Aufsichtsrat und Vorstand müssen/ können sich neu finden

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Gazza
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Re: Aufsichtsrat und Vorstand müssen/ können sich neu finden

Beitrag von Gazza » 19. Jul 2016, 15:46

Der Schwimmlehrer hat geschrieben:@ Fiesel
Mein alter Deutschlehrer hatte immer mal wieder zum Besten gegeben, dass sie während dem Krieg nichts zu essen hatten. Sie hätten sich die Erbsen aus der Scheisse gepickt, da diese (wenn nicht zerkaut) unverdaut wieder ausgeschieden wurden. In diesen Tagen wirkst du mir wie ein Erbensammler.
Ich weiß, es ist dir egal. Kann es ja auch. Aber ich finde die allermeisten deiner Beiträge unterirdisch und respektlos - allen Beteiligten gegenüber.
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Frosch
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Re: Aufsichtsrat und Vorstand müssen/ können sich neu finden

Beitrag von Frosch » 19. Jul 2016, 18:34

Fiesel hat geschrieben:Also wenn ich das richtig verstehe, dann ist keiner von den Posten im Vorstand und im Aufsichtsrat bisher neu besetzt worden. [...]
Eine der beiden Positionen im Aufsichtsrat kann nur durch eine Mitgliederversammlung neu besetzt werden. Derzeit sind drei Aufsichtsratmitglieder gewählt (Hartmann, Striegel, Lüdecke). Scheidet einer der drei AR-Mitglieder aus, Bedarf es definitiv einer außerordentlichen Mitgliederversammlung (Satzungsauszug habe ich dir unter beigefügt).
Jedoch glaube ich auch nicht, dass die verbliebenen AR-Mitglieder jemanden in der Hinterhand hätten, so groß können die Schulklassen vor 20-30 Jahren nicht gewesen sein.


§14 Abs. 1a
a) Fünf ordentliche Mitglieder des Aufsichtsrates werden von der Mitgliederversammlung aufgrund von durch den Wahlausschuss der Mitgliederversammlung zu unterbreitenden Vorschlägen gewählt. Diese müssen Mitglieder des Vereins sein, § 8 Ziffer 2 gilt entsprechend. Sie sollen Erfahrungen vor allem in wirtschaftlichen Angelegenheiten haben. Sie werden einzeln gewählt.
Scheidet eines dieser Mitglieder im Verlaufe der Amtszeit aus und wird dadurch der Aufsichtsrat beschlussunfähig, hat der verbleibende Aufsichtsrat eine außerordentliche Mitgliederversammlung zum Zwecke der Nachwahl einzuberufen.

Der Schwimmlehrer
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Re: Aufsichtsrat und Vorstand müssen/ können sich neu finden

Beitrag von Der Schwimmlehrer » 19. Jul 2016, 19:17

Gazza hat geschrieben:
Der Schwimmlehrer hat geschrieben:@ Fiesel
Mein alter Deutschlehrer hatte immer mal wieder zum Besten gegeben, dass sie während dem Krieg nichts zu essen hatten. Sie hätten sich die Erbsen aus der Scheisse gepickt, da diese (wenn nicht zerkaut) unverdaut wieder ausgeschieden wurden. In diesen Tagen wirkst du mir wie ein Erbensammler.
Ich weiß, es ist dir egal. Kann es ja auch. Aber ich finde die allermeisten deiner Beiträge unterirdisch und respektlos - allen Beteiligten gegenüber.
Diesbzeüglich bitte ich um Geduld. Wenn alles gut geht, seid ihr mich bald los.
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Frosch
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Re: Aufsichtsrat und Vorstand müssen/ können sich neu finden

Beitrag von Frosch » 20. Jul 2016, 09:14

Eine Möglichkeit, die intern wohl auch diskutiert wird: dass Lassen wieder in den Aufsichtsrat wechselt – und ein Neuer, oder auch ein alter Bekannter als Frontmann auftaucht.
Das ist mir im HNA-Bericht negativ aufgefallen. Jemanden vom Aufsichtsrat in den Vorstand zu berufen ist das eine, empfinde ich auch schon als grenzwertig. Aber ein Vorstandsmitglied in den Aufsichtsrat zu berufen, ist noch einmal was ganz anderes. Dann wäre DL in dem Kontrollgremium, welches insbesondere seine eigene Arbeit als Finanzvorstand kontolliert. Von solchen Konstellationen/Konstrukten sollte man Abstand nehmen.

