Quo vadis, KSV?

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Gonzo
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Re: Quo vadis, KSV?

Beitrag von Gonzo » 17. Nov 2017, 11:25

Reiherwälder hat geschrieben: Wenn Frau Rüdlin grünes Licht gibt, warum nicht?
Ich ergänze: Wenn Frau Rüdlin nach Cramer grünes Licht gibt, warum nicht. ;) Zuerst muss der Trainer den Spieler wollen, er hat den Überblick über Leistung, Gehaltsgefüge und Notwendigkeit.

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esteban
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Re: Quo vadis, KSV?

Beitrag von esteban » 17. Nov 2017, 13:09

Der dritte SS im Team, der mit Vornamen Sebastian heißt - das führt doch nur zu Konfusion im Training. Das kann der Coach nicht wollen.. 8)
Schachten streckt seine Fühler jedenfalls im Karriereherbst nach allen Seiten aus:
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokal ... wie-Profis
"...Zum ersten Mal im Trainerteam ist Fußballprofi Sebastian Schachten, der unter anderem für Borussia Mönchengladbach und den SC Paderborn gespielt hat. »Da ich aus der Region komme und nach meiner aktiven Karriere den Trainerschein anstrebe, lerne ich hier selbst eine Menge dazu«, hebt der Bad Karlshafener hervor..."
Irgendwie im Business bleiben. Das Haus muss abgezahlt werden...

marinho
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Re: Quo vadis, KSV?

Beitrag von marinho » 17. Nov 2017, 14:58

esteban hat geschrieben:Der dritte SS im Team, der mit Vornamen Sebastian heißt - das führt doch nur zu Konfusion im Training. Das kann der Coach nicht wollen.. 8)
Schachten streckt seine Fühler jedenfalls im Karriereherbst nach allen Seiten aus:
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokal ... wie-Profis
"...Zum ersten Mal im Trainerteam ist Fußballprofi Sebastian Schachten, der unter anderem für Borussia Mönchengladbach und den SC Paderborn gespielt hat. »Da ich aus der Region komme und nach meiner aktiven Karriere den Trainerschein anstrebe, lerne ich hier selbst eine Menge dazu«, hebt der Bad Karlshafener hervor..."
Irgendwie im Business bleiben. Das Haus muss abgezahlt werden...
...dann halt doch lieber Marc Heitmeier, den gelernten IV, der laut Transfermarkt verfügbar ist. Mit dem und Albrecht hätten wir wieder eine bärenstarke Innenverteidigung!
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Re: Quo vadis, KSV?

Beitrag von marinho » 12. Dez 2017, 15:17

Quo vadis, KSV? Hoffentlich von Anfang an in die umstrukturierte Regionalliga, die ab 2020 nur noch aus 4 Staffeln bestehen wird. Also bitte jetzt nicht absteigen!!!
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marinho
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Re: Quo vadis, KSV?

Beitrag von marinho » 15. Dez 2017, 11:56

Ich hoffe, dass die engagierte Arbeit der Verantwortlichen einschließlich der Insolvenzverwalterin den Fortbestand des Spielbetriebs in der RL zumindest bis Saisonende sicherstellen kann.

