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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Die Region spielt mit beim KSV

KSV-Spieler
Zwölf der 22 Spieler der Löwen stammen aus Kassel und Umgebung - In höheren Klassen ungewöhnlich.
Was sich die Kicker des Hamburger SV im vergangenen Jahr nach der 0:1-Niederlage in Wolfsburg anhören mussten, klang wenig schmeichelhaft. „Wir sind Hamburger und ihr nicht", skandierten die erbosten Fans, als die Spieler den Bus bestiegen. Dahinter steckte der Vorwurf, dass das Schicksal des Vereins den überall zusammengekauften Spielern ziemlich egal sei.

Beim Drittligisten KSV Hessen Kassel würden sich derartige Schmähgesänge verbieten. Nicht, weil die Mannschaft grundsätzlich gut spielt. Sondern weil das Team eine überaus enge Beziehung zur Region hat: Immerhin zwölf Spieler im 22-Mann-Kader sind in Kassel und Umgebung geboren und aufgewachsen. Für einen Fußball-Regionalligisten eine ungewöhnlich hohe Zahl.

Die hier aufgewachsenen KSV-Akteure freut's. Thorsten Bauer: „Es ist ein schönes Gefühl, dass die besten Spieler der Region beim KSV vereint sind." Für ihn, der seit seinem vierten Lebensjahr für die Löwen spielt, sei dies eine Herzenssache.

Auch Daniel Beyer war schon als Kind KSV-Fan. Dass er jetzt selbst für den Verein in der dritten Liga auf dem Platz steht, sei einfach nur schön.

Einen Umweg über Köln machte Neuzugang Sebastian Zinke. Zu den Löwen hatte der 22-Jährige früher kaum Berührungspunkte. Als er in Kassel als Jugendlicher war, spielte der KSV keine allzu große Rolle. Jetzt aber empfinde er es als was Besonderes, für den Verein zu spielen. „Die Leute identifizieren sich wieder mit dem Klub."

Wie Bauer hat auch Thorsten Schönewolf (34) früher den Löwen auf den Rängen die Daumen gedrückt. Seit dieser Zeit sei der KSV sein Lieblingsverein. Die Tatsache, dass alle guten Spieler der Region beim KSV landen, hänge wohl auch damit zusammen, dass es keinen zweiten Spitzenverein hier gibt. Zudem fehle Geld, um Legionäre zu verpflichten.

Obwohl er in der Schwalm, genauer in Schwalmstadt-Allendorf, aufgewachsen ist, hat auch Christoph Keim schon als Kind eine Beziehung zu den Löwen aufgebaut. „Unsere Familie war stets auf die Löwen ausgerichtet." Es war immer sein größer Wunsch, mal für den KSV zu spielen. 1995 in der Jugend habe er dann dort angefangen. Unter dem Strich - so Keim weiter - könne Nordhessen stolz darauf sein, über eine so große Anzahl talentierter Fußballer zu verfügen.

Löwen siegen 7:0

Im Kreispokal-Viertelfinale gewann der KSV Hessen gestern Abend beim Bezirksligisten BC Sport mit 7:0.


Von Uli Brehme | HNA-Sportredaktion | Mittwoch, 25. Juli 2007


Veröffentlicht: 25.07.2007

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024