„Nach der großen Enttäuschung durch den Alptraumstart brauchten die Jungs Zeit, um ins Spiel zurückzukommen. In der zweiten Halbzeit haben sie mit Leidenschaft, Wille und Kampf alles versucht, die Niederlage abzuwenden. Leider wurden sie nicht belohnt", sagt KSV-Coach Mirko Dickhaut im Rückblick auf die erste Heimniederlage der Saison gegen Greuther Fürth. Positiv war für ihn, dass sich seine Mannschaft gerade in der zweiten Spielhälfte jede Menge hochkarätige Torchancen herausgearbeitet hat. „Leider haben wir in den vergangenen drei Spielen unsere Gegner in der Anfangsphase der Spiele aber auch zu Torchancen regelrecht eingeladen. Das darf nicht sein." Schon gegen Worms soll das anders werden: „Da erwarte ich die entsprechende Reaktion der Mannschaft." Die Niederlage ist verdaut, die Köpfe sind frei. Nun soll der fünfte Auswärtssieg her.
Personal
Mit Ausnahme des Langzeitverletzten Dennis Joedecke hat Dickhaut alle Spieler fit an Bord. „Es ist im Moment sehr wichtig, dass wir aus dem Vollen schöpfen können", sagt der KSV-Coach. Denn durch das Hessenpokal-Viertelfinale am kommenden Mittwoch gegen den FSV Fernwald und dem Heimspiel am darauf folgenden Samstag gegen den FC Memmingen geht der KSV in die zweite Englische Woche.
Gegner
Seit 2008 spielt Worms in der Regionalliga, wechselte zum Saisonstart von der West- in die Südstaffel. Zuletzt gab es für den VfR ein 0:1 zu Hause gegen Nürnberg II und einen 2:1-Sieg in Freiburg. Das Pflichtfreundschaftsspiel gegen Ulm ging 1:0 aus. Mit 21 Punkten belegt Wormatia Platz 14 und hat acht Punkte Abstand zum Abstiegsrang. Zum zweiten Mal in dieser Saison treffen die KSV-Kicker auf Martin Wagner, allerdings bei einem anderen Verein als in der Vorrunde. Denn der Ex-Kasseler ist seit der Winterpause auch ein Ex-Großaspacher und verstärkt nun das Mittelfeld der Wormaten. Neu im Kader sind auch Patrick Barnes und Dennis Förster, Sohn des früheren Nationalspielers Bernd Förster. Rudolf Hübner ist mit zehn Toren in 20 Partien der treffsicherste Spieler der Gastgeber.
Für das Spiel gegen den Spitzenreiter hat der VfR an mehr als 60 Schulen gut 3.000 Freikarten verteilt und hofft auf ein volles Stadion.
Bilanz
Das Hinspiel ging durch Tore von Tobias Damm, Thorsten Bauer und Kai Koitka mit 3:0 an die Löwen. Für weitere Aufeinandertreffen muss man schon tief in die Historienkiste greifen. Zwischen 1980 und 1982 spielten die beiden Traditionsclubs in der Zweiten Liga viermal gegeneinander. Der KSV erzielte zwei Heimsiege und musste sich auswärts mit einem Unentschieden und einer Niederlage zufrieden geben. Und noch verstaubter ist das 3:2 des KSV in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Das war 1964.
Aufgrund möglicher Probleme bei der Bahnreise durch den Lokführerstreik haben sich die Fans dazu entschieden, mit einem oder zwei Bussen nach Worms zu fahren. Abfahrt ist am Samstagmorgen um 9 Uhr am Auestadion. Die Fahrtkosten betragen 15 Euro. Anmeldungen nimmt wie immer Mirco Pontius, Vorsitzender des Fanvereins, unter 0173/5458557 entgegen.
Lars Hofmann, Presseteam
10. März 2011
Veröffentlicht: 10.03.2011
