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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Brasilianer hat gekündigt / Thomale: Um einen Platz verbessern

CESARS ABSCHIED TRÜBT AUFTAKT
Saisonauftakt bei den Löwen. 250 Zuschauer kamen, um 22 Spielern und Trainer Hans-Ulrich Thomale bei der Arbeit zuzusehen.
Häufigstes Thema in den Gesprächen beim ersten Training des Fußball-Oberligisten KSV Hessen Kassel aber waren zwei, die fehlten: Slawomir Chalaskiewicz und Julio Cesar. Der Mittelfeldspieler aus Polen und der Stürmer aus Brasilien.

Zwei, die sich ganz tief hineingespielt hatten in die Herzen der Löwen-Anhänger. Zumindest auf einen werden die KSVer in der kommenden Spielzeit aber wohl verzichten müssen. Cesar hat die Kündigung eingereicht, verkündete Trainer Thomale. Zum 30. Juni, bestätigt auch Manager Jörg Schmidt. Der Brasilianer besitzt zwar noch einen Vertrag für die kommende Spielzeit. Im Falle eines Angebotes aus dem Profilager jedoch kann Cesar den KSV verlassen. Und dieses Angebot soll aus Polen vorliegen. Angeblich aus Warschau, so Schmidt, der jedoch keinen konkreten Kontakt hat.

Zwei gestandene Spieler wollen die Löwen deshalb in der kommenden Woche noch präsentieren. Einen Cesar-Ersatz und einen Mittelfeldspieler - der vielleicht doch noch Chalaskiewicz heißen wird. "Ich sehe gute Chancen. Wir werden Himmel und Hölle in Bewegung setzen, dass er bleibt", sagt Schmidt.

Trotz aller Spekulationen richtete sich das Interesse der Fans gestern bei der Präsentation auf dem C-Platz hinter dem Auestadion aber natürlich auch auf die neue Mannschaft. Die sieben Neuzugänge, einige Perspektiv-Spieler der Reserve und der Stamm des Vorjahres absolvierten ein munteres Trainingsspiel und standen im Gespräch mit Pressesprecher Herbert Puhmann Rede und Antwort.

Zoran Zeljko überraschte dabei gleich doppelt. Der Stamm-Torhüter lief als Feldspieler mit der Nummer neun auf und erklärte den staunenden Zuhören dann: "Ich bin froh, wenn wir in der kommenden Saison nicht absteigen!" Ein Scherz natürlich. Denn für den ehrgeizigen Torhüter gilt wie für alle Löwen das Motto, das Hans-Ulrich Thomale zuvor ausgegeben hatte: "Wir wollen uns um einen Platz verbessern." Klingt einfach. Ist es aber wohl nicht, wenn man zuletzt zweimal Zweiter war und nun den Titel erringen will. Und wenn Konkurrent Eschborn personell kräftig aufrüstet.

Torjäger Thorsten Bauer, der im Trainingsspiel standesgemäß den ersten Treffer erzielte, sieht die Entwicklung beim Regionalliga-Absteiger aus Südhessen aber gelassen: "Das sind viele Einzelspieler, aber keine Mannschaft. Das macht mir keine Sorgen."

Der KSV will dem eine gesunde Mischung aus Talenten und gestandenen Akteuren entgegen setzen. Und hofft auch so auf den Aufstieg. "Deshalb", sagt Neuzugang Daniel Beyer aus Baunatal, "bin ich schließlich hergekommen."


<i>(Frank Ziemke/HNA-Sportredaktion, Foto Koch, 04.07.2004)</i>

Foto:
Die neuen Spieler v.l. hinten:
Daniel Beyer, Nicolas Heidtke, Trainer Uli Thomale, Sven Teichmann
Mittlere Reihe: Dominik Suslik, Christian Bollermann, Carsten Schönefeld, Jörg Odensaß
Vorne: Nima Latifiahavz, Jost Ludwig, Victor Moskallschuk und Andre-Marcel Hellmund

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Veröffentlicht: 04.07.2004

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024