Nachdem jetzt die Winterpause ansteht, ist es an der Zeit für eine sportliche Zwischenbilanz. Die Löwen hatten trotz der schweren Hypothek von 9 Minuspunkten einen überraschenden/überragenden Start in die Saison. Viel früher als man erwarten konnte, war es gelungen, diese Last abzubauen. Die topfite Mannschaft war in der Lage, spielerisch überlegene Gegner durch frühes Attackieren zu stören und auch in der Offensive Nadelstiche zu setzen - und hat so manche Punkte eingefahren, mit denen vorher nicht unbedingt gerechnet werden konnte. War man sich zu früh scheinbar sicher? Es kam jedenfalls zu dem massive Einbruch, der bis heute anhält. Neben Verletzungspech blieben bisherige Leistungsträger wie z.B. Korb oder Brill spürbar hinter den berechtigten Erwartungen zurück. Außerdem wurde deutlich, dass die Sommer-Abgänge von Giese und Damm nicht ausgeglichen werden konnten. Der Sturm (egal ob er aus Szimayer oder Schmeer bestand) hing in der Luft, weil er keine brauchbaren Anspiele erhielt. Konstruktiver Spielaufbau: leider meistens Fehlanzeige. Da kam z.B. von Bravo Sanchez, der da eigentlich mehr insbesondere durch gescheite Pässe bringen könnte, viel zu wenig. Bester Neuzugang für mich: Schwechel.
Nun ist erstmal Winterpause. Traurige Realität: Der KSV steht ziemlich abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Dieser Umstand ist natürlich auch wenig attraktiv im Hinblick auf die notwendige Gewinnung neuer Sponsoren, deren Geld der klamme Verein so dringend braucht.
Was also tun? Das Abstiegsgespenst hat sich in unseren Köpfen bereits eingenistet. Es wird ja gelegentlich auch schon gefordert, bereits jetzt "die Reissleine zu ziehen", wechselwillige Spieler in der Winterpause abzugeben ( um zu sparen) und stattdessen jetzt schon die Saison auf "freiwilligem Hessenliga-Niveau" zu Ende zu bringen (= herzuschenken). Ich halte das für den falschen Ansatz, sondern meine, dass bis zum letzten Spieltag mit höchster Anstrengung versucht werden muss, nicht abzusteigen.. Finanzielle Kraftakte des Vereins kann es ja zum Glück wegen der laufenden Insolvenz nicht geben. Von daher müssen wir uns keine Sorgen um finanziell leichtsinnige Aktionen zur Verstärkung der Mannschaft machen, die den KSV endgültig ruinieren könnten. Wenn überhaupt wäre eine Verstärkung eh nur realistisch, wenn sie durch Abgabe nicht benötigter Spieler wie z.B. Sattorov oder durch Gönner-Finanzierung (zunächst befristeter Vertrag bis Saisonende ohne "Verlängerungsautomatik") möglich würde. Ich sehe dringenden Handlungsbedarf zumindest in der Innenverteidigung. Evil wäre für uns im DM auch wertvoller.
Außerdem muss die Mannschaft nach der Pause, beginnend mit dem Heimspiel gegen Offenbach, erfolgreich starten und aus den ersten 3 Spielen 6-7 Punkte holen, um wieder eine realistische Chancen auf den Klassenerhalt zu bekommen. Tobi Cramer hat also zu Beginn des Jahres 2018 Einiges an Arbeit vor sich. Hoffen wir, dass er das Team noch einmal so fit machen kann, wie die Jungs am Anfang dieser Saison waren!
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Re: Quo vadis, KSV?

Beitrag von Eckart Lukarsch » 15. Dez 2017, 14:32

Prima Zusammenfassung, marinho.

Ich kann mich Deinen Ausführungen nur anschließen.

Grüße von Ecki
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Re: Quo vadis, KSV?

Beitrag von esteban » 15. Dez 2017, 17:50

Psychologie ist alles.
Move your head and your ass will follow.
Hier muss als Mindestinvestition in der Winterpause eine externe fachliche Beratung her. Ich denke, daß der Trainer da erstmal am Ende seiner Weisheit angelangt ist, sonst würden sich die Negativerfahrungen nicht ständig wiederholen.
Das ist nicht gegen Cramer (zu dem es keine Alternative gibt!) gerichtet, aber wenn man Hilfe braucht, dann sollte man sich diese auch organisieren.

Dann braucht man positive Erlebnisse:
Pünktliche Zahlungen an die Spieler sind immer positiv weil vertrauensfördernd, eine gute Weihnachtsfeier, viele intensive und gute Einzelgespräche, gute Testspielerfahrungen gegen gleichwertige Mannschaften auf dem unteren Level in den benachbarten Regionalligen: Hildesheim, Erndtebrück, Halberstadt, Rhynern....
Das schafft wieder Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit.

Aber auch aus dem Verein heraus müssen 'mal Signale erfolgen.
Es ist sehr, sehr still geworden bezüglich der Insolvenz.
Was ist mit den Alt-Debitoren? Zahlen die noch oder nicht mehr,
denn auch der KSV hat ja noch Geld zu bekommen?!
Wie ist der Stand?
Das sitzt jetzt alles wie ein Pfropf auf dem Team.
Es muss Klarheit her, damit sich wieder sportliche Handlungsspielräume ergeben können, neue Sponsorengelder abgerufen werden können (die ja angeblich in der Warteschleife kreisen), whatever...

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Re: Quo vadis, KSV?

Beitrag von marinho » 16. Dez 2017, 02:30

Ja, Esteban, wichtig ist, dass unsere Jungs sicher sein können, dass ihr Gehalt pünktlich kommt - und dass sie Selbstvertrauen gegen Gegner auf Augenhöhe tanken, um sich wieder mehr zuzutrauen.
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