Kilian mit Doppelpack

KSV Hessen KS II - SG Eiterfeld/Leimb. 2:1 (1:1)

Von Wolfgang Bauscher | HNA

KaSsel. Es scheint, als befände sich der Patient auf dem Wege der Besserung. Mit 2:1 (1:1) schlug die zweite Mannschaft des KSV Hessen Kassel in der Fußball-Verbandsliga ihre Gäste vom VfL Eiterfeld und bewies ansteigende Tendenz, während die Gäste nach den Erfolgen der letzten Wochen einen Rückschlag einstecken mussten.

Engagiert starteten die Löwen in die Partie. Philipp Herbold verteilte im zentralen Mittelfeld die Bälle, Florian Hennemuth und Marco Heussner kamen über die Flügel. Und gerade dort erwies sich die Eiterfelder Defensive als verwundbar, wurde häufig überrannt und von steilen Pässen ausgehebelt.

Immer wieder machten sich die Hausherren dabei allerdings das Leben schwer, indem sie entweder ins Abseits liefen oder den Hereingaben die Genauigkeit fehlte.

Die Osthessen ihrerseits kamen in der 22. Minute erstmals gefährlich nach vorn, doch Pascal Formann im Tor des KSV klärte gegen David Andre Hugo zunächst im Herauslaufen und nach der anschließenden Ecke gegen den gleichen Schützen mit einer Flugparade.

Richtig interessant wurde die Partie nach einer halben Stunde. Marco Heussner nahm einen weiten Pass von Murat Osmanoglu auf, umtanzte an der Torauslinie mehrere Abwehrspieler und passte nach innen, wo Florian Hennemuth den unglücklich aufspringenden Ball nicht ins Tor, sondern über die Latte bugsierte. Kurz darauf die Führung für den KSV: Bei Heussners Flanke rennen sich Eiterfelds Torhüter Hans Peter Schwarz und sein Vordermann Raphael Kufel gegenseitig über den Haufen, und Mario Kilian staubt ab (36.).

Unerwartet fiel der Ausgleich, als Niklas Hanske Christoph Mausehund im Strafraum zu Fall brachte und Hugo verwandelte (41.). Die abermalige Führung des KSV verpasste Florian Hennemuth, als er nach einem beherzten Solo an Schlussmann Schwarz hängen blieb (40.).

Besser machte es Mario Kilian. Von Philipp Herbold in Szene gesetzt erzielte der Torjäger seinen 23. Saisontreffer (53.). Auch die Rote Karte gegen den KSV-Angreifer Luca Bork - er hatte seinen Gegner Florian Roth nach einem Zweikampf weggeschubst und der Schiedsrichter-Assistent dies als Tätlichkeit gewertet (59.) eröffnete den harmlosen Gästen kaum neue Möglichkeiten. Nur bei einem strammen Weitschuss von Rene Dieterich, den Pascal Formann aus dem Dreieck fischte, geriet der Löwen-Sieg in Gefahr (82.).

„Ein Fortschritt war heute klar erkennbar. Immer wieder haben wir gut nach vorn gespielt. Wir hätten nur mehr daraus machen müssen", äußerte KSV-Trainer Claus Schäfer, der früh den am Oberschenkel verletzten Yusuf Barak durch Julian Keseling ersetzen musste, Zufriedenheit.