Für KaSsel unVerzichtbar!

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Shooter
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Re: Für KaSsel unVerzichtbar!

Beitrag von Shooter » 9. Jun 2017, 07:10

TobiasK hat geschrieben:Ganz großes Lob an Herrn Ziemke für diese (angesichts der Informationslage) umfassende und treffende Darstellung.

@Westlöwe: Hessenliga hieße doch, wie schon erwähnt, da bleibst du über Jahre und unsere Mannschaft ginge morgen auseinander. Da könnte ich Cramer gut verstehen, dass das keine Option ist und sollte auch für niemanden eine sein, der den Verein nicht aufgeben will.
Wenn es überhaupt Hessenliga wird...... vielleicht ja auch nur Gruppenliga.
"Ob Mailand oder Madrid, ist doch egal - Hauptsache Italien"....

westlöwe
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Re: Für KaSsel unVerzichtbar!

Beitrag von westlöwe » 9. Jun 2017, 07:38

TobiasK hat geschrieben:Ganz großes Lob an Herrn Ziemke für diese (angesichts der Informationslage) umfassende und treffende Darstellung.

@Westlöwe: Hessenliga hieße doch, wie schon erwähnt, da bleibst du über Jahre und unsere Mannschaft ginge morgen auseinander. Da könnte ich Cramer gut verstehen, dass das keine Option ist und sollte auch für niemanden eine sein, der den Verein nicht aufgeben will.
Natürlich würden wir darauf alle gern verzichten. Allerdings kann uns das doch durchaus passieren. Sollte es so kommen, könnten wir es ja sowieso nur akzeptieren und daran arbeiten schnell wieder hoch zu kommen. Warum nicht mit Tobi Cramer? Er hat letztes Jahr auch ein fast komplett neues Team erfolgreich zusammengestellt. Der Verein hat ihm vertraut,die Chance gegeben und er hat sie genutzt. In harten Zeiten zum Verein stehen, das würde mich beeindrucken!

marinho
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Re: Für KaSsel unVerzichtbar!

Beitrag von marinho » 9. Jun 2017, 08:52

Zur Hessenliga wird es aus verschiedenen Gründen nicht kommen. Es ist müßig , sie hier nochmal zu wiederholen.
Entweder gelingt es, die Löwen in den nächsten Wochen finanziell in zwei Schritten (1. Ausgleich der aktuell drückenden akuten Schulden/2. schmaler Etat für eine weitere RL-Saison) zu retten - oder es gehen beim KSV Hessen ganz die Lichter aus - und dann gibt es für uns auch keine Hessenliga mehr!
Tradition schießt keine Tore (Marco Bode)

Besso
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Re: Für KaSsel unVerzichtbar!

Beitrag von Besso » 9. Jun 2017, 09:50

Fiesel hat geschrieben:Und das dauernde Gemähre an der Umsetzung der Crowd-Founding Aktion. Habt ihr Euch mal die Zahlen angeschaut?? 122 Personen sind bereit 9,13 Euro zu spenden. Lächerliche 122!!
Wisst ihr was das bedeutet? Die Aussage ist ganz einfach: Es gibt aktuell in Nordhessen keine Crowd die den KSV unbedingt in der Regionalliga sehen möchte. Was bringen 50 Fans die sich den ***** aufreißen, wenn dies den anderen fast 200.000 Kasselern am ***** vorbei geht.
Du kannst noch so tolle Prämien im Crowdfunding anbieten, wenn keine Basis da ist, bringt es einfach nichts.

Das einzige was den KSV noch retten kann, ist dass der "Klüngel" sich zusammen rauft und den KSV weiterhin finanziert. Aber das Gerede von der tollen Fanbasis des KSV gehört ab jetzt nur noch in die Grimmsche Märchenwelt.
Den Nagel 100 % auf den Kopf getroffen- Dem ist nichts hinzuzufügen.

TobiasK
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Re: Für KaSsel unVerzichtbar!

