Der Start verlief schwierig und die Junglöwen fanden nur langsam ins Spiel. Der Gast aus Wieseck kam somit zu ersten Torchancen, die jedoch noch ungefährlich ausfielen. Nach diesen ersten Momenten verflachte das Geschehen ein wenig bis zur 17. Minute. Wieder ein Deja-Vu, unsere U16 war nun besser im Spiel, doch ein Standard sorgte für den 0:1 Rückstand. Ab diesem Gegentor sahen die Zuschauer jedoch nur noch die U16 im Vorwärtsgang. Bis zur Halbzeit wurde uns ein regelkonformes Tor aberkannt, ein Pfostenschuss gesetzt, 2 x 1 vs.1 Situationen mit dem Torwart sowie mehrere weitere Einschussmöglichkeiten erspielt. Leider bewahrheitete sich auch hier wieder die alte Regel "wenn man unten drin steht, kommt auch noch Pech dazu."
Auch die zweite Halbzeit verlief ähnlich. Wir hatten die gefährliche Offensivabteilung der Wiesecker sehr gut im Griff und hatten die größeren Spielanteile sowie Torchancen auf unserer Seite. Neutrale Zuschauer hätten hier kaum vermutet wer Letzter und wer Zweiter der Tabelle ist. Mit zusehender Spielzeit zogen sich die Gäste immer weiter zurück und agierten mit einer Dreierkette / Fünferkette, um das bis dato wacklige Ergebnis zu sichern. Dies machte es uns schwierig in den letzten Minuten noch in das gefährliche Drittel zu kommen. Als wir in den Schlussminuten nochmal alles nach vorne warfen und auch die Kräfte nach langem Anrennen und Balljagen nachließen, machte Wieseck kurz vor Abpfiff den Deckel zum durchaus schmeichelhaften 0:2 drauf.
Eine bescheidene Hinrunde geht somit zu Ende. In diesem letzten Spiel zeigte die Mannschaft nochmal ihre ganze Qualität, aber auch ihre ganzen Probleme in 2017 (Standards, Chancenverwertung). Der Wille war hoch und der Einsatz streckenweise überragend, doch leider haben wir uns für diesen Aufwand nicht belohnt. Nun muss in 2018 eine wahre Aufholjagd in den verbleibenden acht Spielen gezeigt werden. Aus diesem letzten Spiel und aus den vielen knappen, teilweise unglücklichen Niederlagen kann die Mannschaft viel Mut ziehen. Jetzt ist erstmal fünf Wochen Pause angesagt, in denen sich die vielen verletzten und angeschlagenen Spielern auskurieren können und in denen die Spieler sowie Trainer mental auftanken können, um die großen Aufgaben in 2018 mit neuem Elan anzugehen. Noch ist alles drin, dafür braucht es eine gute Vorbereitung und ganz viel Glauben an die Stärken.
An dieser Stelle geht auch ein ganz größes Dankeschön an die Eltern für die herausragende Unterstützung in 2017.
Aufstellung:
Telinhos, Schade, Just, Conrad (50. Blank), Wolff, Rüb, Nowak (53. Flotho), Cavdar, Deichmann, Berisha (67. A.H. Latifi), Ständer
Auch im Kader: Gröteke
Tore:
0:1 Kelesoglu (17.), 0:2 Dursun (80.)
Bericht: Maximilian Schäfer
Bilder: Dieter Schade
Veröffentlicht: 12.12.2017
