KSV HESSEN - SPORTFREUNDE SIEGENSeit dem Sommer wieder in Siegen: Ralf Loose. Der 43-Jährige war bereits 2005 mit Siegen in die 2. Liga aufgestiegen.
Siegens Trainer Ralf Loose: Der KSV Hessen Kassel ist in der Normalität angekommen.
Mit vielen jungen Spielern versucht der frühere Junioren-Weltmeister Ralf Loose als Trainer der Sportfreunde Siegen, seinen Klub nach dem Abstieg aus der Zweiten Fußball-Bundesliga wieder auf Kurs zu bringen. Der 43-Jährige ist davon überzeugt, dass ihm dies gelingt. Ziel sei zunächst ein Platz in der neuen eingleisigen Dritten Liga, die 2008 eingerichtet wird, sagt er vor dem Spiel beim KSV Hessen am Samstag im Auestadion (Beginn: 14.30 Uhr). Herr Loose, Ihre Sportfreunde liegen derzeit mit 14 Punkten noch hinter dem Aufsteiger aus Kassel. Eine Enttäuschung? Loose: Eher nicht. Schließlich ist zu berücksichtigen, dass wir nach dem Abstieg eine fast völlig neue Mannschaft aufgebaut haben. 18 Spieler haben den Klub verlassen, 15 sind neu hinzugekommen. Also liegen Sie im Soll? Loose: Ja und nein. Alle fünf Niederlagen waren vermeidbar. Hätten wir etwas mehr Glück gehabt, stünden wir weiter oben. Haben Sie den direkten Wiederaufstieg schon abgeschrieben? Loose: Unser Ziel ist im laufenden Jahr ein gesicherter Mittelplatz. Danach wollen wir in die eingleisige Dritte Liga. Wo liegen die Stärken, wo die Schwächen Ihres Teams? Loose: Wir haben eine ausgeglichene, kompakte Mannschaft, die in der Lage ist, jeden Konkurrenten zu besiegen. Uns fehlt vielleicht noch das Spielverständnis untereinander. Vielleicht liegt das auch an den vielen jungen Akteuren, die sich erst noch an die neue Liga gewöhnen müssen. Eines der größten Talente Siegens, Patrick Helmes, spielt inzwischen in Köln. Gibt es zu ihm noch Verbindungen? Loose: Ja, sehr gute übrigens. Das hängt auch damit zusammen, dass sein Vater bei uns zum Trainerstab gehört. Ich freue mich über Patricks Entwicklung. Er hat eine gute Zukunft vor sich. Jetzt geht’s zum KSV Hessen. Wie beurteilen Sie die Löwen? Loose: Eine kampfkräftige, disziplinierte Truppe. Nach prächtigem Start ist sie inzwischen in der Normalität angekommen. Haben Sie irgendwelche fußballerischen Erinnerungen an Kassel? Loose: Ich kann mich daran erinnern, mal im Auestadion gespielt zu haben. Wann und mit welchen Klub weiß ich aber nicht mehr. Ansonsten aber kenne ich die Stadt Kassel recht gut. Wie das? Loose: Mein Schwager wohnt in Baunatal. Klar, dass wir des Öfteren zu Besuch sind und dann eben auch nach Kassel fahren.
