Warum ich immer noch ins Auestadion gehe

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ulath-von-chassalla
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Warum ich immer noch ins Auestadion gehe

Beitrag von ulath-von-chassalla » 13. Sep 2011, 10:09

Mir schiggets !!!
In den letzten Monaten hat sich hier vieles verändert, der Tonfall im Forum wird härter, zu oft werden von bestimmten Personen Aggressionen erschaffen und die anderen Forenuser stimmen oft mit ein.
Ich gebe zu, auch ich bin oft frustiert, besonders in den letzten Wochen. Und ich kann genauso gut verstehen, dass viele Andere ebenfalls frustiert sind und hier im Forum Dampf ablassen.
Doch ist die Grenze zwischen Kritik äußern bzw. mal Dampf ablassen und sinnlosen, aggressiven, oft beleidigenden Kommentaren schon lang überschritten.
Daher habe ich mich entschlossen, dieses Thema zu eröffnen und damit zu zeigen: Auch wenn momentan vieles richtig mies läuft, stehe ich weiter zu diesem Herzinfarkte verursachenden Verein.
Warum? Das will ich euch gern berichten....

Ich habe, trotz meiner jugendlichen 33 Lenze, vieles mit dem KSV erlebt. Bin als kleiner Junge mit meinem Vater oder Onkel Samstags ins Auestadion gefahren, habe die Aufstiegsspiele zur zweiten und ersten Bundesliga miterlebt, habe Sippel und Hecking wunderschöne Tore schießen und Drube die eine oder andere 10 Minuten Strafe absitzen sehen (ja, damals gabs sowas noch). Ich musste miterleben, wie der Verein, der meine Kindheit bereichert hat, elendig vor die Hunde ging, ein "Übergangsclub" gegründet wurde, der ebenfalls in die ewigen Jagdgründe einzog. Dann der Neubeginn....ganz unten. Zu der Zeit konnte ich den Verein nicht live erleben, habe die Spiele/Ergebnisse jedoch in den Medien verfolgt.
Dann der rasante Aufstieg durch alle Klassen (mit kleinen Rückschlägen) in die Oberliga/Hessenliga. Das Spiel am Bornheimer Hang. Thorsten Bauer Fußballgott. Zwei Jahre zweigleisige Regionalliga. Die verpasste Qualifikation. Die saugeile Mannschaft. Die einsetzende Langeweile. Ein fantastisches "neues" Stadion. Die Aufstiegsaspiranten und das kläglich verpasste Ziel. Das Sommertheater. Abschiebung des Fußballgottes. Eine neue Mannschaft. Chaotische Verhältnisse.
Ein langsamer Absturz? Vielleicht. Eine Abwendung von der alten Garde und dem regionalen Bezug hin zu Leuten von außerhalb und mehr Professionalität? Möglich.

Doch ein Sache ist seit meiner Kindheit da und hat sich in den letzten Jahren noch verstärkt: Die unberechenbare, hingebungsvolle und oft sehr qualvolle Liebe zu diesem räudigen und bockigen, manchmal gemütlichen und zickigem Verein mit dem Löwen im Wappen.
Nichts anderes auf der Welt kann solche Gefühle hervorrufen, wie dieser Verein. Selbst wenn er sich kratzbürstig verhält, er mich wegstößt, so komme ich doch immer wieder. Weil es diese besonderen Momente gibt, bei denen ich weiß, dass es nur ihn, den KSV, geben kann. Und wenn es noch so schlimm aussieht, wenn er sich auch wie eine besoffene Schlampe verhält, so weiß ich doch, dass in ihm ein gutes Herz steckt.
All der Jubel im Stadion, das Leiden, die Momente kurz vor einem Herzinfarkt, die Wut, die Freude: All das sind die Dinge, dich mich alle zwei Wochen ins Stadion treiben, auch wenn ich weiß, dass ich vermutlich nur eine Ohrfeige von meinem Verein bekomme. Ich renne ihm zu allen Test- und Vorbereitungsspielen hinterher, weil ich es nicht ertragen kann, eine längere Zeit von ihm getrennt zu sein.

