Das Zusammenspiel wurde von Minute zu Minute besser und erste Chancen konnten herausgespielt werden. Doch wie so häufig in dieser Saison zählt der Torabschluss zu den großen Problemen der U16. Beste Abschlüße wurden fahrlässig vergeben. Defensiv stand man soweit ordentlich und der Gegner wurde nur nach individuellen Fehlern im eigenen Spielaufbau gefährlich. Trotz der überzeugenden Leistung in der ersten Halbzeit ging es mit einem 0:0 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit ergab sich ein ähnliches Bild. Der Ball und Gegner wurden laufen gelassen und wir erspielten uns weitere Möglichkeiten. Nach der ungefähr achten guten Möglichkeit war es dann endlich soweit, Zulbeari erzielte den völlig verdienten 1:0 Führungstreffer in der 45. Minute. Gestärkt durch die Führung gab es weiter nur eine Richtung im heimischen Löwenkäfig. Doch wieder versagten die Nerven im Abschluss. Wie der Fußball so spielt und wie es bei unserer U16 in der Hinrunde dieser Saison läuft, musste es natürlich noch ganz dick kommen. Aus einem Befreiungsschlag der Petersberger entsteht eine missglückte Flanke, die brandgefährlich wird und natürlich durch den Gegner zum 1:1 Ausgleich genutzt wird. In der Schlussphase merkte man nun wieder die zittrigen Knie der Junglöwen. Spielerisch lief immer weniger und die Gäste sahen ihre Chancen kommen. Mit der ersten wirklich ernstzunehmenden spielerischen Aktion der Petersberger erzielten diese den 2:1 Führungstreffer. In der Nachspielzeit boten sich sogar noch zwei weitere gute Möglichkeiten für unsere Mannschaft, doch auch diese endeten im Aus oder am Torwart.
Es war ein Spiel wie gemalt für die Hinrunde unserer U16. Spielerisch überzeugend und dem Gegner klar überlegen, defensiv ordentlich und Chancen en masse (3x Aluminium, 4x 1 gg 1 Situationen mit Torwart). Doch wieder stehen wir am Ende mit leeren Händen da. Vieles ist auf die mangelnde Cleverness zurückzuführen, auch die individuellen Aussetzer in einige Szenen kosten Nerven und müssen kritisch angesprochen werden, doch selbst mit diesen Themen muss am Ende ein lockerer 5:2 Sieg stehen. Doch Fußball ist selten Wunschkonzert und so bestraft ein am Ende cleverer Gegner, der sich vermutlich heute noch fragt, wie er die 3 Punkte in Kassel mitgenommen hat, die kleinen Fehler knallhart.
In der Trainingswoche ist Aufbauarbeit gefordert und wiederholt muss man ein merkwürdiges Spiel verdauen. Doch die Mannschaft ist nun mehrfach hingefallen und bisher immer wieder aufgestanden. Der Lernwille ist weiterhin hoch und am Wochenende soll dafür in Bad Soden etwas mitgenommen werden.
Es spielten:
Wanduch - Döring, Wolff, Vizza, Eiser - Klinge, Rüb, Jozanovic - Paar, Zornio, Zulbeari, Telinhos, Wagner, Grebenstein, Winkler, Melzer, Bergelt
Bericht: Maximilian Schaefer
Fotos: Hans Joerg Hog
Veröffentlicht: 23.11.2016
