Aufsichtsrat und Vorstand müssen/ können sich neu finden

[kasselfreund]

Zwei Dinge haben zweifelsfrei oberste Priorität, wenn es um die Besetzung der Gremien eines Fussballvereins geht:
Wirtschaflicher und sportlicher Sachverstand!
Wenn dann besondere Persönlichkeiten der (Stadt-) Gesellschaft mit ihrer Kompetenz und ihrem Einfluss hinzukommen, umso besser. Sind dann auch noch junge, kreative Köpfe im Verein vorhanden, die neue Ideen einbringen und als Bindeglieder zwischen Fans und den Gremien fungieren, ist das ein weiterer Vorteil.

Mit Enno Gaede, Jens Rose und Christian Geselle sind diese Bereiche in den Gremien gut abgedeckt. Und B&B bleiben uns, wenn auch ausserhalb der Gremien, ja weiterhin erhalten.
Und wenn dann auch noch eine geilabliefernde Mannschaft mit dem dafür verantwortlichen Trainer vorhanden ist, dann, so glaube ich, sind wichtige Bausteine da, um eine spannende und mitreißende Saison zu erleben.

Dr. Westhelle wird als Insolvenz-Fachmann im Aufsichtsrat sicher auch ein wichtiger Ansprechpartner für unsere (vorl.) Insolvenz-Verwalterin sein. Und bei Frau Rüdlin, das haben wir wohl alle gemerkt, ist unser KSV in guten Händen.

[daniel]

Ist schon interessant wie unterschiedlich eine Wahrnehmung sein kann.
Ich dachte eigentlich, dass nach JHV der Hype um B&B deutlich abflachen würde. Da ich nicht erkennen konnte, dass irgendwelche Impulse von den beiden ausgehen.

Auch in Bezug auf Transparenz bin ich komplett enttäuscht, denn wie Blog36 richtig geschrieben hat, es ist völlig unklar wie die beiden die aktuelle Situation sehen. Auf der JHV wurde die schwindenden Sponsorenzahlen als Problem angesprochen. Gab es dazu eine Erklärung des zuständigen Vorstands für Marketing & Vertrieb? Nein, keine eigene Stellungnahme, kein Erklärungsversuch, keine Entschuldigung, keine Ideen was demnächst besser gemacht werden muss, kein einziges Wort – einfach nur komplettes Schweigen.
Auf der JHV wurde immer wieder die fehlende Transparenz angesprochen. Gab es dazu eine Erklärung des zuständigen Vorstands für Presse & Öffentlichkeitsarbeit? Nein, keine eigene Stellungnahme, keine Differnezierung, kein Konzept was demnächst besser gemacht werden muss, kein einziges Wort – einfach nur komplettes Schweigen.

Lieber Fiesel,

ich danke für Deine Kritik und Anmerkungen, nun möchte ich auch als angesprochenes Mitglied dazu einmal Stellung nehmen. Es gab einen Bericht des Marketings, den wir zuvor aber gemeinsam angesichts der Ereignisse von der TO genommen haben. Dennoch möchte ich als bis dahin Verantwortlicher dazu Stellung nehmen:

Im abgelaufenen Jahr wurde die Marketingabteilung vollkommen neu aufgestellt. Gestartet sind wir mit 62 Sponsoren und Partnern, zum Ende der abgelaufenen Saison haben wir die Zahl auf gut 120 Partner fast verdoppelt. Es handelt sich hierbei jedoch nicht immer um Geldzuwendungen, sondern auch viele Sachleistungen und konkrete Hilfen, die uns unmittelbar weitergeholfen haben.

Wir haben im Bereich der strategischen Markenentwicklung und –weiterentwicklung viele Dinge angestoßen. Dazu gehört die Entwicklung neuer Erlösquellen (Einführung Mikrosponsoring, Ideen zur Steigerung der Mitgliederzahl sowie Zuschauerzahlen im Stadion), die stärkere Positionierung und Schaffung von Sichtbarkeit im Löwenrevier, dem Kerneinzugsgebiet des KSV in der Region. Bereits umgesetzt und eingeführt wurde die nun aktuell laufende „Tour de Nordhessen“, sowie die Durchführung und Teilnahme von Veranstaltungen im Stadtgebiet (u.a. Soziales Engagement, Stundenplanverteilung, Teilnahme am Erstsemesterempfang, Kooperation mit Kassel Marketing, usw.).
Eine engere Verzahnung mit Akteuren und Multiplikatoren aus der Region gehört ebenfalls dazu. Ich habe gezielt den Kontakt zur Universität Kassel und dem Science Park, dem regionalen Gründer- und Innovationszentrum gesucht. Dort fand dann auch unser Neujahrsempfang statt. Hier liegt ein großes Potenzial auch für den KSV, sind hier einige Schnittmengen über das Themengebiet jung, dynamisch und schnelles Wachstum möglich. Weiterhin organisiert der Fachbereich Dialogmarketing eine Umfrage zum Thema KSV und Image des Vereins in der Region, mit dem Ziel Strategieentwicklungen voranzutreiben, um den Verein wieder stärker ins Bewusstsein der Region zu bringen und die Zuschauerzahl zu steigern.
Ebenfalls habe ich die Verbindungen zum Regionalmanagement Nordhessen intensiviert, mit dem wir bereits mehrere Netzwerk-Veranstaltungen durchgeführt haben sowie gemeinsam mit der IHK und der Wirtschaftsförderung Region Kassel am Aufbau eines Wirtschaftspools arbeiten – da liegt auch einiges an Potenzial.
Sichtbar umgesetzt wurde die neue Businessplattform http://b2b.ksvhessen.de.