Auch wenn ich momentan das Gefühl habe, ständig von der Geliebten "KSV" eins um die Ohren geschlagen zu bekommen, sind es doch die Hoffnung und die tiefe Verehrung/Liebe zu diesem Verein, die mich das hinnehmen lassen. Ich weiß, dass ich es nicht ändern kann.....die Liebe zu diesem Verein ist so tief, dass ich nicht davon loskomme.....also warte ich darauf, dass sie bald wieder die schöne, freundliche und liebevolle Geliebte sein wird, die es mir unmöglich macht, mich von ihr zu trennen.

So, Ulath hat fertig.
Abteilung Herzblut - unsere Fan- und Mitgliederabteilung beim KSV

Nabada
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe

Beitrag von Nabada » 13. Sep 2011, 10:43

Endlich mal was nettes!
Na, das nenn ich mal eine wirklich "nette" Liebeserklärung.
Dafür melde ich mich auch mal wieder an, denn dieses ganze Rumgepose hier (nein, ich geh da nicht mehr hin, die wollen eh nicht, alles Söldner, ich lass mich nicht mehr verarschen, ich kauf mir doch keine Dauerkarte mehr... etc. pp) ist schon echt anstregend.
Und jeder der sich ein bisschen mit diesem Verein auseinander gesetzt hat bzw. beschriebene Momente vielleicht miterlebt hat, wird sich in dem einen oder anderen Punkt wieder finden, da bin ich ganz sicher :)
Auf Wiedersehen in Memmingen!
RWG aus Ulm

Axel Feder
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe

Beitrag von Axel Feder » 13. Sep 2011, 11:03

Mir fällt da immer mein erstes Liveerlebnis beim KSV ein. Bis dato war ich schon recht oft in der Eishalle beim damaligen EC Kassel in der 2. Liga und die Stimmung war da schon richtig gut. Auch wenn ich noch nie ein Spiel der Löwen live gesehen hatte, drückte ich die Daumen allein weil es eine Mannschaft aus Kassel ist. Ohne aber zu wissen, wo oder gegen wen sie nun genau spielen.

Ein Klassenkamerad hat mich dann endlich mal überredet mit zu gehen, und so stand ich am 15.08.1992 (dank Günter weiß ich das Datum genau) zum ersten Mal im Auestadion. Was soll ich sagen? Der Gegner hieß RW Walldorf in einer damaligen 3. Liga namens Oberliga Hessen, gerade einmal 700 Zuschauer verloren sich im damals noch weitem Rund und überwiegend auf der noch unüberdachten Gegengerade. Ein Häufchen von 20 Fans inklusive zwei Leute mit jeweils einer dicken Pauke versuchte Stimmung zu machen, so gut das eben ging. Ich weiß bis heute nicht warum, aber der Virus KSV wurde wohl nach dem ersten Torjubel von einer mir bis dahin unbekannten Person übertragen...

In die Eishalle bin ich dann später, auch aus anderen Gründen, nicht mehr gegangen, obwohl da der bessere Sport und die bessere Stimmung geboten wurden.

Die Begeisterung hat sicherlich bei mir nachgelassen, was auch am zunehmenden Alter liegen könnte. Die anderen Gründe habe ich ja schon an anderer Stelle erläutert. Dennoch gehört der KSV mit zum Leben und wenn ich gerade so drüber nachdenke, gab es schon schlimmere Zeiten als heute. Im Dezember 1997 war so ein Punkt, wo viele der Fans, die ich fünf Jahre zuvor kennengelernt habe, Tränen in den Augen hatten. Und das obwohl der damalige FC Hessen - der trotzdem immer den Beinamen KSV von den Fans bekam - kaum Beistand in Kassel hatte, man ausgelacht wurde, sobald man sich per Trikot und Schal in der Stadt zeigte. Also völlig anders als heute, und auch wenn man sich ab und an dumme Sprüche anhören muss, mit damals ist das nicht mehr zu vergleichen.

