Von einem „unbequemen Gegner" spricht Mirko Dickhaut mit einigem Respekt von dem Team aus der Nähe des Bodensees. „Die Pfullendorfer haben einige Erfahrung in der Regionalliga", sagt der KSV-Trainer. „Wir müssen auf jeden Fall hinten sehr kompakt stehen." Doch gerade das zeichnet die Gäste aus: eine starke Defensive um Torwart Ralf Hermanutz. Der 40-Jährige steht seit dem Aufstieg in die Regionalliga vor acht Jahren beim SCP zwischen den Pfosten. Bisher kassierte er lediglich sechs Gegentore in den acht Saisonspielen.
Eine harte Nuss für die Löwen-Offensive, die es allerdings schon auf 20 Treffer gebracht hat. Vier davon gehen auf das Konto von Andreas Mayer, hinter dessen Einsatz aber noch ein Fragezeichen steht. Nach seinem 25-minütigen Einsatz beim Spiel in Memmingen ist er nach einer Innenbandverletzung noch nicht ganz fit. „Ich habe große Hoffnung, dass Bobo spielen kann. Allerdings wird sich das erst kurz vor dem Spiel entscheiden", sagt Dickhaut. Eines ist aber sicher: „Die Mannschaft will unbedingt die Niederlage gegen Memmingen wettmachen und sich mit einem Sieg weiter an der Tabellenspitze festsetzen." Dabei zählt der KSV-Trainer auch auf große Unterstützung durch das heimische Publikum. Denn trotz der ersten Niederlage im 13. Pflichtspiel führen die Löwen noch immer mit fünf Zählern Vorsprung die Tabelle an.
Ausgeglichene Bilanz
Die Bilanz der Mannschaften ist mit jeweils vier Siegen ausgeglichen. In acht Aufeinandertreffen der beiden Teams hat es seit der Saison 2006/2007 kein Unentschieden gegeben. Bemerkenswert dabei ist, dass keine Mannschaft in einer Saison zwei Siege feiern konnte. Die einzige Heimniederlage gegen Pfullendorf musste der KSV nach dem Aufstieg in die Regionalliga hinnehmen. Beim 0:1 der Löwen am 30. September 2006 standen die beiden heutigen Trainer - Mirko Dickhaut und Helgi Kolvidsson - noch für ihr Team auf dem Platz.
Lars Hofmann / Presseteam
21. September 2010
Veröffentlicht: 21.09.2010
