„Ich bin sehr zufrieden“

Mirko Dickhaut

Unverhoffte Erfolge sind allgemein die schönsten. So wie bei Mirko Dickhaut (36). Ein halbes Jahr saß der Abwehr-Routinier des KSV Hessen auf der Bank, als ihm Trainer Matthias Hamann vor dem Spiel Pfullendorf vor zwei Wochen eröffnete, dass er zur Startformation gehört. Dickhaut überzeugte, und durfte acht Tage später gegen Saarbrücken wieder ran. Darüber habe er sich sehr gefreut, sagt er. Dickhaut besitzt noch einen Vertrag beim KSV bis 2008. Ob der wie geplant erfüllt wird, steht aber noch nicht fest.

Herr Dickhaut, machen Sie sich Hoffnungen, am Samstag in Siegen wieder auf dem Platz zu stehen?

Dickhaut: Das ist unklar. Ich hatte in dieser Woche Zahnprobleme, fehlte einige Tage beim Training. Jetzt geht es mir wieder gut, ich muss aber sehen, wie mein Körper auf Belastung reagiert.

In den letzten beiden Spielen gehörten Sie jeweils zur Startelf. Hatten Sie damit gerechnet?

Dickhaut: Ehrlich gesagt: Nein. Alle Zeichen deuteten darauf hin, dass ich nicht mehr zum Einsatz kommen sollte.

Freuen Sie sich jetzt umso mehr?

Dickhaut: Ich bin sehr zufrieden. Die Situation zeigt wieder einmal, dass es wichtig ist, Geduld zu haben.

Haben Sie eine Erklärung dafür, warum Sie so lange nicht zum Zug kamen?

Dickhaut: Ich musste mich im Sommer 2006 einer Knieoperation unterziehen und mich im Anschluss daran noch etwas schonen. Als ich wieder fit war, war ich weg vom Fenster.

Sie besitzen beim KSV noch einen Vertrag bis 2008. Werden Sie den erfüllen?

Dickhaut: Das hängt vom Trainer ab. Wenn Matthias Hamann sagt, dass er mich auch im nächsten Spieljahr braucht, dann mache ich weiter. Wenn nicht, dann muss mein KSV-Engagement überdacht werden.

In welche Richtung?

Dickhaut: Schon vor zwei Jahren war angedacht worden, dass ich dem Verein nach meiner aktiven Zeit an anderer Stelle erhalten bleiben könnte.

Wird es den Fußballer Dickhaut im unterklassigen Bereich noch einige Jahre geben?

Dickhaut: Dazu kann ich heute noch nichts sagen.

Was zeichnet das aktuelle KSV-Team aus?

Dickhaut: Die Mannschaft arbeitet hart und wird dafür belohnt. Es macht Spaß, ihr anzugehören. Wir sind durch und durch ein eingeschworener Haufen.

 

Von Ulrich Brehme | HNA-Sportredaktion | Freitag, 27. April 2007

Veröffentlicht: 27.04.2007

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