Erster Zoff um Hoffenheim

[Eimer]

Aus der Bild:

Nach den Beleidigungen – der Hoffenheim-Milliardär spricht in BILD Hopp: „Ich gehe nur in Stadien, in denen ich nicht gefährdet bin“
Von ANDREAS HOFFMANN

Der Milliardär, der Hoffenheim als Sponsor von der 8. Liga an die Bundesliga-Spitze geführt hat – ganz Deutschland spricht über Dietmar Hopp (60). Und Hopp spricht in BILD.
Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp gründete 1976 das Software-Unternehmen SAP. Vermögen: 6,3 Milliarden Euro (Forbes-Liste 2008)

BILD: Sie gelten als Feindbild für viele gegnerische Fans. Wie gehen sie mit den Beleidigungen um?
Hopp: „Die Leute sind einfach neidisch, dass ihr Klub nicht so einen Gönner hat. Die interessiert nicht, dass ich z.B. 5 Mio für die Hochwasserkatastrophe im Osten gegeben habe.“

BILD: Ihre Konsequenzen?
Hopp: „Ich fahre nur zu Auswärtsspielen, wo ich sicher sein kann, dass ich nicht gefährdet bin. Wo das ist, möchte ich nicht sagen.“

BILD: Was trieb Sie an, Hoffenheim in die Bundesliga zu bringen?
Hopp: „Die Bundesliga war nicht geplant, das hat sich entwickelt. Ich habe 1989 angefangen zu helfen, weil es mein Heimatklub ist. Von Anfang an ging mir es um die Jugend, auch ihre berufliche und soziale Zukunft. Die Talente brauchten irgendwann einen Hafen, eine Vorbildfunktion. Das sollte erst die Oberliga sein, aber dann sind wir mit Hansi Flick direkt in die Regionalliga aufgestiegen. Als die Metropolregion Rhein-Neckar Bundesliga-Fußball wollte, habe ich mich mit Hilfe großer Firmen an ihre Spitze gesetzt.“

BILD: Ihr Konzept, auf die Jugend zu setzen, hat sich offenbar bewährt...
Hopp: „Ja, bei den Profis zum Beispiel, weil Andi Beck vom VfB Stuttgart kam, obwohl er dort Stammspieler war. Weil er sich bei uns besser entwickeln kann. Für unsere Jugendförderung ,Anpfiff ins Leben‘ ist der B-Jugend-Titel ein schönes Ausrufezeichen.“

BILD: Was sagen Sie zu Bedenken, Sie könnten in Hoffenheim die Lust verlieren und den Klub fallen lassen?
Hopp: „Blödsinn, nicht der Diskussion wert. Lust habe ich sowieso. Würde ich die verlieren, wäre das Kamikaze, weil ich eine Menge Geld in Stadion und Trainingszentrum investiert habe. Mein Sohn Daniel hat versprochen, dass er mein Werk mal weiterführt. Die Unterstützung wird zeitlich unlimitiert weiterlaufen.“

BILD: Soll der Klub Zuschuss-Betrieb bleiben?
Hopp: „Ich erwarte, dass Hoffenheim in kurzer Zeit unabhängig ist und ich aus meinen Investitionen für Stadion und Trainingszentrum Mieteinnahmen bekomme. Im 2. Bundesliga-Jahr hoffe ich auf einen positiven Cashflow, so dass Sach- und Personalkosten durch Einnahmen gedeckt sind.“

BILD: Und dann geht‘s ins internationale Geschäft?
Hopp: „Irgendwann ist es schon ein Traum, international zu spielen. Aber unser Ziel ist jetzt, uns in der Liga zu etablieren. Dann erst mal sehen, ob die Euphorie abebbt oder steigt. Wir hatten einen tollen Start. Der Sieg gegen Gladbach macht besonders Freude, weil er nicht schmeichelhaft, sondern fantastisch herausgespielt war. Jetzt noch in Leverkusen nicht verlieren – das wäre eine Sensation.“



...ist ja auch mehr als lobenswert, wenn man für die Flutopfer spendet, aber was bitte hat das mit dem Fußball und den Fans zu tun?
Ich frage mich ob jemand wie Hopp es eigentlich merkt, wenn bei einem irgendwann der Größenwahn Einzug erhält. Es fing ja wunderbar an: finanzielles Engagement bei der Jugendarbeit und ein wenig Hilfe für den Verein...aber der Durchmarsch von der Landes- in die Regionalliga war dann wohl der Punkt, an dem Hopp die Vernunft verlor. Sein Traum, dass in Hoffenheim irgendwann international gespielt wird, kotzt mich, ehrlich gesagt, ganz einfach an!