Fiesel
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Re: Aufsichtsrat und Vorstand müssen/ können sich neu finden

Beitrag von Fiesel » 20. Jul 2016, 09:53

Naja, der Aufsichtsrat kontrolliert die aktuelle Arbeit des Vorstands und da er nicht gleichzeitig im Aufsichtsrat und Vorstand sein wird, sehe ich da keine großen Probleme. Optimal ist es nicht, weil der Wechsel voraussichtlich mitten in einem Geschäftsjahr vollzogen würde, bzw. noch vor der Entlastung durch die Mitgliederversammlung.
Aber ich habe das Gefühl, dass Lassen im Aufsichtsrat besser aufgehoben ist, bzw. dem Verein mehr hilft. Besonders als Vorstandsvorsitzender müsste er aktiver und positiver nach außen auftreten und das scheint ihm nicht wirklich zu liegen. Dazu ist der aktuelle Aufsichtsrat so blass bzw. nahezu unsichtbar, dass mich die Rücktritte aus dem Aufsichtsrat 0,0 interessiert haben. Wenn die Meldung gewesen wäre "Der KSV gibt bekannt, dass der Aufsichtsrat vor 4 Monaten aufgelöst wurde", wäre meine Reaktion vermutlich gewesen "Oh, das erklärt einiges" und nicht "Das kann doch nicht sein, die haben letzter Zeit so viel gemacht".
Somit wäre auch aus diesem Grund eine starke Person im Aufsichtsrat sicher nicht falsch.
Vielleicht tue ich den Mitgliedern des Aufsichtsrat auch unrecht, aber für mich als Mitglied war ihre Arbeit in den letzten Monaten nicht wahrnehmbar. Und wenn der Verein in einer Krise steckt, erwarte ich da einfach mehr.

Frosch
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Re: Aufsichtsrat und Vorstand müssen/ können sich neu finden

Beitrag von Frosch » 20. Jul 2016, 10:33

Fiesel hat geschrieben:Naja, der Aufsichtsrat kontrolliert die aktuelle Arbeit des Vorstands und da er nicht gleichzeitig im Aufsichtsrat und Vorstand sein wird, sehe ich da keine großen Probleme.
Der Aufsichtsrat kontrolliert die Arbeit aus dem vergangenen Geschäftsjahr.
Beispiel: Lassen wechselt heute in den AR, dann würde er 2017 die Arbeit vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 des Vorstands, ergo seine eigene Arbeit kontrollieren. Zwischen solch einem "Wechsel" sollte meiner Meinung nach die Arbeit der jeweiligen Person im Verein für 2 Jahre ruhen.
Fiesel hat geschrieben:Optimal ist es nicht, weil der Wechsel voraussichtlich mitten in einem Geschäftsjahr vollzogen würde, bzw. noch vor der Entlastung durch die Mitgliederversammlung.
Der Wechsel könnte nicht einfach so vollzogen würde. Dafür würde es eine außerordentlichen Mitgliederversammlung bedürfen. Ich finde es bemerkenswert mit welcher Einstellung und welchen Ansichten ein so hohes Gut wie die demokratischen Wahlen der Mitgliederversammlung betrachtet wird.
Fiesel hat geschrieben:Dazu ist der aktuelle Aufsichtsrat so blass bzw. nahezu unsichtbar, dass mich die Rücktritte aus dem Aufsichtsrat 0,0 interessiert haben. Wenn die Meldung gewesen wäre "Der KSV gibt bekannt, dass der Aufsichtsrat vor 4 Monaten aufgelöst wurde", wäre meine Reaktion vermutlich gewesen "Oh, das erklärt einiges" und nicht "Das kann doch nicht sein, die haben letzter Zeit so viel gemacht".
Somit wäre auch aus diesem Grund eine starke Person im Aufsichtsrat sicher nicht falsch.
Vielleicht tue ich den Mitgliedern des Aufsichtsrat auch unrecht, aber für mich als Mitglied war ihre Arbeit in den letzten Monaten nicht wahrnehmbar. Und wenn der Verein in einer Krise steckt, erwarte ich da einfach mehr.
Ich finde es tendenziell eher positiv, wenn man nicht allzuviel vom Aufsichtsrat hört. Die regelmäßige Kommunikation sollte eher über den Vorstand laufen.

