OSC Vellmar freut sich auf Pokalschlager gegen die Löwen

Fußball-Kreispokal
Sieben Viertelfinalisten des Fußball-Kreispokals stehen bereits fest. Der Achte muss noch ermittelt werden zwischen dem OSC Vellmar und dem KSV Hessen Kassel. Heute Abend um 18.45 Uhr treffen die beiden ehemaligen Oberligakonkurrenten auf dem Sportplatz am Schwimmbad aufeinander.
Dass die beiden Klubs in der vierthöchsten deutschen Spielklasse ihre Klingen kreuzten, ist mittlerweile zwei Spielzeiten her. Seitdem ist viel passiert: Der OSC Vellmar stieg ab und geht nun, nach einem Umbruch mit rundum erneuerter Mannschaft in der Landesliga auf Tore- und Punktejagd. Die Kasseler Löwen sicherten sich den Klassenerhalt in der Regionalliga und peilen nun die Qualifikation zur eingleisigen dritten Liga an. Die Favoritenrolle ist also klar definiert.

Alles andere als ein KSV-Sieg wäre eine Pokalsensation. Und für Vellmars neuen Trainer Mario Deppe ein perfekter Einstand. Die Pokalpartie ist Deppes erstes Pflichtspiel an der Seitenlinie des OSC. Deppe, der von 2000 bis 2003 selbst das Vellmarer Trikot trug, übernahm im Juli das Traineramt von Ralph Kistner.

Doch Deppe bleibt objektiv. „Klar, wollen wir gewinnen. Aber vorrangig ist die Saison-vorbereitung", sagt der Coach und erklärt weiter: „Wir haben einen weiten Weg vor uns, den wir erst vor zwei Wochen eingeschlagen haben. Mein junges Team muss noch lernen. Dafür ist das Spiel gegen den KSV optimal."

Eine Pokalüberraschung schließt Deppe aber nicht aus. Auch wenn die Ausfälle von Sebastian Dietzel (noch keine Spielberechtigung), Benjamin Menne und Pavo Susilovic die Sache nicht leichter machen, wie Deppe meint. Alle drei Akteure sind Defensivspieler, von denen der OSC derzeit nicht viele besitzt. Aber: „Der KSV Hessen steckt auch im Vorbereitungsstress. Die vielen Trainingseinheiten und Testspiele kosten Kraft. Das müssen wir ausnutzen", fordert Deppe.

Und damit hat Vellmars Rückkehrer nicht Unrecht. Nur einen Tag nach der Pokalbegegnung bestreitet der KSV Hessen Kassel nämlich schon sein nächstes Vorbereitungsspiel. In Zierenberg treffen die Löwen dann auf den englischen Drittligisten FC Cheltenham.

Für Matthias Hamann aber kein Grund, die Partie gegen den OSC nicht ernst zu nehmen. „Wir wollen im Pokal weit kommen", sagt der KSV-Trainer, „deswegen dürfen wir uns keine Blöße geben. Schon gar nicht gegen einen Landesligisten. Wir müssen Vellmar klar beherrschen. Die Zuschauer sollen sehen, dass der KSV Hessen ein ambitionierter Regionalligist ist."

Der gesamte Regionalliga-Kader der Kasseler soll an den beiden Tagen zum Einsatz kommen. Das heißt aber nicht, dass Hamann seine erste Garnitur gegen Vellmar schont. „Nein, alle Akteure sollen spielen. Wer gegen den OSC nicht zum Einsatz kommt, läuft dann gegen Cheltenham auf." Welche Spieler der A-Lizenz-Inhaber Hamann nach Vellmar mitnimmt, entscheidet er erst kurzfristig.

Der Sieger dieser Partie gastiert am 24. Juli im Viertelfinale beim Bezirksoberliga-Absteiger BC Sport. Das Kreispokalhalbfinale soll am am 1. August stattfinden und das Kreispokalfinale ist für den 15. August vorgesehen.


ru | HNA-Sportredaktion | KSV Hessen | Dienstag, 17. Juli 2007


Veröffentlicht: 17.07.2007

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Datum des Ausdrucks: 23.04.2024