1. Drittel:
Unser Team ging hochkonzentriert an die Aufgabe heran und kaufte dem Gastgeber von der 1. Sekunde an den Schneid ab. Die jungen Löwen waren körperlich präsent und oft einen Schritt schneller am Ball. Insbesondere fand die bis dahin etwas mangelnde Kommunikation untereinander statt. Sie tauschten sich aus, unterstützten sich und machten sich gegenseitig Mut. Schon in den ersten Minuten erarbeiteten sich die Löwen 100%ige Torchancen, die leider nicht genutzt wurden. Die Frankfurter waren sichtlich überrascht vom Engagement der Nordhessen und konnten im ersten Drittel keine wirkliche Torchance für sich verbuchen. Nach der Hälfte der Spielzeit im ersten Drittel wurde bis auf einen Spieler die komplette Mannschaft der Frankfurter auf dem Spielfeld ausgetauscht. Doch auch dieser neuen Formation konnte bis zum Ende des ersten Drittel Paroli geleistet werden und die Löwen drückten weiter auf das Gaspedal. Durch tolle Aktionen und Spielzüge kamen unsere Jungs im Weiteren immer wieder gefährlich vor das Tor der Eintracht. Doch leider fehlten bei den vielen Torabschlüssen die bedingungslose Entschlossenheit und das Quäntchen Fortuna. Die Gastgeber können von großem Glück reden, dass Sie nicht mit zwei, drei Toren in Rückstand geraten sind. Mit 0:0 ging es in die erste Drittelpause.
2. Drittel:
Nach dem 1. Drittel wurde auch in unserer Mannschaft rotiert. Unser Trainer wollte allen Spielern nahezu die gleichen Spielanteile bieten. Natürlich war ihm bewusst, dass hinsichtlich der Breite an zur Verfügung stehenden Spielern man sich nicht mit einem Leistungszentrum Eintracht Frankfurt vergleichen kann. Die Eintracht kam jetzt besser ins Spiel und unsere Jungs hatten gerade in den ersten 15 Minuten des zweiten Drittels nur wenig Zugriff auf das Spielgeschehen. In diesem Zusammenhang fiel das 1:0 (37. Minute) für die Gastgeber. Wenn es jetzt zwar nicht mehr spielerisch so gut klappte, versuchten die Löwen weiter, über den Kampf und Engagement im Spiel zu bleiben. Durch inkonsequentes Verhalten nach einer Ecke fiel dann kurz vor Ende des zweiten Drittels noch das 2:0, mit dem es auch in die zweite Drittelpause ging.
3. Drittel:
Zu der zuvor angesprochenen „Kaderbreite“ (KSV: 4 / SGE: 7 Auswechselspieler) kam jetzt mit fortgeschrittener Spielzeit noch die Müdigkeit und daraus folgende Unkonzentriertheit hinzu. Trotz allem muss man unserer Mannschaft aber weiterhin eine gute Moral attestieren, weil sie ständig bemüht war, das Beste aus der Situation zu machen, bis zum Ende an sich glaubten und sich gegenseitig untereinander aufmunterten und unterstützten. Bis zum Schlusspfiff erhöhte die Eintracht das Ergebnis noch auf 5:0 (75., 83. und 90. Minute).
Was bleibt von diesem Tag am Riederwald ? Der Sieg für die Eintracht geht in Ordnung, aber fiel im Endergebnis zu eindeutig aus. Insbesondere im ersten Drittel war kein Klassenunterschied zu erkennen, vielmehr hätten unsere Jungs dieses für sich entscheiden müssen. Unser Trainer kann das Spiel gut einordnen und zieht den für ihn und die Spieler wichtigen Punkt heraus: Identifikation, jeder hat sich für die heutige Aufgabe begeistert und im Rahmen seiner individuellen Möglichkeiten alles gegeben ! In diesem Sinne Eintracht Frankfurt, wir laden Euch gerne zu einer kleinen Revanche, vielleicht im nächsten Frühjahr, nach Nordhessen ein !
Für die U12 spielten an diesem Tag:
Donovan Elser, Jukka Schulte, Jaron Singer, Kaan Kilic, Leonardo Treglia, Ole Hilgenberg, Matthis Bargheer, David Klimanek, Milan Kardas, Tamo Knaut, Bixente Mannel, Robert Bering, Levin Vogt und Arda Böyükata
Bericht: Thilo Knaut
Bilder: Antonio Treglia
Veröffentlicht: 29.09.2020
