Bereits um 18.00 Uhr wird am Freitag das Gastspiel der Löwen beim FC Bayern Alzenau angepfiffen. KSV-Trainer Mirko Dickhaut lässt sich von der Unentschieden-Serie der letzten Wochen nicht beeindrucken. "Wir haben noch einige Ziele. Da hilft es nicht, wenn wir jetzt nach hinten blicken und unser Schicksal beklagen". Auf die Ziele angesprochen ergänzt Dickhaut:"Wir wollen im Pokal weiter kommen und in der Liga noch so viele Punkte holen wie es geht und uns weiter verbessern".
Die Gastgeber stehen mit nur zwölf Punkten abgeschlagen auf den letzten Tabellenplatz. Bisher konnten die Weiß-Blauen nur dreimal gewinnen. Dennoch bewertet Dickhaut den Gegner nicht nach den Zahlen. Beim Hinspiel im Oktober gelang den Löwen nur ein knapper 1:0-Erfolg, bei dem Alzenau wesentlich stärker spielte, als es der Tabellenplatz vermuten lässt. "Wir werden Alzenau nicht unterschätzen", sagt der Löwen-Trainer.
Verzichten muss der Coach auf Außenverteidiger Sebastian Gundelach, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Im Tor steht, wie abgesprochen, Dennis Lamczyk, der nach langer Verletzungspause gegen Ulm ein starkes Spiel machte. Ansonsten wird der Trainer erst kurzfristig die Aufstellung für dieses Spiel bekannt geben.
Die letzte Partie in Alzenau gab es im Dezember 2005, damals noch in der Oberliga Hessen. Die Löwen siegten mit 3:0, die Tore erzielte Thorsten Bauer innerhalb von nur 18 Minuten. Unvergessen für den KSV an diesem Tag die Unterstützung für den kurz zuvor an Hautkrebs erkrankten Ex-Spielmacher Slawomir Chalaskiewicz. Die sympathischen Unterfranken organisierten kurzfristig im Rahmen des Spieles eine Tombala, der Erlös von mehreren hundert Euro wurde direkt nach Spielende KSV-Vorstand Jens Rose übergeben. "Das war eine ganz tolle Geste", freut sich der Club-Chef noch heute über die Hilfe.
Oliver Zehe / Presseteam
14.04.2010
Veröffentlicht: 14.04.2010
