Perspektive Saison 2020/21

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esteban
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Re: Perspektive Saison 2020/21

Beitrag von esteban » 26. Mai 2020, 06:47

In Göppingen wollte man bislang nicht so recht:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... c8b37.html
"...Der Tabellen-Zweite Göppinger SV wird um die Relegationsspiele gebracht, was in Göppingen aber niemanden stört. „Es ist eine faire und richtige Entscheidung“, sagte Spielleiter Ingo Miede. Wirtschaftlich sei es die bessere Lösung, weiter in der Oberliga zu spielen..."
Bei der TuS Koblenz könnte ich mir schon vorstellen, dass man nicht abgeneigt wäre. Auf Dauer hinter dem Stadtrivalen zu stehen, ist sicher nicht so prickelnd. Zumal dessen Leistungen in der Regionalliga vor Ort als nicht ligawürdig empfunden werden.

Das Problem bei beiden Klubs ist wohl auch, daß man sich mit einer offensiveren Haltung in der Frage der Aufstiegsspielrunde offiziell gegen den eigenen Verband stellen würde. Das ist in Hessen anders, wenn man der angeblichen Rückendeckung seitens des HFV für den KSV Glauben schenken darf. Also lässt man in Koblenz und Göppingen den KSV die Arbeit machen...eine Nachfrage auf höchster Ebene wäre vielleicht ganz hilfreich, zumindest moralisch. Im Falle von Göppingen könnte ein stark geäußertes Interesse des Klubs eventuell zur Erosion des Meinungsbildes im WFV führen. Das könnte bei einer Gesellschafterabstimmung des Regionalverbandes Südwest nicht ganz unwichtig werden.

Der SV Göppingen steht übrigens auch noch im Verbandspokalviertelfinale des WFV. Mal schauen, ob der Anti-Aufstiegsspiel-RegioSüdwest-Landesverband diese Wettkämpfe noch austragen lässt. Wäre ja widersinnig...
Auch der Bitburger Rheinlandpokal ruht im Halbfinale. Hier steht allerdings nicht die TuS, sondern RW Koblenz noch im Wettbewerb...

Generell muss man weiterhin im Sinne einer möglichen gerichtlichen Auseinandersetzung genau beobachten, wie mit den Spielen in den Landespokalwettbewerben verfahren wird. Die Lobby für eine Durchführung der Partien ist hier aber eine deutlich stärkere hinsichtlich der Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb (Finaltag der Amateure).
„Wir waren häufig im DEZ.“ AK im HNA-Interview vom 10.11.2023

ksv-schwabe
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Re: Perspektive Saison 2020/21

Beitrag von ksv-schwabe » 26. Mai 2020, 10:04

@esteban Du bist mir mit dem StZ-Artikel zuvor gekommen, den wollte ich gerade herauskramen ;-)
Es scheint wohl so zu sein, dass Göppingen kein Interesse am Aufstieg hat. Die einzigen Ambitionierten in der Liga (neben dem "Meister" VfB U23) waren die Stuttgarter Kickers, deren Aufstiegs-Hoffnungen mit dem Saisonabbruch beendet waren.

marinho
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Re: Perspektive Saison 2020/21

Beitrag von marinho » 26. Mai 2020, 10:13

ksv-schwabe hat geschrieben: 26. Mai 2020, 10:04 @esteban Du bist mir mit dem StZ-Artikel zuvor gekommen, den wollte ich gerade herauskramen ;-)
Es scheint wohl so zu sein, dass Göppingen kein Interesse am Aufstieg hat. Die einzigen Ambitionierten in der Liga (neben dem "Meister" VfB U23) waren die Stuttgarter Kickers, deren Aufstiegs-Hoffnungen mit dem Saisonabbruch beendet waren.
Wenn sie es so toll in ihrer würstelberger Oberliga finden, soll doch Göppingen einfach seine Meldung zurückziehen - und die StuKis aufsteigen lassen! Wäre doch eine noble Geste...

