Den Schlendrian im Training bekämpft

DARMSTADT - KSV HESSEN
Training muss nicht immer Spaß machen. „Es ging ganz schön zur Sache“, sagt Matthias Hamann über die zurückliegende Woche beim KSV Hessen Kassel. Nach der 0:5-Pleite gegen Ingolstadt und vor dem Hessenderby beim SV Darmstadt 98 (Sa. 14.30 Uhr) stand diese Woche unter dem Motto: Den Schlendrian bekämpfen!
Hamann hat deshalb verstärktes Zweikampftraining angeordnet. Mann gegen Mann. Keine Schonung. „Es muss auch mal knallen“, sagt Hamann. Und ist vom Erfolg der Maßnahme überzeugt: „Der Geist der ersten Wochen war wieder spürbar.“

Es soll also nicht noch einmal so sein wie beim 0:5, als sämtliche Schwächen des Aufsteigers schonungslos aufgedeckt wurden. „Wir werden zeigen, dass das eine Ausnahme war“, versichert der Trainer. Sorgen hat Hamann allerdings trotzdem - vor allem mit der „Baustelle Innenverteidigung“. Neben dem gesperrten Thorsten Schönewolf fällt nämlich wahrscheinlich auch Dominik Suslik aus, der sich im Training erneut verletzte.

Das führt zu allerlei Gedankenspielen. Vierer- oder vielleicht Dreierkette? Turgay Goelbasi oder Christoph Keim als zweiter Innenverteidiger? Auch die Mittelfeldbesetzung ist noch nicht klar. Martin Wagner muss eventuell in die Abwehr zurückrücken. Marc Arnold wird wieder dabei sein, wahrscheinlich aber nicht von Beginn an. „Seine Kraft reicht noch lange nicht für 90 Minuten“, sagt Hamann.

Weil die Lilien unter größerem Druck stehen als der KSV, werden die Gäste extrem defensiv auftreten. Und sich der Darmstädter Angriffe erwehren. Gelegenheit genug also, das Zweikampftraining im Spielbetrieb umzusetzen.


<i>frz/HNA-Sportredaktion

Freitag, 22. September 2006</i>

Veröffentlicht: 22.09.2006

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Datum des Ausdrucks: 19.04.2024