Der 31jährige erfuhr davon im Trainingslager in Oberhof/Thüringen, wo sich die Nr. 10 des KSV Hessen bis Samstag mit seinem Team befindet und im übrigen auch auf Skiern (wie übrigens auch in der Freizeit beim Golf- Sport) fit ist.
Kommentar von Thorsten Bauer: „Zum zweiten Mal zum Sportler des Jahres in Nordhessen gewählt zu werden, ist für mich als gebürtigen Kasseler natürlich eine Ehre. Zumal ich doch überrascht bin, da Drew Bannister immerhin die Huskies mit seinem Tor zum Aufstieg in die höchste Deutsche Eishockeyliga geschossen hat. Oder auch Tennis-Profi Reiner Schüttler sowie Ariane Friedrich. Da sind einige dabei gewesen, die auf einem anderen, hohen Niveau Sport treiben".
Typisch Thorsten Bauer, gibt sich der Ausnahme-Torjäger der Löwen im Triumph bescheiden. Doch 2008 war für den Sympathieträger des KSV Hessen und der Region Nordhessen durchaus ein persönliches Erfolgsjahr, auf das er stolz sein kann. Wie in 2006, als der Blondschopf erstmals bei der HNA-Aktion zu Nordhessens Sportler des Jahres gewählt wurde und den KSV mit seinem 1:0-Siegtor beim FSV Frankfurt zum unvergesslichen Aufstieg in die damals drittklassige Regionalliga schoss und auch dort sogleich weiter machte mit dem, was ihn für die Löwen so unentbehrlich werden lässt: dem Toreschießen. In 2008 brachte ihm das im späten Frühjahr mit 19 Treffern die Torschützen-Krone der Regionalliga Süd, obwohl der KSV Hessen dort selbst am Saisonende nur auf dem 14. Rang landete und die Qualifikation zur neuen 3. Liga verpasste.
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Thorsten Bauer fühlt sich auch auf Skiern wohlAuch im zweiten Halbjahr in der, nach der DFB-Reform, nunmehr viertklassigen Regionalliga Süd, fabrizierte der Dauerbrenner Thorsten Bauer (kam seit dem Regionalliga-Aufstieg in allen 86 KSV-Spielen in Folge zum Einsatz und fehlte in sieben Jahren nur ganz wenige Liga-Spiele) Tor um Tor. Stolze 18 Treffer in 18 Spielen stehen für das „Phantom" oder besser „Phänomen" zu Buche und lassen ihn derzeit erneut klar die Torschützenliste in der Liga anführen. Dabei profitiert der Löwen-Leistungsträger in der im Sommer runderneuerten KSV-Mannschaft um den neuen Trainer Mirko Dickhaut auch von seinen allesamt neuen Offensiv- Mitspielern und Vorlagengebern Dennis Tornieporth, Kevin Wölk, René Ochs, Harez Habib und dem im Spielaufbau klugen defensiven Mittelfeldspieler Enrico Gaede.
Der Ex- Bundesligaprofi und „Glücksfall für die Löwen" legte dem Torjäger auch zu jenem Rekord-Treffer für die Ewigkeit auf, als Thorsten Bauer gekonnt am 25. Oktober 2008 in Unterhaching zu seinem 121. Liga-Tor für den KSV Hessen Kassel traf und damit den aus den 50iger Jahren lang gültigen Vereinsrekord von Toni Hellwig (120 Tore) knackte. Inzwischen hat der somit beste KSV-Torschütze aller Zeiten seit 2002, als er von Jahn Regensburg zu seinem Jugendverein KSV zurück kehrte, in 219 Liga-Spielen 128 Tore erzielt. Welch eine Quote der Superlative!
Abschließende Randgeschichte: Thorsten Bauer sah sich mit seiner Freundin Susann am vergangenen Sonntag zum wiederholten Mal ein Spiel der Kassel Huskies an und erlebte von der Tribüne die tragische Szene, in der sich sein Mit-Kandidat bei der Wahl zum Sportler des Jahres, Drew Bannister, einen Fußbruch zuzog. Thorsten Bauer: „Ich habe es in der Drittelpause erfahren. Bei der Aktion dachte ich, dass es gar nicht so schlimm sein würde. Ich wünsche Drew auf diesem Weg gute Genesung und dass er wieder erfolgreich Eishockey spielen wird".
Herbert Pumann - KSV-Pressereferent
Freitag,16. Januar 2009
Veröffentlicht: 16.01.2009
