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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Bin Typ, der vom Laufen und Physis kommt

Trainingslager-Interview S. Gundelach
Seit Montag, den 12. Januar, ist der von Eintracht Braunschweig zum KSV Hessen kommende Winter- Neuzugang Sebastian Gundelach mit dem Team von Trainer Mirko Dickhaut im Training. Darunter auch in den beiden Trainingslagern in Oberhof/ThĂŒringen und zuletzt in Vilacolum/Costa Brava. KSV- Pressereferent Herbert Pumann sprach mit dem 26jĂ€hrigen Abwehr- Allrounder, der nicht nur auf dem Spielfeld ein cooler Typ ist und bestimmt in der Rest- Saison 2008/2009 gegnerischen OffensivkrĂ€ften das Leben schwer machen wird.

Sebastian, seit drei Wochen bist Du beim KSV Hessen mit der Mannschaft zusammen. Wie weit fühlst Du Dich persönlich integriert in dieses intakte Team?

Sebastian Gundelach: „Dadurch, dass ich ja bereits zwei Jungs (Am.: Thorsten Schönewolf & Dennis Tornieporth) kannte, war der Integrationsprozess natürlich leichter. Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden".

Du bist ein athletischer Fußballer. Wie groß waren für Dich bisher beim KSV Hessen die physisch intensiven Belastungen, gerade in den beiden Trainingslagern?

Sebastian Gundelach: „So ein Trainingslager wie in Oberhof war für mich neu. Ich stand das erste Mal auf Skiern. Die Belastungseinheiten im Schnee waren für mich neu, doch es war gut. Wir haben in beiden Trainingslagern sehr gute, konditionelle Grundlagen für alle geschaffen. Das ist wichtig für die Saison. Auch, dass wir abends im Team zusammen gesessen haben, war sehr wichtig".

Sebastian Gundelach, li., und Harez Habib in Erwartung der nächsten Belastungs-Einheit von Dominik, Felix, Suslik
zoomSebastian Gundelach, li., und Harez Habib in Erwartung der nächsten Belastungs-Einheit von Dominik, Felix, Suslik.
Foto: Privat

Um noch mal auf die intensiven Trainingslager- Belastungen und -Einheiten zurück zu kommen, keine Ermüdungserscheinungen bei Dir nach dieser Woche in und um Vilacolum?

Sebastian Gundelach: „Mit Laufeinheiten oder physichen Belastungen habe ich keine Probleme. Außerdem ist das ja auch Sinn und Zweck eines Trainingslagers und gehört in eine intensive Vorbereitung. Daraus resultiert die Kraft und Energie, um dann in der Serie die Spiele durchzustehen und zu bestehen".

Kam bei Dir nie in diesen Tagen der innere Schweinhund?

Sebastian Gundelach: „Nein! Ich bin ein Spielertyp, der vom Laufen und der Physis her kommt. Mir liegt das und ich habe mich mit meinem Zimmerkollegen Tornie stets neu angespornt."

Liegt Dir auch das präferierte 4-2-3-1-System von Trainer Mirko Dickhaut?

Sebastian Gundelach: „Grundsätzlich ist dieses System ja einfach eine Grundordnung, die mit Umstellungen verbunden ist. Wenn du offensiv spielst, verwandelt sich das ganze schnell in ein 4-3-3-System. Ich bin erfahren genung, um damit umzugehen. Klar ist natürlich, dass ich mich erst mal auf meine neuen Mitspieler hier beim KSV Hessen einzustellen habe, doch je mehr Spiele wir haben, um so besser wird es."

Bisher kanntest Du in Deiner Laufbahn nur den Fußball-Norden Deutschlands, jetzt betrittst Du mit dem Süden ein neues Gefilde. Was erwartest Du?

Sebastian Gundelach: „Wo fängt der Süden an?"

Kassel...?!

Sebastian Gundelach: „Okay. Am weitesten weg vom Norden war ich bisher bei einem Auswärtsspiel in Dresden. Es ist natürlich richtig, dass ich bisher im Fussballsport nur im Norden unterwegs gewesen bin. Ich bin gespannt, da ich noch nie in einer südlichen Liga Deutschlands gespielt habe."

Du gilst als Defensiv-Allrounder. Auf welcher Position spielst Du am liebsten?

Sebastian Gundelach: „Rechts in der Innenverteidigung fühle ich mich schon am wohlsten. Letztendlich trage ich jedoch die Entscheidung, wo der Trainer mich im Defensivbereich hinstellt."

Seit 2005 hast Du den Spitznamen Taka, den Dir Deine damaligen Mitspieler von Kickers Emden verpasst haben, weil Du in einem Ligaspiel gegen den Hamburger SV II den aus dem Bundesligakader abgestellten Gegenspieler Takahara zur Wirkungslosigkeit verurteilt hast. Auch beim KSV Hessen rufen Dich Deine Mitspieler Taka. Okay für Dich?

Sebastian Gundelach: „Es gibt schlimmere Spitznamen. Ich habe ihn halt damals bekommen und nehme es hin. Natürlich höre ich auch gern Sebastian."

Du hattest zu Beginn des neuen Jahres einen wahren Schutzengel, als Du einen Autounfall hattest und man bei den Bildern von Deinem Fahrzeug kaum glauben konnte, dass Du das Gott sei Dank heil überstanden hast. Gibt es noch Nachwirkungen, die Dich ggf. auch beim Fußball beeinträchtigen?

Sebastian Gundelach: „Es gibt keine Nachwirkungen. Die Narben sind verheilt und ich kann auch wieder uneingeschränkt köpfen und in der Luft in die Zweikämpfe gehen. Manchmal habe ich etwas Schädelbrummen, doch ich weiß nicht, ob das wirklich von dem Unfall her kommt."

Danke Sebastian, bleib gesund und Gutes Gelingen beim KSV Hessen!

Herbert Pumann

1./2. Februar 2009

 

 

 

 

 

Veröffentlicht: 02.02.2009

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024