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Re: Aufsichtsrat und Vorstand müssen/ können sich neu finden

Beitrag von Fiesel » 20. Jul 2016, 11:16

Frosch hat geschrieben:
Fiesel hat geschrieben:Naja, der Aufsichtsrat kontrolliert die aktuelle Arbeit des Vorstands und da er nicht gleichzeitig im Aufsichtsrat und Vorstand sein wird, sehe ich da keine großen Probleme.
Der Aufsichtsrat kontrolliert die Arbeit aus dem vergangenen Geschäftsjahr.
Beispiel: Lassen wechselt heute in den AR, dann würde er 2017 die Arbeit vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 des Vorstands, ergo seine eigene Arbeit kontrollieren. Zwischen solch einem "Wechsel" sollte meiner Meinung nach die Arbeit der jeweiligen Person im Verein für 2 Jahre ruhen.
Das würde mich wundern, denn in der Mitgliedervollversammlung im Juni 2016 wurden doch die Vorstände für das Geschäftsjahr 2015 entlastet, oder? Was soll danach der Aufsichtsrat noch prüfen. Mal abgesehen von der (eigentlichen) Beauftragung des Wirtschaftsprüfers (die Beauftragung sollte meiner Meinung nach zeitnah nach Abschluß des Geschäftsjahrs möglich sein, wie lang der Prüfer dann braucht kann ich nicht einschätzen.) halte ich die Zustimmungspflichten des Aufsichtsrat bei wesentlichen wirtschaftlichen Vorgängen / Ausgaben auch für wichtiger. Und diese betreffen natürlich immer aktuelle Vorgänge.
Frosch hat geschrieben:
Fiesel hat geschrieben:Optimal ist es nicht, weil der Wechsel voraussichtlich mitten in einem Geschäftsjahr vollzogen würde, bzw. noch vor der Entlastung durch die Mitgliederversammlung.
Der Wechsel könnte nicht einfach so vollzogen würde. Dafür würde es eine außerordentlichen Mitgliederversammlung bedürfen. Ich finde es bemerkenswert mit welcher Einstellung und welchen Ansichten ein so hohes Gut wie die demokratischen Wahlen der Mitgliederversammlung betrachtet wird.
Falsch, dafür braucht es keine Mitgliederversammlung, der Aufsichtsrat hat das Recht zusätzlich zu den gewählten Vertretern zwei weitere Mitglieder zu berufen, wurde u.a. letztes Jahr bei der Wieder-Ernennung von Uffelmann genutzt.
Frosch hat geschrieben: Ich finde es tendenziell eher positiv, wenn man nicht allzuviel vom Aufsichtsrat hört. Die regelmäßige Kommunikation sollte eher über den Vorstand laufen.
Ja, zu Zeiten in denen es gut läuft, ist das so ok. Aber wenn der Vorstand chronisch unterbesetzt ist oder dann verkündet wird, dass die finanzielle Situation erheblich schlechter geworden ist, sollte auch eine Stellungnahme des Aufsichtsrates erfolgen. Ein Kontrollgremium, dass schweigend zuschaut wie der Verein in eine Krise rutscht, brauche ich nicht.

