Perspektive 2019/20

Alles rund um die 1. Mannschaft der Löwen (Registrierung erforderlich)
esteban
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von esteban » 30. Mär 2020, 14:34

Perspektive, welche Perspektive?
Der reiche DFB verweist die Amateurvereine an seine Landesverbände. Die haben aber nix:
https://www.hna.de/sport/regionalsport/ ... 32335.html
"...Finanziell hat der HFV keine Mittel. Das Hotel in Grünberg, was ein erheblicher Einnahmefaktor war, musste geschlossen werden. Von DFB-Seite habe ich noch nichts vernommen. Aber niemand weiß, woher das Geld kommen soll. Der HFV hat selbst Sorgen und Mitarbeiter in Kurzarbeit..."
Sieht nicht gut aus.
Wir könnten wieder Zeugen von Tod und Auferstehung unseres Klubs werden, oder?
Na ja. Bis 30.Juni ist angeblich noch genügend Geld da....
https://www.hna.de/sport/regionalsport/ ... 06544.html
"...Rose, der auch betont: „Das ist ein heftiger wirtschaftlicher Einschnitt. Da wir aber in den vergangenen zwei Jahren positive Ergebnisse erzielt haben, sind wir in der Lage, das Ganze bis zum 30. Juni aufzufangen. Was danach passiert – auch mit Sponsoren – kann jetzt natürlich noch keiner sagen...“
In England ist im Amateurfussball bereits Schluss:
https://www.fupa.net/berichte/im-mutter ... 39831.html
In Belgien ebenfalls:
https://www.fupa.net/berichte/rfc-spy-r ... 40034.html
„Wir waren häufig im DEZ.“ AK im HNA-Interview vom 10.11.2023

marinho
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von marinho » 30. Mär 2020, 14:58

Der entscheidende Unterschied ist, dass in England sportlich so getan wird, als hätte diese Saison gar nicht stattgefunden, während in Belgien die Tabellen mit ihrem letzten Stand "eingefroren" werden, sodass es Aufsteiger und Absteiger gibt. Die "belgische Version" wäre mir für die Hessenliga natürlich viel lieber, auch wenn wir dann als Zweiter wohl noch eine Relegation spielen müssten, um aufzusteigen.
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Dirk3
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von Dirk3 » 31. Mär 2020, 12:41

esteban hat geschrieben: 30. Mär 2020, 14:34
In England ist im Amateurfussball bereits Schluss:
https://www.fupa.net/berichte/im-mutter ... 39831.html
In Belgien ebenfalls:
https://www.fupa.net/berichte/rfc-spy-r ... 40034.html

Ich halte diese Maßnahme für falsch, da sie diejenigen Vereine in große Schwierigkeiten bringt, die maßgeblich auf die Zuschauereinnahmen angewiesen sind. Ein Abbruch führt dazu, dass für eingeplante Spiele in dieser Saison keine Einnahmen mehr fließen.

Ich sehe weit weniger Probleme in einer Pausierung und einer späteren Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Es muss doch machbar sein, die ausstehenden Spiele einfach nach der Zwangspause fortzusetzen und den Ligabetrieb verspätet zu beenden, auch über den 30.6. hinaus. Auslaufende Verträge lassen sich verlängern, auch kurzfristig. Je nach dem, wann die laufende Saison beendet wäre, kann die neue Saison nach verkürzter Sommerpause verspätet beginnen, z.B. zum 1.9. oder 1.10. Eine verkürzte Winterpause und ein paar englische Wochen bringen die kommende Saison dann wieder ins Lot!

Der Vorteil ist: alle Spiele finden statt, die Zuschauereinnahmen fließen, wenn auch einige Wochen verspätet. Die Liegen können einfach zu Ende gebracht werden und es gibt Auf- und Absteiger.

