MĂŒnchnerin entdeckt beim KSV Hessen DoppelgĂ€nger von Sebastian Schweinsteiger

KABINENGEFLÜSTER - FOLGE 14
„Sind Sie der neue Schweini, Sie schauen so aus
" begrĂŒĂŸte im Löwen- Mannschaftshotel die betagte Senior- Chefin Rosemarie E. vom Best Western Hotel Erb in Parsdorf bei MĂŒnchen KSV- Keeper Dennis L., wĂ€hrend sich die SchĂŒtzlinge von Trainer Matthias Hamann nach gerader erfolgter Ankunft im Foyer fĂŒr die Abfahrt zum Abschlusstraining bereit hielten.

Während Zeugwart Uwe H., Daniel B. und Co. sich nach diesen Worten vor Lachen kaum halten konnten, registrierte es der 20jährige Ex- Schalker, der wohlgemerkt nicht aus München sondern Münster stammt, mit einem Lächeln und leicht verschämten Blick. Der "KSV- Schweini und -Buschi" auf einem Zimmer! Vielleicht ist ja auch andererseits der Doppelgänger von Dennis L. beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft...

Das Abschlusstraining vor Ort fand übrigens am Freitagnachmittag – nach sechsstündiger Busfahrt von Kassel in die Isarmetropole - auf dem Sportgelände des FC Parsdorf in der Gemeinde Vaterstetten, Landkreis Eberberg, statt. Nahe München und ca. 20 Minuten entfernt vom Stadion an der Grünwalderstraße.

Augenthalers amüsante Anekdoten

In Vaterstetten selbst soll angeblich mit seiner Familie auch Fußball- Trainer und Ex- Weltmeister Klaus Augenthaler leben, der am vergangenen Montag und Dienstag eine demonstrative Trainingseinheit mit dem Löwen- Nachwuchs um Peter Hansen - Leiter Ausbildung und Entwicklung beim KSV Hessen - auf dem G- Platz an der Damaschkestraße abhielt. Am Montagabend waren dann KSV- Cheftrainer Matthias Hamann, 2. Mannschaft- Coach Mirko Dickhaut und der KSV- Vorsitzende Jens Rose bei „Auge“ ganz Ohr, als der 50jährige beim gemütlichen, geselligen Beisammensein samt Weißbier im Gasthaus am Rammelsberg in Bad Wilhelmshöhe einige Anekdoten und Erzählungen aus seiner bisherigen Trainer- Zeit zum Besten gab.

Beste Bedingungen fanden die Löwen beim Abschlusstraining in Parsdorf vor, wo in dem kleinen bayrischen Ort gleich drei gepflegte Sportplätze mit sattem Grün warteten. Geleitet wurde die Einheit im Übrigen von KSV- Torwart- Trainer Michael Gibhardt, da Matthias Hamann schon mal im Leimbachstadion in Siegen den nächsten Gast im AuestadionKarlsruher SC II (Samstag, 3. November 14 Uhr) beobachtete. Nach ca. 520 Kilometern Autofahrt traf Trainer MH dann gegen Mitternacht in Parsdorf ein. Währenddessen hatten sich einige Spieler um Dennis „Schweini“ Lamczyk zuvor bei Physiotherapeut Florian Schindehütte (wird beim nächsten Auswärtsspiel wegen seiner Weiterbildung in Berlin von der beim KSV Hessen seit Jahren bewährten Physiotherapeutin Yvonne Zuschlag vertreten) behandeln lassen. Andere schauten sich im Gemeinschaftsraum die Bundesliga- Partie FC Energie Cottbus vs. MSV Duisburg sowie zuvor die Konferenz- Schaltung der 2. Bundesliga auf Premiere anund auch die „Poker- Fraktion“ im Team fand ihren Raum und Platz, um die Karten „offen auf den Tisch zu legen“.

Apropos Karten! Gelbe Karten! Bekannter weise gilt ja gemäß DFB- Statuten nach fünf gelben Karten, ein Spiel Sperre! Hier der aktuelle Stand nach 12. Spieltagen im KSV- Team. Die bisher 24 gelben Karten verteilen sich wie folgt auf nachfolgende Löwen: Daniel M. (4), Thorsten B., Daniel B., Christoph K. (je 3), Denis B., Jan F., Michael K. (je 2) und Serdar B., Slava P., Thorsten Sch., Erich S. und Sebastian Z. (je 1). Ergänzend: Thorsten B. kassierte keine einzige gelbe Karte wegen Foulspiel.

Tobias W. mit "weißer Weste"

Während Erich S. in München erstmals verwarnt wurde, erhielten zwei andere Saison- Dauerbrenner – Olli A. und Tobias W. – noch keine gelbe Karte, was bei dem 20jährigen Tobias W. in Anbetracht der Position als Innenverteidiger bzw. Abwehrspieler schon mit einem Ausrufezeichen zu versehen ist. Da der derzeit im Aufbautraining befindliche Dominik S. (bei den Stuttgarter Kickers) und Sebastian B. (in Ingolstadt) die einzig beiden gelb- roten Karten der Löwen in dieser Saison bekamen und dafür jeweils ein Spiel Sperre abbüßten, ist der KSV Hessen derzeit in der „Fairness- Tabelle“ nicht gerade vorn. Fest steht auch, selbst wenn zuletzt der Sieg des FC Bayern II zwar verdient, doch zu hoch ausfiel und der ganz in rot angetretene, feldüberlegene KSV Hessen (siehe auch heutiger Spielbericht im Kicker Sportmagazin) unter Wert geschlagen wurde, dass Spielführer Denis B. und Co. bisher nach Rückstand nur ein Mal noch ausgleichen konnten (daheim gegen Unterhaching nach 1:2 noch 2:2) und auswärts bei den jeweils drei (allesamt frühen) 0:1- Rückständen bisher nicht die positive Umsetzung zur Resultats- Veränderung zu praktizieren vermochten. Da gilt es abgeklärter zu werden!

 

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zoom"Totti" der Ball soll ins Tor...nicht du...
Foto: Roland Sippel

Was auch zählt ist vor allem in der Liga- Tabelle bei der „Mission Quali 3. Bundesliga" am Ende unter den ersten 10 zu sein. Da rangieren die Löwen derzeit nach wie vor auf Platz 7, wenn auch die Verfolger immer näher rücken und bis auf den Tabellenletzten FSV LU-Oggersheim derzeit alle „in der Verlosung“ sind. Sieben Unentschieden von neun Partien wie am letzten (12.) Spieltag gibt es dabei sicher auch nicht mehr so oft in dieser Saison und - Humor ist, wenn man trotzdem lacht - Siegen könnte nach 9 Remis in 12 Partien allmählich umgetauft werden…!

Umgetauft in „Schweini“ wird trotz der eingangs erwähnten, optischen Double- Ambitionen Dennis L. eher nicht. Dafür könnten die Löwen in ihren momentan „U-23-Gegner- Wochen" beim nächsten Auswärts- Auftritt gegen den Tabellen- Zweiten VfB Stuttgart II – die brauchen übrigens entgegen der drei KSV- Gastgeber zuvor keinen Aufbau- Gegner... – sicher am kommenden Sonntag (Ende der Sommerzeit beachten!) neben einer in allen Mannschaftsteilen konzentrierten Leistung auch etwas – ohne i - "Schwein" brauchen...

Herbert Pumann

Montag, 22. Oktober 2007

 

 

Veröffentlicht: 22.10.2007

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Datum des Ausdrucks: 19.04.2024