Frosch
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Re: Aufsichtsrat und Vorstand müssen/ können sich neu finden

Beitrag von Frosch » 20. Jul 2016, 11:42

Fiesel hat geschrieben:
Frosch hat geschrieben:
Fiesel hat geschrieben:Naja, der Aufsichtsrat kontrolliert die aktuelle Arbeit des Vorstands und da er nicht gleichzeitig im Aufsichtsrat und Vorstand sein wird, sehe ich da keine großen Probleme.
Der Aufsichtsrat kontrolliert die Arbeit aus dem vergangenen Geschäftsjahr.
Beispiel: Lassen wechselt heute in den AR, dann würde er 2017 die Arbeit vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 des Vorstands, ergo seine eigene Arbeit kontrollieren. Zwischen solch einem "Wechsel" sollte meiner Meinung nach die Arbeit der jeweiligen Person im Verein für 2 Jahre ruhen.
Das würde mich wundern, denn in der Mitgliedervollversammlung im Juni 2016 wurden doch die Vorstände für das Geschäftsjahr 2015 entlastet, oder? Was soll danach der Aufsichtsrat noch prüfen. Mal abgesehen von der (eigentlichen) Beauftragung des Wirtschaftsprüfers (die Beauftragung sollte meiner Meinung nach zeitnah nach Abschluß des Geschäftsjahrs möglich sein, wie lang der Prüfer dann braucht kann ich nicht einschätzen.) halte ich die Zustimmungspflichten des Aufsichtsrat bei wesentlichen wirtschaftlichen Vorgängen / Ausgaben auch für wichtiger. Und diese betreffen natürlich immer aktuelle Vorgänge.
Frosch hat geschrieben:
Fiesel hat geschrieben:Optimal ist es nicht, weil der Wechsel voraussichtlich mitten in einem Geschäftsjahr vollzogen würde, bzw. noch vor der Entlastung durch die Mitgliederversammlung.
Der Wechsel könnte nicht einfach so vollzogen würde. Dafür würde es eine außerordentlichen Mitgliederversammlung bedürfen. Ich finde es bemerkenswert mit welcher Einstellung und welchen Ansichten ein so hohes Gut wie die demokratischen Wahlen der Mitgliederversammlung betrachtet wird.
Falsch, dafür braucht es keine Mitgliederversammlung, der Aufsichtsrat hat das Recht zusätzlich zu den gewählten Vertretern zwei weitere Mitglieder zu berufen, wurde u.a. letztes Jahr bei der Wieder-Ernennung von Uffelmann genutzt.
Frosch hat geschrieben: Ich finde es tendenziell eher positiv, wenn man nicht allzuviel vom Aufsichtsrat hört. Die regelmäßige Kommunikation sollte eher über den Vorstand laufen.
Ja, zu Zeiten in denen es gut läuft, ist das so ok. Aber wenn der Vorstand chronisch unterbesetzt ist oder dann verkündet wird, dass die finanzielle Situation erheblich schlechter geworden ist, sollte auch eine Stellungnahme des Aufsichtsrates erfolgen. Ein Kontrollgremium, dass schweigend zuschaut wie der Verein in eine Krise rutscht, brauche ich nicht.
Richtig. Im Juni wurde für das vorangeganene Geschäftsjahr entlastet. Bis dahin vergeht also auch Zeit.

Natürlich Bedarf es einer außerordentlichen MV. Mit Lacher und Uffelmann sind nämlich beide Posten vergeben. Darüberhinaus existieren die Posten ursprünglich, damit Hauptsponsoren ihre Leute in den Verein einsetzen können und nicht um irgendwelche Personen zwischen Ämtern, vorbei an demokratischen Wahlen zu schieben. Generell sollte man eher in Erwägung ziehen, die Berufung zwei weiterer AR-Mitglieder aus der Satzung zu nehmen.

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