Wann wird die für uns wichtige (Vor-)entscheidung der RL Südwest fallen? Heute oder morgen?
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Re: Perspektive Saison 2020/21

Beitrag von Bigmat » 26. Mai 2020, 12:40

Die Konferenz zwischen der Regionalliga GBR und
den vereinen findet heute statt.
Denn muss nur noch die schriftliche Bestätigung
der vereine abgewartet werden.
Die müssten bis spätestens Freitag eintreffen.
Laut.liga3.online.de

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Re: Perspektive Saison 2020/21

Beitrag von MarkusF » 26. Mai 2020, 12:45

Wenn der Göppinger Sportsfreund das fair findet, dass die Relegation außen vor bleibt und er eh die Oberliga toller findet, dann kann er ja gerne auf den Aufstieg oder die Möglichkeit dazu, verzichten. Was ich nicht verstehe ist, dass nicht mehr aus Koblenz kommt. Kriechen die wirklich dem Verband dermaßen in den Allerwertesten? Koblenz und Kassel wären alleine schon vom Namen her und auch vom Faninteresse her Bereicherungen für die RL.
Ab heute wird's besser!

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Re: Perspektive Saison 2020/21

Beitrag von marinho » 26. Mai 2020, 13:45

MarkusF hat geschrieben: 26. Mai 2020, 12:45 Wenn der Göppinger Sportsfreund das fair findet, dass die Relegation außen vor bleibt und er eh die Oberliga toller findet, dann kann er ja gerne auf den Aufstieg oder die Möglichkeit dazu, verzichten. Was ich nicht verstehe ist, dass nicht mehr aus Koblenz kommt. Kriechen die wirklich dem Verband dermaßen in den Allerwertesten? Koblenz und Kassel wären alleine schon vom Namen her und auch vom Faninteresse her Bereicherungen für die RL.
Vielleicht sind die finanziell nicht für die RL gerüstet. Die hatten doch auch erst vor nicht allzu langer Zeit massive wirtschaftliche Probleme - oder?
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esteban
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Re: Perspektive Saison 2020/21

Beitrag von esteban » 26. Mai 2020, 15:10

Hier zur gedanklichen Verarbeitung einmal die Argumentationslinie des Württembergischen Fussballverbandes:
https://www.wuerttfv.de/news/bw-fussbal ... nende-aus/
"...Meister und direkter Aufsteiger ist die Mannschaft mit dem höchsten Quotienten. Bei Quotientengleichheit kommen die Kriterien Tordifferenz und Anzahl erzielter Tore – in dieser Reihenfolge – zur Anwendung, wobei auch hier der Quotient zu den ausgetragenen Spielen ermittelt wird.

Auf diese Weise ist gewährleistet, dass ein Aufsteiger anhand sportlicher Kriterien ermittelt werden kann, und zwar so rechtzeitig, dass diesem in jedem Fall die Teilnahme am Spielbetrieb der übergeordneten Liga im Spieljahr 2020/21 möglich ist. Alternativ wäre auch denkbar, den Aufsteiger anhand der Vorrundentabelle zu ermitteln. Dafür spricht, dass dann grundsätzlich einmal jeder gegen jeden gespielt hätte. Die Quotienten-Regelung hat hingegen den Vorteil, dass jedes ausgetragene Spiel angemessen berücksichtigt wird und dies der Absolvierung sämtlicher Meisterschaftsspiele näher kommt. Zu berücksichtigen ist außerdem, dass ganz vereinzelt noch nicht einmal alle Spiele der Vorrunde ausgetragen sind.

Es ist zudem sachgerecht, so nur direkte Aufsteiger zu ermitteln, nicht aber Platzierungen, die zur Teilnahme an Relegations- oder Aufstiegsspielen berechtigten. Während die wfv-Spielordnung vorsieht, dass alle Meister von der Landesliga bis zu den Kreisligen C aufsteigen, bedeutet eine Platzierung, die zur Teilnahme an Relegations- oder Aufstiegsspielen berechtigt, nur eine Aufstiegschance. Ob aus dieser Aufstiegschance ein Aufstiegsrecht erwächst, kann aber aus rechtlichen Gründen sportlich nicht ermittelt werden. Zudem ist auch nicht ersichtlich, wie anhand anderer sportlicher Kriterien einem von mehreren Vereinen daraus resultierend ein Aufstiegsrecht zugesprochen werden könnte..."
„Wir waren häufig im DEZ.“ AK im HNA-Interview vom 10.11.2023

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Re: Perspektive Saison 2020/21

Beitrag von marinho » 26. Mai 2020, 15:19

Die Ausführungen der Würstelberger sind nicht konsequent: wenn ich die direkten Aufsteiger durch Anwendung der Quotientenregel ermittle, spricht nichts dagegen, genau diese Verfahrensweise bezüglich des Relegationsaufsteigers anzuwenden!
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