Der SSV Sand gibt nach einem 1:2-Pausenrückstand dem KSV Hessen Kassel II mit 4:2 das Nachsehen

KSV-Coach Mirko Dickhaut attestierte den Sandern auf Grund ihrer Dominanz in der zweiten Halbzeit einen verdienten Sieg. „Hier haben wir einfach zu wenig gemacht und dabei unser Repertoire an kuriosen Gegentoren erweitert.“

Sein Sander Kollege Otmar Velte widersprach Dickhaut in der ersten Passage seiner Bilanz nicht: „Unser Sieg ist hochverdient. Während nach der Pause der KSV nur das Ergebnis halten wollte, haben meine Männer da einfach mehr investiert und sind dafür auch belohnt worden. Wobei unser Sieg auch noch höher hätte ausfallen können.“

In der ersten halben Stunde passierte eigentlich nicht viel auf dem Rasen. Ausgenommen die Gästeführung durch David Senghore (14.), der nach einem Eckball dem zwischen den SSV-Pfosten stehenden eigentlichen Feldspieler Christian Eckhardt keiner Abwehrchance ließ. Das änderte sich jedoch nach dem Ausgleich durch Tobias Oliev (29.) nach Kopfballvorlage von Viktor Moskaltschuk. Nun nahmen die Sander das Heft in die Hand, hätten das Signal auf Grün stellen können. Doch einen Oliev-Schuss klärt Löwen-Kapitän Jens Wörner für seinen schon geschlagenen Keeper auf der, 60 Sekunden später dreht KSV-Torwart Tobias Schlöffel einen Oliev-Hammer akrobatisch mit den Fingerkuppen um die Metallstange. Im direkten Gegenzug tanzt Moritz Meuser gleich mehrere Sander Abwehrspieler aus, scheitert aber an Schlussmann Christian Eckhardt, der nur abprallen lassen kann. Direkt vor den Stollenschuh von Gianluca Maresca (32.), der zum 1:2 abstaubt.

Anscheinend müssen die Junglöwen in Gedanken noch bei der Pausenerfrischung gewesen sein. Anstoß Sand, Pass auf Eugen Wagner (46.), der einfach draufhält - 2:2. Für Dickhaut Kuriositätentreffer Nummer eins. In der Folge bleibt Sand am Drücker, erarbeitet sich auch mehrere gute Einschussmöglichkeiten, die jedoch vorerst allesamt ungenutzt blieben. Bis auf die Sander 3:2-Führung, für Dickhaut das zweite KSV-Kuriositätengegentor des Tages. Wer letztlich dabei als Letzter den Fuß am Ball hatte, die beiden Sander Tobias Oliev sowie Viktor Moskaltschuk, oder doch der Junglöwe Marijo Susilovic, das konnte nicht geklärt werden. Die Stadionsprecherin Brigitte Zinke schrieb Moskaltschuk (68.) die Bude zu.

Da bekanntlich alle guten Dinge drei sind, stufte Dickhaut auch das 4:2 von Tobias Oliev (75.) in die Kategorie kuriose KSV-Gegentreffer ein. In der eigenen Hälfte kurz hinter der Mittellinie hielt Oliev gegen den etwas zu weit vor seinem Kasten stehenden Schlöffel einfach drauf, der das Runde nur noch aus dem Eckigen holen konnte. Das wars.

(zih / HNA-Online)