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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Saisonpremiere unter Flutlicht

Löwen empfangen FK Pirmasens

Rund 50 Jahre ist es her, da nahmen sich der KSV Hessen und der FK Pirmasens im Aufstiegsrennen gegenseitig die Punkte weg. Beide Teams klopften in jenem Frühsommer '64 an die Tür zu Fußball-Bundesliga. Doch Hannover 96 machte am Ende das Rennen. 2014 treffen Kassel und Pirmasens zwei Klassen tiefer aufeinander. Am zweiten Spieltag der Regionalliga Südwest geht es am Dienstagabend, den 5. August, um 19:00 Uhr, um Punkte.

Aber noch einmal zurück in die Vergangenheit: Pirmasens, Kassel, Hannover und Alemannia Aachen spielten vor 50 Jahren in der Aufstiegsrunde der Nordstaffel einen von zwei Bundesligaaufsteigern aus. Am 14. Juni 1964 lief der FK Pirmasens vor 20.000 Zuschauern im Kasseler Auestadion auf. Mit 4:1 mussten sich die Löwen gegen den Gast aus Pirmasens geschlagen geben. Im Rückspiel gelang den Löwen zwar die Revanche – in Pirmasens gewann der KSV mit 4:2 – doch gegen Hannover 96 war seinerzeit kein Kraut gewachsen. Als Tabellenzweiter hinter den Niedersachsen beendete der KSV Hessen die Aufstiegsrunde und teilte damit das Schicksal mit keinem geringeren als dem FC Bayern München in der Südgruppe, in der sich Borussia Neunkirchen durchsetzen konnte. 

Die Vereinsgeschichte des FK Pirmasens ist – ähnlich wie die des KSV Hessen – reich an Erzählungen von glorreichen Zeiten und verpassten Chancen. Jahrelang lieferte sich Pirmasens einen erbitterten Kampf mit dem 1. FC Kaiserslautern um die sportliche Vormachtstellung in der Pfalz. Ende der 1950er Jahre wurde der Club sogar dreimal in Folge Südwestmeister und hätte mit Blick auf die eigenen sportlichen Erfolge zu den Gründungsmitgliedern der Fußballbundesliga gehören können, wäre dem 1. FC Saarbrücken seinerzeit nicht der Vorrang gegeben worden. Noch in den 1970ern klopfte Pirmasens vehement an die Tür zum Fußballoberhaus. Doch in der Premierensaison der Zweiten Bundesliga scheiterte der Verein 1975 abermals hauchdünn – dieses Mal an Bayer Uerdingen. In der Folge erlebte der FK Pirmasens einen langsamen , aber unaufhaltsamen Abstieg in die Niederungen der Amateurligen. 2014 gelang der Wiederaufstieg zumindest in die vierthöchte Spielklasse. Der FK Pirmasens stellt sich am Dienstagabend also als Liganeuling, nicht mehr als eine der großen Nummern des deutschen Fußballs, im Auestadion vor. 

Vorsicht vor den vermeintlichen Feierabendkickern ist aber in jedem Fall geboten. Mit einem überzeugenden 3:0-Sieg schickte der FK Pirmasens am Samstagnachmittag die hoch gewetteten Offenbacher Kickers auf die Heimreise. Henn, Heinze, Henel - die drei Hs - trafen zum Saisonstart. So überraschend der Erfolg der Pfälzer auch scheint, so ganz aus dem luftleeren Raum kam er nicht: Schon in der Vorbereitung wusste der FK Pirmasens zu überzeugen, trotzte etwa in einem Testspiel dem Bundesligisten VfB Stuttgart ein 1:1-Unentschieden ab. 

Die Löwen dürfen sich am Dienstagabend auf ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Kollegen Christian Henel freuen, der nach Rückenproblemen gegen Offenbach zwar nur als Einwechselspieler zum Einsatz kam, aber sogleich mit einem Jokertor auf sich aufmerksam machte. Auch Innenverteidiger Marco Steil (kam von Wormatia Worms) und Stürmer Dennis Gerlinger (kam vom FC 08 Homburg) sind für den KSV keine Unbekannten. 

Für einen guten, stimmungsvollen Auftakt im Auestadion ist also vieles bereitet: ein Gast mit Tradition, ein Spiel unter Flutlicht, das Wiedersehen mit einem Ex-Löwen - und dazu ein 120-seitiges Sonderheft zur neuen Saison, das am Dienstagabend im Stadion erstmals zu erwerben ist.

Liebe Fans, liebe Zuschauer: Tragt mit eurem Kommen dazu bei, dass die Saionpremiere 2014 zu einem Fußballfest werden kann. 

Stefan Frindt
Medienteam


Veröffentlicht: 03.08.2014

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024