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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Neuzugang Bernd Gerdes im Interview

Von Bremen an die Fulda

In der Serie "Neuzugänge stellen sich vor" haben wir in dieser Woche mit Bernd Gerdes gesprochen. Der Verteidiger kommt aus der 3. Liga von Werder Bremen II nach Nordhessen.

Hallo Bernd, wie waren deine ersten Wochen in Kassel?

Bernd: Aufgrund der intensiven Saisonvorbereitung hatte man privat wenig Zeit. Wir hatten fast täglich zweimal Training. Der erste Eindruck von Kassel und den Menschen hier ist jedoch positiv.

Was waren für dich die ausschlaggebenden Gründe zum KSV zu wechseln?

Bernd: Die Gründe waren ähnlich wie bei Patrick. Ich habe mit der zweiten Mannschaft von Werder Bremen die letzten zwei Jahre gegen den Abstieg gespielt. Als Fußballer will man jedoch jedes Spiel gewinnen. Zudem bietet Hessen Kassel eine gute sportliche Perspektive und ein gutes Umfeld. Dazu gehört auch, dass man bei Heimspielen vor einer tollen Kulisse spielt. Das ist selbst in der 3. Liga keine Selbstverständlichkeit, auch wenn zum Beispiel die Erlebnisse aus Braunschweig oder Rostock sicherlich unvergessen bleiben.

Wie zufrieden bist du mit dir rückblickend auf die Vorbereitung und den Vorbereitungsspielen?

Bernd: Alles in allem kann ich zufrieden sein. Wichtig war, dass ich verletzungsfrei geblieben bin und die Vorbereitung komplett durchziehen konnte. Jedoch gibt es immer ein paar Kritikpunkte an denen man arbeiten muss.

Wie unterscheidet sich die Saisonvorbereitung bei uns in Kassel zu der bei Werder Bremens Amateuren?

Bernd: Wir haben in der Vorbereitung sehr viel mit dem Ball gemacht. Das war in Bremen anders. Da sind wir sehr viel gelaufen und haben ohne Ball gearbeitet. Hier fokussiert man sich darauf das spielerische Element mit dem konditionellen Training zu kombinieren.

Aktuell befinden sich die Umkleidekabinen unter Eppos Clubhaus. Die Bedingungen dort sind nicht Regionalligatauglich. Inwiefern freut man sich als Spieler auf den Umzug in das neue Clubhaus?

Bernd: Ich habe mir das Clubhaus bei meinem Probetraining im Mai angeschaut. Natürlich freue ich mich, wie der Rest der Mannschaft auf den Umzug. Das neue Clubhaus bietet mehr Platz, auch in den verschiedenen Bereichen wie der Physioabteilung oder den taktischen Schulungsbereichen.

Bei Bremen hast du Rechts- und Linksverteidiger gespielt. Auf welcher Seite findest du dich persönlich lieber wieder?

Bernd: Mittlerweile bin ich da flexibel. In den bisherigen Testspielen habe ich in der Linksverteidigung gespielt. Aber wie du schon sagtest, bin ich in Bremen unter anderem auch als Rechtsverteidiger aufgelaufen.

Wer war bisher dein unangenehmster Gegenspieler?

Bernd: Das war vor etwa 3 Jahren. Da habe ich noch bei Cloppenburg im rechten Mittelfeld gespielt. Mein damaliger Gegenspieler war Marcel Schmelzer. Marcel hatte seine Füße einfach überall. Es war unheimlich schwierig an Ihm vorbeizukommen.

In der Regionalliga Süd spielen viele Amateurmannschaften. Die Spieler haben meist eine gute Ausbildung, sowohl im taktischen als auch im technischen Bereich genossen. Wie schlägt man die jungen Teams?

Bernd: Die zweiten Mannschaften sind taktisch gut ausgebildet und versuchen alles spielerisch zu lösen. Dort läuft der Ball oft über die zentralen Schaltstationen. Die jungen Spieler muss man im Zweikampf bearbeiten bis Sie die Lust verlieren. Man darf Sie nicht ins Spiel kommen lassen.

Welche Mannschaften spielen deiner Meinung nach um den Aufstieg?

Bernd: Kassel, Stuttgarter Kickers und die Amateure von Hoffenheim. Bei den Amateuren von Bayern München muss man die Entwicklung abwarten.

In vier Tagen ist das DFB-Pokalspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Bisher sind über 12.000 Karten verkauft worden. Für viele KSV-Fans ist es ein besonderes Spiel. Freut man sich als Spieler darauf?

Bernd: Natürlich freue ich mich im ersten Heimspiel direkt vor solch einer Kulisse zu spielen. Die komplette Konzentration liegt derzeit auf das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf.

Veröffentlicht: 27.07.2011

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