Das sollte doch so umsetzbar sein! Ich bin ganz klar gegen einen Abbruch der Saison!

marinho
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von marinho » 31. Mär 2020, 15:49

Dirk' s Vorschlag wäre auch die mir liebste Lösung. Sie setzt aber voraus, dass spätestens ab Juni wieder Stadionbesuche möglich sind. Hoffentlich kommt es so!
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kopfhoch
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von kopfhoch » 1. Apr 2020, 03:06

Hoffen und/oder bangen ist keine Alternative. Es gibt Firmen, Unternehmen, die bis Ende Juni schließen. Von Pleiten mal ganz abgesehen,Derzeit kann man keine zutreffende Diagnose stellen. Lediglich die weitere Ausbreitung Covid 19 kann man sich denken.
Alle sportlichen Großereignisse sind verschoben-vernünftigerweise. Meine Meinung ist die, dass man sämtliche Ligen- in D wie in EU und weltweit- mit sofortiger Wirkung beendet. Alle Vereine,Ligen wüßten, woran sie sind. Danach setzt man sich in allen Sportarten, Ligen mit den jeweiligen Verbänden, Sponsoren etc. an einen Tisch und versucht , Lösungen zu finden. Niemand wird ohne Verlust aus dieser Nummer herauskommen. Auf-und Abstieg kann jeder Verband nach Sachlage entscheiden.
Wer mit Abstand vorn steht, wird Meister. (manche sind kaum bis gar nicht einzuholen),Wer hinten steht, steigt ab.(Manche sind nich mehr zu retten).
Bei CL oder EL Qualis kann man den direkten Vergleich heranziehen oder den besseren Koeffizienten.
Das Jahr 2020 ist letztendlich ein halbwegs verlorenes Jahr und nur begrenzt zu korrigieren.Nicht nur für den Sport. :roll: Es bleibt nur, diese unbefriedigende Situation zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Dazu gehört auch, keine überzogenen Erwartungen einzufordern.
Mal nachgefragt: wer ist nicht persönlich von der derzeitigen Situation beeinflußt?
Erste Bürgerpflicht: Ruhe bewahren.
Auch wenn eine Pandemie ohne Panik keine Pandemie ist.... 8) :roll:

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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von marinho » 1. Apr 2020, 14:43

Für Rot-Weiss Essen stehen nach Einschätzung seines Geschäftsführers im Falle eines Saisonabbruchs oder einem "zu Ende Spielen" ohne Zuschauer (= "Geisterspiele") 2,5 Mio Euro auf dem Spiel (1,5 Mio in Bezug auf Einnahmen aus Dauerkarten und Sponsoring, die zurückgefordert werden könnten und 1 Mio Euro in Bezug auf Tageskarten und Catering). Über 11.000 Fans kamen in dieser Saison durchschnittlich ins Stadion an der Hafenstraße. Der Verein richtet in Kürze ein virtuelles Heimspiel gegen den FC Corona aus. Man hofft dafür auf den Verkauf von 20.000 Karten. Nach wenigen Tagen waren rd. 3.000 Tickets, über 6.000 Bier und ca. 2.500 Bratwürste verkauft.
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esteban
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von esteban » 1. Apr 2020, 17:58

RW Essen.
Schön, wer eine breite Fanbasis in seiner Stadt hat.
Kassel hat das nicht.
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von esteban » 2. Apr 2020, 08:14

Cralle schnallt den Gürtel enger:
https://www.kicker.de/773058/artikel
"...So hat der Verein am Montag mitgeteilt, dass die Angestellten des Vereins in Kurzarbeit geschickt werden. Mit der Mannschaft habe man eine, so wörtlich "sozialverträgliche und solidarische Lösung" gefunden, was einen Gehaltsverzicht beinhaltet. Neben besagten Einschnitten beim Geschäftsstellenpersonal und bei der Mannschaft werden auch im "gemeinnützigen Teil des Vereins" alle Zahlungen eingestellt, bis der Spiel- und Trainingsbetrieb wieder anläuft..."
Derweil gibt der HFV sportliche Durchhaltetipps:
https://www.hfv-online.de/artikel/news/ ... rus-11558/
"...Was sich der eine oder andere Fußballer zudem gegebenenfalls über Wochen und Monate hart erarbeitet hat, droht nun, innerhalb kürzester Zeit 'den Bach runter' zu gehen. Dem gilt es, unbedingt vorzubeugen. Entsprechend sollte jeder im wahrsten Sinne des Wortes 'am Ball' bleiben..."
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