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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Auf, ihr Löwen: Macht die 450 Liter voll!

KSV Hessen - SSV Reutlingen
Löwen spendieren den Fans im Falle eines Sieges gegen Reutlingen am Samstag Freibier.

Wenn Fußball-Regionalligist KSV Hessen Kassel am morgigen Samstag gegen Reutlingen (Anpfiff: 14.30 Uhr) gewinnt, steigt die große Sause, die Trainer Matthias Hamann nach dem vergangenen Heimspiel für den Fall des Nichtabstiegs angekündigt hat. Dabei spielt auch eine ganze Menge Bier eine Rolle. Darüber sprachen wir mit KSV-Präsident Jens Rose.

Herr Rose, was passiert, wenn der KSV am Wochenende gewinnt?

Rose: Dann haben wir 45 Punkte und können auch rein rechnerisch so gut wie nicht mehr absteigen. Für diesen Fall planen wir eine große Nichtabstiegsfeier mit Mannschaft und Fans.

Und mit Bier?

Rose: Für jeden Punkt spendiert der KSV mithilfe der Sponsoren zehn Liter Bier. Das heißt: Wenn wir gewinnen, gibt es nach dem Spiel auf dem Vorplatz des Auestadions 450 Liter Freibier.

Und wenn nicht?

Rose: Dann wird das Bier wieder weggefahren.

So ganz unberührt?

Rose: Ja, den Fehler des FSV Frankfurt aus dem vergangenen Jahr wollen wir nicht machen. Da haben sie schon fleißig gefeiert, und am Ende sind wir aufgestiegen. Wir wollen wirklich erst dann feiern, wenn wir den Klassenerhalt sicher haben. Hochmut kommt schließlich vor dem Fall.

Was aber passiert dann mit dem Bier?

Rose: Das fahren wir wieder weg, lagern es und leeren es dann, wenn wir die 45 Punkte auch tatsächlich erreicht haben. Ich hoffe, das passiert dann noch, bevor das Verfallsdatum eintritt. Aber das kriegen wir schon hin.

Am Besten natürlich schon am Samstag, wo wir ja alle mal davon ausgehen wollen, dass der KSV gewinnt. Wie läuft das dann ab - wer zuerst kommt, bekommt zuerst sein Bier?

Rose: Wenn die Mannschaft vom Duschen kommt, fangen wir an zu zapfen. Das wird so eine halbe Stunde nach dem Schlusspfiff sein, also gegen 16.45 Uhr. Dann schenken wir fleißig aus. Wie das im Einzelnen dann ablaufen wird, weiß ich noch nicht. Aber es ist ja ziemlich viel da.

Und wie viel trinkt der Präsident?

Rose: Ich muss mal mit dem Trainer sprechen. Und mit unserem Torwart Oliver Adler. Der ist da auch kein Kind von Traurigkeit. Aber selbst wenn wir die Menge an Bier abziehen, ist noch genügend da. Auch für den Präsidenten. (lacht)

Haben Sie gedacht, dass Sie schon nach dem 30. Spieltag den Nichtabstieg feiern können?

Rose: Wenn ich ganz ehrlich bin: nein! Wir haben Höhen und Tiefen in der Saison gehabt, aber wir haben immer die Ruhe bewahrt. Deshalb freut mich es umso mehr, dass wir nun kurz vor dem Klassenerhalt stehen.

Bisher steht fest, dass die Verträge mit Thorsten Schönewolf, Thorsten Bauer und Oliver Adler verlängert werden. Wird am Samstag dann schon über die nächste Saison gesprochen?

Rose: Nein, da wird sich dann nur gefreut. Wenn wir dann den letzten Schritt gemacht haben, geht die Arbeit aber richtig los.

 

Von Florian Hagemann | HNA-Sportredaktion | Freitag, 04. Mai 2007

 

 Zur Person

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zoomJens Rose (mitte)
Foto: Roland Sippel

JENS ROSE - 46 Jahre alt - ist seit fünf Jahren Präsident des heutigen Fußball-Regionalligisten KSV Hessen Kassel. Der Gleisbau-Unternehmer aus Kassel ist verheiratet und hat zwei Kinder.

 

Veröffentlicht: 04.05.2007

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024