Beitrag von TobiasK » 9. Jun 2017, 10:28

In meinen Augen ist die Kritik an der Basis und das da nicht genug passiere verfehlt. So wie es läuft macht die Vereinsführung doch jedes Engagement kaputt und das ist wohl auch im Interesse derer, die weiterhin unbedingt Hessenliga spielen wollen, damit Ihnen mutmaßlich nie jemand in die Bücher guckt.
1) Es wäre das ganze Jahr Zeit gewesen mit Wahrheit an die Öffentlichkeit zu gehen. Aktiv, mutig, mit einer MV wo man gemeinsam sagt: Wir haben ein Problem, lasst es uns lösen und wir bereiten gemeinsam eine Spendenkampagne vor, bevor es an die Öffentlichkeit geht. Aber nein, die Wahrheit kam nur unter Druck raus und das Umfeld musste Hopplahopp was organisieren, während die Zeit schon zu knapp war.
2) Im selben Moment hieß es aber auch von einzelnen Gremienmitgliedern wieder: "Ne, alles nicht so schlimm. Machen wir uns mal keine Sorgen." Ja, wie nun? Soll ich da jetzt meine paarhundert Euro spenden, die ich selber vom Munde absparen muss und das von 500 weiteren im Umfeld einfordern oder nicht, weil "Ist ja alles doch nicht so schlimm?"
3) Die geforderten überregionalen (prominenten) Exilkasseler sagen auch: Ja, ist das nun der letzte Kampf?, dann machen wir auch mit. Oder verbrennen wir uns zum falschen Zeitpunkt, weil die Insolvenz ja noch kommt und dann die letzte Stufe gezündet werden muss?
4) Klare Ansagen, wer zurücktritt, wenn schon keine Nachfolger genannt werden, hätten der Kampagne such Schub verleihen können. Das hätte vor allem auch neue Sponsoren möglich gemacht. die dieser Führung nicht über den Weg trauen. Aber Fehlanzeige, es wird ausgesessen, weil man sich selbst auf keinen Fall als wesentliches Teil des Problems sehen darf.
5) Jetzt mal eine Meldung von Seiten des Vereins, was aktuell noch fehlt und eine Zielsumme, die es jetzt (sechs Wochen nach der ersten Meldung) noch braucht, hätte die Kampagne auch befeuert. Oder sagt uns eben: es hilft alles nix, wir müssen durch die Insolvenz. Dann sagt uns eben der Insolvenzverwalter, was gebraucht wird, damit das Problem gelöst wird. Mit so einer Ansage gebe ich auch tausend Euro, wenn der Fussball damit weiter geht und finde wieder andere, die mit ziehen.
ETC, Etc. Nein, das (Nicht)Handeln der Gremien würgt unser Fangengagement ab. Auch wenn das insgesamt nicht reicht, um von unserer Seite das Problem alleine zu löse:, ich behaupte wir hätten zumindest das Doppelte einsammeln können.

Und jetzt, ja jetzt wird sich der Klüngel am Ende möglicherweise irgendwie zusammen reißen und wir haben im besten Falle weiter einen Verein, der feudal an den Mitgliedern vorbei arbeitet und wir gucken beim dilettieren zu.

@Fiesel: Sorry, für diesen negativen Beitrag ;-) , aber NUR das Finanzproblem zu lösen wird nicht reichen, wenn sich an der Vereinskultur nix ändert. Der Verein braucht personell und imagemäßig einen kompletten Neustart, damit in ein paar Jahren nicht mehr jeder in Kassel, der kein glühender KSV Anhänger ist über uns lacht. Das wird ein langer Weg und braucht Zeit, inzwischen ist wieder ein halbes Jahr verloren und solange diese Leute da sitzen werden sie auch alleine zahlen müssen, weil kein Außenstehender in die Sache einsteigen will. Das ist doch der Zirkel, den sie nicht begreifen.

Aber ich wollte im Grunde gar keinen Rundumschlag machen. Nur die Kritik am Umfeld, dass ich für ziemlich allein gelassen halte, kann ich einfach so nicht stehen lassen.
Und ja, lehnen wir uns doch einfach zurück, wenn der Klüngel es allen lösen will. Soll er es halt tun. Wird schon. ;-)

bannedfromthepubs
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Re: Für KaSsel unVerzichtbar!