Ganz klassisch kommt dann zudem noch die Betreuung und Begleitung der spieltagsrelevanten Themen wie Catering und Kundenbetreuung dazu. Das soll mal der kurz umrissene und nicht völlständige Bericht aus dem Marketing sein.

RWG Daniel

[Matz Nochtgren]

Wahrscheinlich zuviele Partner u zuwenig Sponsoren, sonst gäbe es kein Insolvenz...
Schön das der Verein sich sozial u gesellschaftlich engagiert und in der Stadt wahrgenommen wird...was auch wichtig ist...aber vom Stundenplan verteilen kommt kein Geld in die Kasse...sag ich jetzt mal so...in der jetzigen Situation....
und übers Catering im Stadion könnte wohl jeder hier eine Anekdote berichten...vor allem bei den (wenigen) Großveranstaltungen..5000 zuschauer plus....jedes Bier wird mit Liebe einzeln gezapft...und wann ist überhaupt Halbzeit?

[MarkusF]

Lieber daniel, die meisten hier wissen Ihre engagierte Arbeit zu schätzen und schließen Frau Berge da mit ein. Ich würde mich freuen, Sie weiter bei den Löwen zu sehen. Das war ein verdammt schwieriges Jahr und Umfeld. Und über viele Dinge, die gelaufen sind, wissen wir nichts. Momentan ist es vermutlich besser so.

[Dollar]

Wahrscheinlich zuviele Partner u zuwenig Sponsoren, sonst gäbe es kein Insolvenz...
Schön das der Verein sich sozial u gesellschaftlich engagiert und in der Stadt wahrgenommen wird...was auch wichtig ist...aber vom Stundenplan verteilen kommt kein Geld in die Kasse...sag ich jetzt mal so...

Die Hauptsponsoren, die das "richtige" Geld mitbringen würden, stehen ja offensichtlich nicht Schlange beim KSV und das taten sie auch in der Vergangenheit nicht und genau daran krankt es, an den "dicken Fischen".
(Wenn ich mich richtig erinnere, dann war es der hier ungeliebte)Lepore damals, der SMA und das Postblättchen an Land gezogen hatte, als große Sponsoren neben VW. Die sind mittlerweile lange wieder weg und Ersatz gibt es bis heute nicht, so einfach scheint es also als Regionalligist nicht zu sein.
(Und Konkurrenz um potentielle Sponsoren haben wir ja auch, siehe aktuell MT Melsungen/Calden)

[Fiesel]

Lieber Daniel,
vielen Dank für die Stellungnahme.

[kasselfreund]

Auch von mir ein herzliches Dankeschön für deine bisher für den KSV geleistete Arbeit, Daniel.

Bisher hat sich noch keiner der für den Bereich Marketing Verantwortlichen die Mühe gemacht, einen Überblick seiner Arbeit zu geben, das zum Thema Transparenz.

Es ist zwar bisher noch kein großer Fisch dabei, aber ich denke, du und deine Mitstreiter Jörg-Friedrich Schmidt und Michael Krannich musstet einige grundsätzliche Arbeit leisten und verlorengegangenes Vertrauen wieder aufbauen.

Eine gute Vernetzung in Wirtschaft und Stadtgesellschaft ist in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung.
Die neuen Gremienmitglieder werden da mit Sicherheit helfen, Türen zu öffnen. Ich bin sicher, dass eure Arbeit noch den notwendigen Erfolg haben wird.

[2.ligist]

Das eine tun ohne das andere zu lassen,
ich meine die vielen von Daniel angestoßenen Aktionen und Netzwerke sind absolut notwendig
und helfen enorm bei einer positiven Aussendarstellung, Dafür Danke.
Das ist das eine, das andere ist die Rückgewinnung von Ankersponsoren ohne die der Etat nicht
gedeckt werden kann. Hier muss auch mal an die soziale Verantwortung der Wirtschaft appelliert werden. Beim KSV werden über 200 Jugendliche ausgebildet, nicht nur fußballerisch.
Firmen die den "großen" Fussball nicht unterstützen möchten finden in der Förderung des Nachwuchs eine große und dankbare und Öffentlichkeitswirksame Bühne.
Dadurch das einige Nachwuchsmannschaften glücklicherweise den höchsten hessischen
Ligen angehören verschlingen allein die Fahrkosten,überwiegend nach Südhessen,
enorme Summen.