Spätestens ein paar Monate später beim ersten Pflichtspiel des neuen KSV im Kreispokal beim ESV Jahn Kassel, als selbst Stadionsprecher Charly Wimmer auflaufen und die Löwen mangels erschienener Spieler mit 10 Mann durchspielen mussten, aber der Wille an einem echten Neubeginn erkennbar war, spätestens da war mir klar, das ist etwas, was dich dein Leben dauerhaft begleitet, Mal mehr, mal weniger...

Das ist der Grund, wieso ich immer noch ins Auestadion gehe. Und ich kein Fan irgendeines fernen Bundesligisten bin, für den Platz 10 in der Bundesliga ähnlich katastrophal zu sein scheint wie unser Erlebnis im Dezember 97...

So denke ich dieser Tage daran, dass es schlimmer sein könnte.
Unsere Zeit wird kommen!

ksv s.v.e.n ksv
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe

Beitrag von ksv s.v.e.n ksv » 13. Sep 2011, 12:23

Warum ich immer noch ins auestadion gehe...
Weil ich mit dem KSV groß geworden bin!
Das ist in meiner familie schon fester bestandteil,weil mein Vater auch schon seitdem er denken kann dort hin gepilgert ist!
ich bin jetzt 21 und gehe seit 2006 recht regelmäßig zu den spielen. 2006 war natürlich ein sehr schöner einstieg und auch davor, der aufstieg in lohfelden( da war ich balljunge vom FSC) war schon faszinierend als kleiner hüpper...
Und egal was passiert oder in welcher Klasse der KSV spielt, werde ich weiter durch die lande pilgern und natürlich ins Auestadion!
Eins will ich dennoch erleben! ich will genauso wie mein vater den KSV IRGENDWANN mal in der 2 Liga sehen!!! :o Außerdem leiste ich meinem vater die Ehre und führe diese tradition fort,sowie sein vater diese Tradition auch,an ihn weiter gegeben hat!!!
Und die schönen momente bleiben immer in erinnerung! Aufstieg2006,Flutlichtpremiere,0st einweihung,sämtliche rivalitäten gegen südhessen,und das ist was den sport und den KSV so besonders macht!!!
KSV HESSEN KASSEL
MEINE LIEBE
MEINE STADT
MEIN VEREIN

MISSION 3 LIGA... AUF EIN NEUES

Thorsten Bauer Fussballgott!!!

nordhesse71
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe

Beitrag von nordhesse71 » 13. Sep 2011, 12:47

Endlich, das ist es doch worum es geht! Danke für diesen Thread, das sind die Geschichten, die das Leben schreibt und die manche hier niemals verstehen werden.
Darum geht es, endlich wieder positive Stimmung zu verbreiten!!!
Und an alle die, die sich hier zurückgezogen haben – kommt wieder raus aus euren Löchern und helft uns dabei, dass diese Troll-Mafia mit all ihren geklonten Widerlingen hier nicht das Regiment übernimmt.

Bitte mehr davon :D

RWG Marcus
Löwen Fans gegen Rassismus!

Matz Nochtgren
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe

Beitrag von Matz Nochtgren » 13. Sep 2011, 12:49

Ich war schon von klein auf KSV Fan u werde es immer bleiben. es ist der bekannteste Fußballverein in unserer region.
bei meinem 1. spiel im auestadion war ich mit meinem vater u meinem bruder gegen Hanau....keine ahnung in welchem jahr...evtl weiß hier jemand in welchen jahren wir gegen hanau gespielt haben...ende 70er anfang 80er glaube ich...