Beitrag von bannedfromthepubs » 9. Jun 2017, 11:41

Die gegenseitigen Vorwürfe über das jeweilige Scheitern von Klüngel und Fanbasis bringen jetzt auch nicht wirklich viel.

Es wäre schön, wenn man einen Plan für eine Vereinsneugründung in der Kreisliga erarbeiten könnte. Das Startkapital mit den "Für KaSsel unVerzichtbar!"-Geldern wäre ja schon vorhanden. Realistische Ziele unterhalb Liga 5 und gute Jugendarbeit wären in dem Fall wünschenswert.

Am Ende ist Fußball in Kassel auch gescheitert, weil man es in seiner Hybris zugelassen hat, dass sich Handball und die Randsportart Eishockey etablieren konnten und dem Verein am Ende die Sponsorengelder für das Profigeschäft abgegraben haben. Hysterische warnende Stimmen im Forum wurden mit dem schwachsinnigen Argument: "In Kassel ist Platz für mehrere Profisportvereine neben dem Schlafenden Riesen!" abgetan.

kasselfreund
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Re: Für KaSsel unVerzichtbar!

Beitrag von kasselfreund » 9. Jun 2017, 11:51

TobiasK hat geschrieben:In meinen Augen ist die Kritik an der Basis und das da nicht genug passiere verfehlt. So wie es läuft macht die Vereinsführung doch jedes Engagement kaputt und das ist wohl auch im Interesse derer, die weiterhin unbedingt Hessenliga spielen wollen, damit Ihnen mutmaßlich nie jemand in die Bücher guckt.
1) Es wäre das ganze Jahr Zeit gewesen mit Wahrheit an die Öffentlichkeit zu gehen. Aktiv, mutig, mit einer MV wo man gemeinsam sagt: Wir haben ein Problem, lasst es uns lösen und wir bereiten gemeinsam eine Spendenkampagne vor, bevor es an die Öffentlichkeit geht. Aber nein, die Wahrheit kam nur unter Druck raus und das Umfeld musste Hopplahopp was organisieren, während die Zeit schon zu knapp war.
2) Im selben Moment hieß es aber auch von einzelnen Gremienmitgliedern wieder: "Ne, alles nicht so schlimm. Machen wir uns mal keine Sorgen." Ja, wie nun? Soll ich da jetzt meine paarhundert Euro spenden, die ich selber vom Munde absparen muss und das von 500 weiteren im Umfeld einfordern oder nicht, weil "Ist ja alles doch nicht so schlimm?"
3) Die geforderten überregionalen (prominenten) Exilkasseler sagen auch: Ja, ist das nun der letzte Kampf?, dann machen wir auch mit. Oder verbrennen wir uns zum falschen Zeitpunkt, weil die Insolvenz ja noch kommt und dann die letzte Stufe gezündet werden muss?
4) Klare Ansagen, wer zurücktritt, wenn schon keine Nachfolger genannt werden, hätten der Kampagne such Schub verleihen können. Das hätte vor allem auch neue Sponsoren möglich gemacht. die dieser Führung nicht über den Weg trauen. Aber Fehlanzeige, es wird ausgesessen, weil man sich selbst auf keinen Fall als wesentliches Teil des Problems sehen darf.
5) Jetzt mal eine Meldung von Seiten des Vereins, was aktuell noch fehlt und eine Zielsumme, die es jetzt (sechs Wochen nach der ersten Meldung) noch braucht, hätte die Kampagne auch befeuert. Oder sagt uns eben: es hilft alles nix, wir müssen durch die Insolvenz. Dann sagt uns eben der Insolvenzverwalter, was gebraucht wird, damit das Problem gelöst wird. Mit so einer Ansage gebe ich auch tausend Euro, wenn der Fussball damit weiter geht und finde wieder andere, die mit ziehen.
ETC, Etc. Nein, das (Nicht)Handeln der Gremien würgt unser Fangengagement ab. Auch wenn das insgesamt nicht reicht, um von unserer Seite das Problem alleine zu löse:, ich behaupte wir hätten zumindest das Doppelte einsammeln können.

