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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Von Aachen und Mainz 05 Grenzen aufgezeigt bekommen

Hessencup 2007 in Frankfurt
Beim prestigetrĂ€chtigen, zum 29. Mal ausgetragenen, Turnier in der Ballsporthalle in Frankfurt- Höchst bekam das Team von Trainer Matthias Hamann trotz einzigartiger UnterstĂŒtzung der mitgereisten Löwen- Fans in der Vorrunde gegen den mit A- Jugendspielern angetretenen Bundesliga- Aufsteiger Alemannia Aachen (2:4) und Mainz 05 (1:4) die Grenzen im Hallenfußball aufgezeigt. Einzig Marc Arnold ĂŒberzeugte und steuerte zudem zwei Treffer bei.

Ein Finale "Eintracht Frankfurt gegen Hessen Kassel" oder "Turnierfavorit kontra -Außenseiter" konnte sich DSF- Moderator Jörg Dahlmann laut Zitat im Turnier- Magazin "gut vorstellen". Als einziger Regionalligist in diesem Indoor- Intermezzo mit den klangvollen Namen der fünf teilnehmenden Vereine aus 1. und 2. Bundesliga angetreten, wurde den Besuchern in der mit 5.500 Zuschauern ausverkauften Höchster Ballsporthalle, wo der KSV letztmals vor 15 Jahren an diesem traditionellen Turnier von Organisator Gert Trinklein teil nahm, jedoch schnell klar, dass die Löwen in der Halle doch fußballerische und spieldiszplinare Defizite aufweisen.

Hinzu kam bei den live im Deutschen Sportfernsehen übertragenen Turnierspielen (und wohl auch in Anbetracht der Atmosphäre in der Ballsporthalle) eine auffällige Nervosität, die manch gutgewillter Aktion die Effektivität nahm. Der überzeugende Marc Arnold war zwar stets bemüht Ruhe und Konstruktivität in das Spiel der Seinen zu bringen, doch der 36jährige war zu oft auf sich allein gestellt.

In der Auftaktpartie vor lautstarker, imposanter Kulisse, wobei die Löwen- Anhänger (wie die "Gallier") selbstbewusst inmitten der zahlenmäßig erwartungsgemäß größeren Fan- Schar der Offenbacher Kickers und von Gastgeber Eintracht Frankfurt akustisch munter mitmischten, hatte Mario Klinger die erste Torchance des Turniers, doch der seit ein paar Tagen 20jährige scheiterte mit seinem Schuß (kurz hinter Mittellinie abgegeben).

Die mit A- Jugend- und Oberliga- Spielern auflaufenden Aachener um Trainer Michael Frontzek sorgten alsbald mit einem Doppelschlag durch Ibisevic und Fiel für eine 2:0- Pausenführung, ehe die Gelb-Schwarzen nach Wiederbeginn der zweiten zehn Spielminuten gar durch Junglas auf 3:0 davon zogen.

Nach Aufholjagd dem Remis gegen Alemannia Aachen nahe

Dass ein derartiger Rückstand im Hallen-Fußball bei acht Minuten Restspielzeit nichts besagen muss, bewies das Team von Trainer Matthias Hamann, der bis auf Routinier Marc Arnold und Torjäger Thorsten Bauer durchweg auf junge Akteure setzte, im weiteren Verlauf dieses Duells zweier Traditionsvereine. Die Löwen bäumten sich dank der unverdrossenen Unterstützung der eigenen Anhänger (die durchaus die ausgelobte Fan- Sonderprämie des Veranstalters verdient gehabt hätten) noch mal auf und waren nach den Anschlußtreffern des Ex- Frankfurters Jan Fießer und Marc Arnold urplötzlich sogar dem Remis nahe. Christian Fiel beendete jedoch kurz vor Spielende alle KSV- Hoffnungen.

Nach nur einem Spiel Pause waren die Löwen sogleich wieder im Einsatz und trafen auf einen FSV Mainz 05, dessen Bundesliga- Profis Otto Addo, Mimoun Azaouagh und Imre Szabic ihre Freiheiten und Qualitäten konsequent nutzten. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp und dem früher in Nordhessen beim SC Neukirchen in der Regionalliga spielenden Co- Trainer Slatko Buvac stellte schnell auf 3:0 und Marc Arnold blieb am Ende allein der Ehrentreffer zum 1:4- Endstand vorbehalten, sodass die Tormusik des KSV Hessen ("Miss Marple") insgesamt drei Mal erklang.

Trainer Matthias Hamann setzte folgende elf Spieler ein: Alex Seeger (Tor), Marc Arnold, Thorsten Bauer, Mario Klinger, Turgay Gölbasi, Daniel Beyer, Kim Schwager, Martin Wagner, Jan Fießer, Saky Noutsos und Murat Turhan. Als zweiter Torwart war Christoph Wiegand dabei.

Den Hessen Cup 2007 und die Sieg- Prämie von 5.000 Euro sicherte sich Eintracht Frankfurt (im Vorjahr im Endspiel gegen die Sportfreunde Siegen unterlegen) durch einen 3:1-Finalsieg gegen Lokalrivale Kickers Offenbach. Zum besten Spieler wählten die Medienvertreter Suat Türker vom OFC und beim besten Torwart des Turniers votierten sie für Oka Nikolov von Eintracht Frankfurt. Torschützenkönig wurde mit vier Treffern Fabian Gerber von Mainz 05.

Herbert Pumann - KSV-Pressereferent

Donnerstag, 4. Januar 2007

 

 

 

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Veröffentlicht: 04.01.2007

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024