U19 holt drei Punkte am Bornheimer Hang

U19 holt drei Punkte am Bornheimer Hang

FSV Frankfurt - KSV Hessen Kassel 0:1 (0:0)

Unter den Augen eines Weltmeisters (Andi Möller, 1990 im Weltmeister-Kader und heute Leiter des Nachwuchsleistingszentrums der benachbarten Eintracht,  wohnte der Partie zeitweise bei) erzielte unsere U19 dank einer überzeugenden Teamleistung einen verdienten 0:1 (0:0) Auswärtserfolg bei der U19 des FSV Frankfurt und nahm die drei Punkte ins Löwenland nach Nordhessen mit.

Vor der Saison galt die U19 des FSV neben der U19 des SV Wehen Wiesbaden zu den Favoriten auf den Meistertitel und damit den Aufstieg in die A-Jugend-Bundesliga. Trotz des durchwachsenen Starts der Bornheimer in dieser Hessenliga-Saison reiste unser Team mit dem gebotenen Respekt vor den Blau-schwarzen aus dem Nachwuchsleistungszentrum des FSV an. Vom Anpfiff an ging das Rudel konzentriert zur Sache und macht gleich deutlich, dass man auf einen Punktgewinn aus war. Die Hausherren, um deren spielerische Qualitäten man wusste, wurden früh gestört und am Aufbau eines eigenen Spiels gehindert. Folglich konnten sich die Frankfurter in der ersten Hälfte kaum Chancen erarbeiten. Das Rudel war deutlich engagierter, nach Ballgewinn wurde schnell umgeschaltet und die flinken Außen bedient. So kam es immer wieder zu gefährlichen Szenen vor dem Tor der Hausherren. In der 28. Spielminute landete ein Ball von Moritz Flotho nach schönem Zuspiel von Niklas Schade zum vermeintlichen Führungstreffer im Netz. Dem Tor wurde wegen angeblichen Handspiels aber die Anerkennung durch den Referee verweigert.  Das entmutigte das Rudel aber keineswegs. Es wurde weiter konsequent in Richtung Tor gespielt und einige hochkarätige Chancen erarbeitet. In der 36. Minute konnte der Frankfurter Torhüter den Rückstand nach einen feinen Schuss von Niklas Schade nur durch eine Glanzparade gerade noch verhindern.

In der zweiten Halbzeit kamen die Hausherren etwas besser ins Spiel und waren darum bemüht, ihre spielerischen Qualitäten besser auf den nassen Kunstrasen zu bringen. Im Mittelfeld gelangen ihnen jetzt einige Ballstafetten, die aber vor dem Löwentor nur zu mäßiger Gefahr führten. Das Rudel war weiter aufmerksam und kam mit zunehmender Spieldauer immer öfter gefährlich vor das Tor des FSV. So auch in der 53. Spielminute, als Malte Suntrup in der Mitte einen Verteidiger und den Torhüter mit einem Kopfball überlupfte und dann eigentlich allein vor dem leeren Tor gestanden hätte. Malte kam aber durch Gegnereinwirkung im Strafraum zu Fall. Zur Überraschung und lauten Empörung des Kasseler Anhangs blieb die Pfeife des Schiedsrichters aber stumm. Statt Strafstoß lief das Spiel weiter.  Das Rudel ließ sich aber durch die Schiedsrichterentscheidung nicht entmutigen und drängte weiter auf einen Treffer, der nur noch eine Frage der Zeit schien. Nur ein paar Minuten später hätte der Treffer auch fallen müssen, als Malte Suntrup sich links durchsetzen konnte und den Ball von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr passte. Die Direktabnahme des Stürmers aus zehn Metern mittig vor dem Tor ging aber leider deutlich drüber. Besser lief es in der 79. Spielminute. Wieder über links, wieder war es Malte Suntrup und diesmal Moritz Flotho in der Mitte, der erfolgreich zur Führung der Löwen abschließt. In den letzten zehn Minuten brachte das Rudel die knappe Führung sicher über die Zeit.

Fazit:

Gegen technisch und spielerisch sehr gut ausgebildete Frankfurter zeigten die Junglöwen eine engagierte und geschlossene Mannschaftsleistung und machten die vermeintlichen Nachteile durch Einsatz und eine gute Taktik wett und fahren nach einem verdienten Sieg, der durchaus auch ein oder zwei Tore höher hätte ausfallen können, mit drei Punkten zurück ins Löwenland.

Das Team machte damit Co- und Torwarttrainer Christoph Wiegand, der am Sonntag seinen Geburtstag feierte, ein tolles Geburtstagsgeschenk. Vom Schiedsrichter gab es als Geschenk nur eine gelbe Karte ;-)

Ausblick:

Zur Belohnung und Erholung gab Chefcoach Christian Andrecht dem Team ein paar freie Tage. In den Herbstferien wird aber weiter fleißig trainiert und getestet, bevor es am 25. Oktober im Löwenkäfig zum immer wieder spannenden Nordhessenderby gegen den zuletzt ebenfalls erfolgreichen KSV Baunatal kommt.

Aufstellung:

Havolli, Bas, Urbon, Frees (78. Akpinar), Trailing (90+1. Haag), Suntrup (82. Spiewak), Asare, Mustapic, Schmacke, Schade (90+1. Leinhos), Flotho

Tor:

0:1 Flotho (79.)

Bericht & Bilder: Joachim Suntrup

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Veröffentlicht: 06.10.2020

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 19.04.2024