Und jetzt, ja jetzt wird sich der Klüngel am Ende möglicherweise irgendwie zusammen reißen und wir haben im besten Falle weiter einen Verein, der feudal an den Mitgliedern vorbei arbeitet und wir gucken beim dilettieren zu.

@Fiesel: Sorry, für diesen negativen Beitrag ;-) , aber NUR das Finanzproblem zu lösen wird nicht reichen, wenn sich an der Vereinskultur nix ändert. Der Verein braucht personell und imagemäßig einen kompletten Neustart, damit in ein paar Jahren nicht mehr jeder in Kassel, der kein glühender KSV Anhänger ist über uns lacht. Das wird ein langer Weg und braucht Zeit, inzwischen ist wieder ein halbes Jahr verloren und solange diese Leute da sitzen werden sie auch alleine zahlen müssen, weil kein Außenstehender in die Sache einsteigen will. Das ist doch der Zirkel, den sie nicht begreifen.
Ganz ehrlich:
Den Artikel von Herrn Ziemke finde ich momentan kontraproduktiv, da er Ängste und Unsicherheit im Umfeld des Vereins befördert.
Und die permanenten Verunglimpfungen der Verantwortlichen beim KSV halte ich für überflüssig und unangebracht. Nach meinem Wissenstand wird im Hintergrund mit viel Engagement und Zeitaufwand an dem Fortbestehen unseres KSV gearbeitet und es gibt wohl auch schon etwas Licht am Ende des Tunnels. Aber solange keine verbindlichen Ergebnisse vorliegen, sollte man auch keine entsprechenden Informationen erwarten.
Die Hessenliga wäre auch für mich keine Lösung, das wäre wirklich der Beginn eines Weges in die Bedeutungslosigkeit. Ich glaube auch nicht, dass es soweit kommen wird. Ich glaube fest daran, dass es in der Regionalliga weitergehen wird, wenn auch auf bescheidenem Level. Wir werden einige junge Spieler aus unserer guten A-Jugend im Kader haben, die sich unter TC entwickeln und unseren regionalen Bezug weiter stärken werden, davon bin ich überzeugt.
Eine Lösung, die sich in diesem Zusammenhang anbieten würde, wäre die Ausgliederung der 1. Mannschaft in eine GmbH. Das Beispiel Carl-Zeiss-Jena z. B. zeigt, dass das funktionieren kann.

Und das in der Geschäftsstelle Sommerpause ist, ist doch völlig normal, das war doch in den vergangenen Jahren immer so. Die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, die seit Jahren die Arbeit dort schultern, sind auf jeden Fall weiter an Bord.

Besso
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Re: Für KaSsel unVerzichtbar!

Beitrag von Besso » 9. Jun 2017, 12:20

pedzouille hat geschrieben:Hysterische warnende Stimmen im Forum wurden mit dem schwachsinnigen Argument: "In Kassel ist Platz für mehrere Profisportvereine neben dem Schlafenden Riesen!" abgetan.
Sehe ich auch so. Der viel zitierte "Schlafende Riese". Wie oft wurde er denn geweckt in den letzten Jahren ? Die Relegation gegen Kiel und der DFB-Pokal haben einige Eventfans ins Stadion gelockt, bei Spitzenspielen, wie früher gegen Darmstadt, gegen Offenbach oder Waldhof, kamen dann mal 5000-7000 Zuschauer. Das war es dann aber auch! Bei einem Aufstieg in Liga 3 hätte man, auf Dauer gesehen, mit 4000-5000 Zuschauern pro Spiel kalkulieren können, in der Anfangseuphorie vielleicht 2000-3000 mehr. Anspruch und Wirklichkeit klaffen beim KSV schon immer weit auseinander. Was den Zuspruch in der Region betrifft, können wir bei Weitem nicht mit den Vereinen im Osten oder Traditionsvereinen im Westen mithalten. Und selbst die haben zum Teil schwer zu kämpfen. Somit gilt es für die Verantwortlichen klar abzuwägen, ob das ganze noch Sinn macht oder nicht. So bitter das für die 1500-2500 Unentwegten, die auch in den letzten Jahren immer da waren und hinter dem KSV standen, ist.

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