Ein Extraschub für die Löwen

KSV Hessen - 1. FC Kaiserslautern II
Kaiserslautern II kommt mit einigen Erstliga-Profis am Samstag ins Auestadion.
Mit großem Selbstvertrauen und einem neuen Spieler nimmt Fußball-Regionalligist KSV Hessen die nächste Heimaufgabe in Angriff. Gegner am Samstag ab 14.30 Uhr ist im Auestadion der 1. FC Kaiserslautern, der seine zweite Mannschaft auf Grund der Bundesliga-Pause mit einigen Erstliga-Profis verstärken wird.

„Ob sich das positiv für die Lauterer auswirkt, bleibt abzuwarten. Uns wird diese reizvolle Aufgabe aber noch einen Extraschub geben“, sagt Matthias Hamann. Da sich die abgestellten Profis im Reserveteam nicht verletzen wollen, sie außerdem eine harte Trainingswoche im Lizenzspieler-Kader hinter sich haben, glaubt der KSV-Trainer, „dass sie vielleicht nicht mit hundertprozentigem Einsatz zu Werke gehen, zumal das kein Heimspiel ist“.

Angst vor großen Namen hat im Löwen-Team ohnehin keiner mehr, seitdem die Spieler des Aufsteigers nach ihrem Traumstart wissen, dass sie in dieser Liga durchaus mithalten können.

„Wichtig ist, dass wir jedes Spiel als Festtag sehen und uns hundertprozentig auf diese Aufgabe konzentrieren“, erklärt Thorsten Schönewolf. Der 33-jährige Mannschaftskapitän ist in dieser Saison die tragende Säule der stabilen Kasseler Abwehrkette, die in fünf Spielen erst zwei Gegentore zugelassen hat. „Wir kennen uns lange und sind bestens eingespielt. Unser System funktioniert, und die bisherigen Erfolge geben uns die nötige Sicherheit“, nennt der Abwehrchef die Gründe für die beeindruckende Stabilität im Deckungsverband.

Dennoch hat sich der KSV Hessen mit der Verpflichtung von Talent Mario Klinger noch zu einer personellen Verstärkung des Defensivbereichs entschlossen. „Thorsten Schönewolf hatte zu Saisonbeginn Probleme mit der Achillessehne, und Dominik Suslik hat jetzt eine leichte Sprunggelenksverletzung. Deshalb mussten wir uns noch nach einer Alternative für die Innenverteidigung umsehen“, weist Hamann auf die Notwendigkeit einer Verstärkung hin.

Im Fall von Schönewolf sind die Sorgen momentan allerdings unbegründet. „Die Reizung der Achillessehne hat sich gegeben. Ich bin gesund und körperlich voll auf der Höhe“, erklärt der Kapitän. Seine prächtige Form in den vergangenen Spielen bringt er ebenfalls auf einen knappen Nenner: „Ich freue mich, endlich mit dem KSV in der Regionalliga zu spielen. Außerdem hilft mir meine Routine.“


<i>Von Rolf Wiesemann
HNA-Sportredaktion

Freitag, 01. September 2006</i>

Veröffentlicht: 01.09.2006

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 19.04.2024