Fred
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe

Beitrag von Fred » 13. Sep 2011, 13:42

Warum ich immer noch ins Auestadion gehe........., ist endlich mal ein gutes Thema. Gewöhnlich fühle ich mich nicht von den Themen hier im Forum angesprochen, da diese leider vorrangig darauf abzielen, über das Eine oder den Jemand, einen Eimer Müll auszuschütten. Exemplarisch für unsere Gesellschaft - man beoachte nur die täglichen Nachrichtsendungen - wird nur Miese- und Kathastrophenstimmung verbreitet. Abweichend von dem ganzen Mist draussen in dieser unserer Welt, kann ich in unserem Auestadion, unseren Verein, mit unserem Team in unseren Farben unterstützen. Ich sehe mal guten Sport, häufig auch weniger guten Sport, aber ich sehe immer und auf jeden Fall etwas für das es sich lohnt ins Auestadion zu gehen. Es ist für jeden positiv grundeingestellten Menschen etwas dabei - auf die Anderen möchte ich in meiner Freizeit in unserem Auestadion sowieso verzichten, denn diese haben unseren KSV garnicht verdient.
Ich stehe in der Schlange an der Würstchen- oder Getränkebude (was ist übrigens schlecht an einer Schlange vor der Bude oder der Toilette? haben diese Leute sogar in ihrer Freizeit Stress?) mit Menschen um die ich im richtigen Leben draussen wohlmöglich einen weiten Bogen machen würde, falle mir mit diesen Menschen bei einem Tor des KSV´s sogar um den Hals oder klatsche sie zumindestens ab, habe den Geruch mancher schlechtriechenden Zeitgenossen in der Nase und fühle mich trotzdem wohl, da wir alle das gleiche wollen.....unseren KSV. Dieser Verein und dieses Stadion sollte das integrative Element in unser Stadt sein. Selbstverständlich hätte jeder von uns die Mannschaft anders aufgestellt, selbstverständlich hätten manche mehr Schönspieler, die elegant den Ball mit ihren Füssen streicheln und ihn zum Bestandteil ihres Körpers machen und dann schließlich die gegnerischen Abwehrreihen mit einen genialen Pass düpieren, eingekauft. Andere hätten ein Team aus Underdogs, die zwar nicht so gut sind wie andere Teams aber die sich den Hintern aufreißen und den Gegner niederringen. Und ist es nicht wunderschön sich angesichts dieser unterschiedlichen Sichtweisen engagiert aber fair mit den Vertretern der anderen Philosophie 90 Minuten und länger, jeden zweiten Samstag im Auestadion, auseinander zu setzen? Das macht doch auch viel mehr Sinn als jeder häusliche Streit, den man genauso wenig gewinnen kann!
Selbstverständlich hat der Vorstand keine Ahnung und der Trainer ist sowieso eine Flasche, aber so denke ich, es ist doch ebenfalls wunderschön dies jeden zweiten Samstag als Fan oder interessierter Besucher wieder aufs Neue feststellen zu dürfen und noch schöner ist es wenn ich ein Spiel, wie gegen Fürth, sehen darf und feststellen muss, daß doch nicht Alle und Alles ganz so schlecht sind. Das sind meine kleinen Glücksmomente im Auestadion und mit unserem KSV - und wenn ich schlecht draufkommen möchte, mache ich den Fernseher an. Entweder man ist ein Fan, in guten wie in schlechten Zeiten - wobei ich die momentane Zeit als mittelgut bezeichnen möchte - oder man kann auch sonst nicht lieben.

Sozialkompetenz
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe

Beitrag von Sozialkompetenz » 13. Sep 2011, 13:50

ulath-von-casalla hat geschrieben:Mir schiggets !!!
In den letzten Monaten hat sich hier vieles verändert, der Tonfall im Forum wird härter, zu oft werden von bestimmten Personen Aggressionen erschaffen und die anderen Forenuser stimmen oft mit ein.
Ich gebe zu, auch ich bin oft frustiert, besonders in den letzten Wochen. Und ich kann genauso gut verstehen, dass viele Andere ebenfalls frustiert sind und hier im Forum Dampf ablassen.
Doch ist die Grenze zwischen Kritik äußern bzw. mal Dampf ablassen und sinnlosen, aggressiven, oft beleidigenden Kommentaren schon lang überschritten.
Daher habe ich mich entschlossen, dieses Thema zu eröffnen und damit zu zeigen: Auch wenn momentan vieles richtig mies läuft, stehe ich weiter zu diesem Herzinfarkte verursachenden Verein.
Warum? Das will ich euch gern berichten....

