Zum Liveticker

Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

KSV Hessen will in Erfolgsspur bleiben

KSV Hessen will in Erfolgsspur bleiben

Samstag, 14:00 Uhr, spielen die Löwen in Hoffenheim

Der Start ins Fußballjahr 2012 ist geglückt. Nun steht den neu formierten Löwen eine schwere Prüfung ins Haus: Am Samstag, 14:00 Uhr, tritt der KSV Hessen bei der TSG Hoffenheim II an – einem unberechenbaren Gegner. Und dennoch: drei Punkte sind das Ziel.

Die Reserve des Bundesligisten spielt in dieser Saison mit zwei Gesichtern. In der Hinrunde fegte die TSG Hoffenheim II ihre Gegner lustvoll zeitweise vom Platz. In der besten Saisonphase der Kraichgauer bekamen dies auch die Löwen schmerzhaft zu spüren. Mit 1:3 verlor der KSV sein Heimspiel im Auestadion. Seinerzeit feierte die TSG Hoffenheim II sechs Siege in Folge bei sagenhaften 31:1 Toren - die Mannen um Kai Herdling und Nicolai Groß schienen sich warm zu schießen für den Aufstiegskampf in der Regionalliga Süd. Doch dann riss der Faden, und die zuvor noch so treffsichere Offensive verließ das Glück. Seit nunmehr sieben Spielen ist die TSG Hoffenheim II sieglos. Dem 2:0 Erfolg bei der SG Sonnenhof Großaspach am 28. Oktober 2011 folgte eine schwarze Serie. Zuletzt unterlag die Mannschaft bei Wormatia Worms mit 1:2.

So unberechenbar wie die Tagesform ist auch die Startaufstellung der Hoffenheimer am Samstag. 30 Spieler setzte Trainer Frank Kramer in dieser Saison bereits ein – viele von ihnen gehören nominell zum Profiteam oder zur U19-Auswahl. In Worms etwa spielten die Bundesliga-Profis Peniel Mlapa und Sejad Salihovic. Dabei muss man wissen: nur acht U23-Spieler standen Frank Kramer gegen Worms überhaupt zur Verfügung. Denn vor vier Wochen war am letzten Tag des Trainingslagers in Namibia der Hoffenheimer Mannschaftsbus von der Straße abgekommen – alle Insassen erlitten leichte bis mittelschwere Verletzungen. Noch immer ist in Hoffenheim keine Normalität eingekehrt. Und so wird Frank Kramer wohl oder übel auch gegen den KSV wieder auf Spieler der U19 und des Profiteams zurückgreifen müssen. Es ist den Hoffenheimern nur zu wünschen, dass keine Traumata zurückbleiben und die Erinnerungen an den Unfall so bald wie möglich verblassen werden.

Fehlen wird den Kraichgauern gegen die Löwen Kapitän Kai Herdling, der in Worms die rote Karte sah. Auf Kasseler Seite fehlt Caner Metin nach seiner fünften gelben Karte. Gute Nachrichten aber übermittelt Trainer Uwe Wolf aus dem Löwenlazarett. Die Langzeitverletzten René Ochs und Sebastian Gundelach sind wieder mit an Bord.

Für Uwe Wolf ist die Reise nach Hoffenheim eine besondere: „Ich freue mich, dorthin zurückzukehren, wo meine Trainerlaufbahn begann." Der Löwen-Coach hat im Kraichgau noch viele Freunde und Bekannte, vor allem kennt er auch so manchen Akteur der heutigen U 23. Von 2003 bis 2007 trainierte der KSV-Trainer die A-Junioren der TSG Hoffenheim. „Einige Spieler, die am Samstag mit dabei sein werden, sind durch meine Hände gegangen." Uwe Wolf weiß also sehr genau, wo die Stärken des Gegners liegen – nicht nur aus der Spielbeobachtung.

Gegen die spielstarken Hoffenheimer setzt Uwe Wolf vor allem auf diszipliniertes Auftreten seiner Löwen – gerade auch im Spiel gegen den Ball. „Wir haben die zwei besten Torhüter der Liga, und dennoch sehr viele Gegentore bekommen. Daher müssen wir den Hebel zunächst hier ansetzen", so Wolf. Das Ziel ist klar formuliert: Die Löwen spielen auf Sieg. Bleiben sie in der Erfolgsspur und holen sie die drei Punkte, dann würde der KSV Hessen in der Tabelle an Hoffenheim vorbeiziehen. So ändern sich die Perspektiven: Nach dem Hinspiel hätten wohl die wenigsten Zuschauer im Auestadion einen Cent darauf verwettet, dass die Löwen Hoffenheim hinter sich lassen könnten. Am Samstag soll das der Fall sein. 

 

Stefan Frindt
KSV Hessen Kassel - Medienteam

Veröffentlicht: 15.03.2012

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 25.04.2024