Miserabler Auftritt des KSV

1860 München II - KSV Hessen

Die Leistung des KSV Hessen bei der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München war alles andere als in Ordnung. Es war ein miserabler Auftritt, der in eine 0:3 (0:1)-Niederlage mündete. "Wir können es besser", befand KSV-Coach Matthias Hamann.

Der Trainer, der als Spieler von 1995 bis 1998 drei schöne Jahre bei den Sechzigern erlebt hat, konnte sich am Freitag gar nicht freuen.

Es war die höchste Auswärtsniederlage der Saison. Und es war ein Spielverlust gegen eine Nachwuchsmannschaft. Mit Julian Baumgärtner und Alexander Eberlein standen zwei U19-Spieler auf dem Feld.

Fünf weitere Youngster saßen auf der Bank. Zudem musste Löwentrainer Marco Kurz fünf Leute aufs Feld schicken, die in der vergangenen Spielzeit noch bei den A-Junioren aktiv waren.

Der KSV konnte aber die Erfahrung in keiner Phase des Spieles nutzen. Nur in der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte - da stand es durch einen abgefälschten Treffer von Jose Holebas 1:0 für München - waren die Gäste tonangebend: "Aber wir waren da nicht zielstrebig genug, haben meist mehr zurück als nach vorne gespielt", schimpfte Hamann.

Auch eine taktische Umstellung hatte nichts gebracht. Aus dem 4-4-2 mit einer Raute im Mittelfeld machte Hamann mit der Hereinnahme von Murat Turhan für Abwehrmann Christoph Keim eine 3-4-3-Formation. Dadurch wurden die Gäste in der Abwehr anfälliger: "Das mussten wir aber probieren, schließlich lagen wir ja 0:1 zurück", erklärte der KSV-Übungsleiter.

"Wir hatten nach diesem Wechsel gehofft, dass wir mehr Konterchancen bekommen würden. In der Schlussphase hat die Mannschaft dann ihre Chancen auch endlich genutzt", freute sich Münchens Trainer Marco Kurz über die beiden Treffer von Alban Ramaj (81.) und Jose Holebas (88.).

Von Dirk Meier
HNA-Sportredaktion
Montag, 20. November 2006

Veröffentlicht: 20.11.2006

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