RĂŒckrundenstart fĂŒr die Löwen

KSV Hessen zu Gast am Betzenberg

Eine Saison besteht aus zwei Serien. Auch die Löwen haben eine zweite Chance verdient. Aber die müssen sie nutzen. Denn nur einen Punkt trennt den KSV nach Abschluss der Hinrunde von einem möglichen Abstiegsrang. Am Samstag, den 30. November 2013 um 14 Uhr startet der KSV nun in die Rückrunde der Regionalliga Südwest. Im letzten Auswärtsspiel im Kalenderjahr 2013 sind die Löwen zu Gast beim 1. FC Kaiserslautern II.

Zwei Spiele stehen für die Löwen in diesem Jahr noch aus, sechs Punkte können sie maximal holen – genug, um sich zumindest ein dünnes Punktepolster anzulegen, das sie im Winter von den Abstiegsrängen der Regionalliga trennt. Vor dem abschließenden Heimspiel gegen Trier geht es am Samstag nach Kaiserslautern, wo sie am Betzenberg auf die heimstarken jungen Teufel treffen.

Der 1. FC Kaiserslautern II liegt mit 26 Punkten auf Rang 8 im Mittelfeld der Tabelle. Die Lauterer sind Remis-Spezialisten. Acht Mal haben sie sich bereits unentschieden von ihren Gegnern getrennt, auch gegen die Löwen beim 2:2 im Hinspiel im Auestadion, als der KSV die ersten 45 Minuten der Partie verschlief und mit 0:2 ins Hintertreffen geriet. Zuhause am Betzenberg zeigte sich die U 23 des 1. FC Kaiserslautern mit vier Siegen, drei Unentschieden und nur einer Niederlage am ersten Spieltag gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg ausgesprochen heimstark. Für die Löwen wartet am Samstag also wahrlich keine leichte Aufgabe. Aber mit nur 19 Punkten auf der Habenseite müssen die Mannen von Sven Hoffmeister zwingend den Kampf von der ersten Minute an aufnehmen, um nach nunmehr sieben sieglosen Spielen in Folge endlich wieder zu einem Dreier zu kommen.

Aber auch die Ergebnisse von Kaiserslautern waren zuletzt eher durchschnittlich. Von den letzten sechs Spielen gewann das Team von Trainer Konrad Fünfstück nur eine Partie – zuhause gegen Offenbach. Dreimal teilte man sich die Punkte. Zuletzt unterlag Kaiserslautern II beim FC Homburg mit 0:2. Ex-Löwe Ricky Pinheiro unterlief dabei ein Eigentor. Mittelfeldspieler Sascha Simon musste kurz nach seiner Einwechselung mit Rot vom Platz.

Vor allem auf drei torgefährliche Lauterer muss die Hintermannschaft der Löwen aufpassen: Auf den Ex-Löwen Mario Pokar, der bereits acht Tore erzielte – davon vier Elfmeter – und fünfmal als Vorbereiter glänzte. Stürmer Jan-Lucas Dorow steht ihm mit sieben Tore in Nichts nach. Dessen Sturmpartner Sebastian Jacob hat immerhin fünf Mal getroffen. Damit steuerten die drei mehr als zwei Drittel aller Lauterer Saisontore bei.

Die Löwen müssen aber auch Gewahr sein, dass Spieler aus dem Profikader die U 23 verstärken könnten. In dieser Saison liefen unter anderem bereits der polnische Nationalspieler Ariel Borysiuk, Andrew Wooten, Mimoun Azaouagh und der österreichische Auswahlkicker Christopher Drazan in den Trikots der U 23 auf.

Für den KSV gilt es, auf die guten spielerischen Ansätze der letzten beiden Wochen aufzubauen. Eines aber bleibt unverändert: das Verletzungspech. Neben Ingmar Merle, Enrico Gaede und Christian Henel werden Stefan Müller und Gabriel Gallus in den letzten beiden Spielen ausfallen. Die Einsätze von Bobo Mayer und Sebastian Schmeer sind fraglich. 

Stefan Frindt 

Veröffentlicht: 28.11.2013

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