Ich habe, trotz meiner jugendlichen 33 Lenze, vieles mit dem KSV erlebt. Bin als kleiner Junge mit meinem Vater oder Onkel Samstags ins Auestadion gefahren, habe die Aufstiegsspiele zur zweiten und ersten Bundesliga miterlebt, habe Sippel und Hecking wunderschöne Tore schießen und Drube die eine oder andere 10 Minuten Strafe absitzen sehen (ja, damals gabs sowas noch). Ich musste miterleben, wie der Verein, der meine Kindheit bereichert hat, elendig vor die Hunde ging, ein "Übergangsclub" gegründet wurde, der ebenfalls in die ewigen Jagdgründe einzog. Dann der Neubeginn....ganz unten. Zu der Zeit konnte ich den Verein nicht live erleben, habe die Spiele/Ergebnisse jedoch in den Medien verfolgt.
Dann der rasante Aufstieg durch alle Klassen (mit kleinen Rückschlägen) in die Oberliga/Hessenliga. Das Spiel am Bornheimer Hang. Thorsten Bauer Fußballgott. Zwei Jahre zweigleisige Regionalliga. Die verpasste Qualifikation. Die saugeile Mannschaft. Die einsetzende Langeweile. Ein fantastisches "neues" Stadion. Die Aufstiegsaspiranten und das kläglich verpasste Ziel. Das Sommertheater. Abschiebung des Fußballgottes. Eine neue Mannschaft. Chaotische Verhältnisse.
Ein langsamer Absturz? Vielleicht. Eine Abwendung von der alten Garde und dem regionalen Bezug hin zu Leuten von außerhalb und mehr Professionalität? Möglich.

Doch ein Sache ist seit meiner Kindheit da und hat sich in den letzten Jahren noch verstärkt: Die unberechenbare, hingebungsvolle und oft sehr qualvolle Liebe zu diesem räudigen und bockigen, manchmal gemütlichen und zickigem Verein mit dem Löwen im Wappen.
Nichts anderes auf der Welt kann solche Gefühle hervorrufen, wie dieser Verein. Selbst wenn er sich kratzbürstig verhält, er mich wegstößt, so komme ich doch immer wieder. Weil es diese besonderen Momente gibt, bei denen ich weiß, dass es nur ihn, den KSV, geben kann. Und wenn es noch so schlimm aussieht, wenn er sich auch wie eine besoffene Schlampe verhält, so weiß ich doch, dass in ihm ein gutes Herz steckt.
All der Jubel im Stadion, das Leiden, die Momente kurz vor einem Herzinfarkt, die Wut, die Freude: All das sind die Dinge, dich mich alle zwei Wochen ins Stadion treiben, auch wenn ich weiß, dass ich vermutlich nur eine Ohrfeige von meinem Verein bekomme. Ich renne ihm zu allen Test- und Vorbereitungsspielen hinterher, weil ich es nicht ertragen kann, eine längere Zeit von ihm getrennt zu sein.

Auch wenn ich momentan das Gefühl habe, ständig von der Geliebten "KSV" eins um die Ohren geschlagen zu bekommen, sind es doch die Hoffnung und die tiefe Verehrung/Liebe zu diesem Verein, die mich das hinnehmen lassen. Ich weiß, dass ich es nicht ändern kann.....die Liebe zu diesem Verein ist so tief, dass ich nicht davon loskomme.....also warte ich darauf, dass sie bald wieder die schöne, freundliche und liebevolle Geliebte sein wird, die es mir unmöglich macht, mich von ihr zu trennen.

So, Ulath hat fertig.
Sehr beeindruckendes Posting Ulath bravo!!!

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