[KSV-Jens]

Einerseits wird Hoffenheim natürlich künstlich hochgepusht durch das Engagement von Hopp, aber andererseits finde ich das Durchschnittsalter der Mannschaft schon sehr bemerkenswert. Und ganz ehrlich, vor die Wahl gestellt, Bayern oder Hoffenheim, wäre mir ein Meister Hoffenheim lieber bei den ganzen Titeln der Bayern. Aber gut, das wird zumindest diese Saison trotz gutem Start der Hoffenheimer wohl nicht der Fall sein.

[Eichwälder]

Von mir aus kann Hoffenheim die Meisterschaft gewinnen,wird zwar nicht der Fall sein.
Aber ist mir immer noch lieber als der FCB der gute Deutsche Spieler vom Markt kauft sie auf die Bank setzt und dem Nationalteam damit schadet.

Das begreifen Hönes Rummenigge &Co nicht.
Hauptsache Meister und keiner kann uns die Spieler wegnehmen.
Schade das viele junge Spieler das noch nicht gemerkt haben wenn Bayern ruft kommen wir.

PS:BIN kein fan vom FCB,hat bestimmt noch keiner bemerkt

[Eimer]

Ich betrachte in dem Zusammenhang immer den Unterschied zwischen Durchschnittsalter und Nationalität der Spieler.
Im Vergleich:
Am 1. Spieltag Hoffenheim mit 3 Deutschen, Bayern mit 7 Deutschen in der Startelf.
Am 2. Spieltag Hoffenheim mit 4, Bayern immerhin noch mit 6 Deutschen in der Startelf.

Das macht mir den KSV Hessen letztlich natürlich doppelt sympathisch, schließlich spielen unsere Löwen mit jungen und deutschen Spielern.

[Gentile]

Hoffenheim braucht kein Mensch.
Wenn Hopp so altruistisch wäre, müsste er das auch nicht ständig in allen Interviews wiederholen.
Die arme Sau versucht sich ständig für sein egozentrisches Pseudoprojekt zu rechtfertigen und merkt dabei gar nicht wie egal und witzlos diese Art von Inszenierung doch ist.
DSDS im Fußball, and thats all Ganz große Sch**** sag ich nur

[ksv-schwabe]

Das sehen aber nicht alle Fußball-Interessierten so. Hab mich neulich im Zug mit zwei Leuten aus der Braunschweiger Gegend unterhalten. Der erste - ein leidgeprüfter Eintr. Braunschweig-Fan - findet's ebenso wie ich und die meisten hier im Forum zum K*tzen, was Didi Hopp so treibt. Wir haben es aber nicht geschafft, den anderen von seiner Meinung abzubringen.

Der war ebenfalls fußball-interessiert, fantechnisch aber scheinbar unabhängig, und lobte Hopps Engagement. Das "Projekt Hoffenheim" brächte frischen Wind in die deutsche Fußballlandschaft und wäre auch gut für Wirtschaft und Arbeitsmarkt (neues Stadion, Infrastruktur, ...). Die gute Jugendarbeit nicht zu vergessen .

Was will man dagegen sagen?

Gruß
Volker

[Gentile]

Ja, ja, kenn ich. Wenn ich ab und an meine Kollegen bei einem Meeting treffe, finden diese fast unisono das "Projekt Hoppenheim" ebenso äußerst erfrischend. Bis auf Einen, aus der Süd-Dortmund, der ebenso wie ich die tradierte Form in den Mittelpunkt stellt, hatte ich bisweilen heftige Dispute bis Nachts um Eins.

[schmiddi]

Ich kenne auch viel zu viele Leute, die Hoffenheim prima finden.
Allerdings sind Aktionen wie die der Gladbacher neulich in Mannheim absolut kontraproduktiv. Alle die sich wichtig fühlen (und manchmal sogar wichtig sind) wie Deutschlands einziger Frauenfußball-Hardcorefan Theo Z. stärken danach dem Hopp den Rücken, die Borussia entschuldigt sich öffentlich, der kicker schreibt seit Wochen nur noch total einseitig über den Traditionsverein 1899, es nimmt echt bedenkliche Ausmaße an... Gestern Abend war ich in Heidelberg unterwegs, da sind mir sogar Jugendliche in Hoffenheim-Trikots entgegengekommen.