Lilien überlassen nichts dem Zufall

KSV HESSEN - SV DARMSTADT 98
Darmstadt 98 geht selbstbewusst in die Begegnung gegen die Löwen.
Sieben Spiele, sieben Siege. Mit dieser blütenweißen Weste reist der SV Darmstadt 98 am Samstag nach Kassel zum Spitzenspiel der Fußball-Oberliga Hessen. "Noch ein Dreier wäre natürlich optimal", richtete Trainer Bruno Labbadia am Dienstag Abend nach dem schmeichelhaften 1:0-Sieg im Südhessenderby seiner Mannschaft bei Viktoria Griesheim den Blick schon mal voraus. Fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SV Erzhausen, sechs auf Hessen Kassel: Darmstadt 98 wird seiner Favoritenrolle derzeit absolut gerecht. Doch trotz des erstklassigen Starts wissen die Darmstädter auch, dass sie erst am Beginn ihrer klar definierten Aufgabe stehen: sofortige Rückkehr in die Regionalliga Süd. Denn von den sieben Gegnern, die sie bislang bezwungen haben, rangiert nur einer (Wald-Michelbach) im vorderen Tabellenbereich. Erster Gradmesser der eigenen Stärke wird eben die Partie am Samstag in Kassel. In Darmstadt sind sie gewarnt, so schnell wird nach der skurilen letzten Saison keiner mehr euphorisch. Im Herbst vergangenen Jahres standen die Darmstädter noch nach zehn Spieltagen an der Tabellenspitze der Regionalliga Süd, träumten von der Zweiten Liga und machten eine Bruchlandung in die Oberliga. Zumindest die Kassierer der Konkurrenz freut der Abstieg des früheren Bundesligisten. Am Dienstag kamen 4500 Zuschauer. Auch nach Kassel werden rund 2000 Darmstädter Fans mitreisen.
Die Hoffnung auf den direkten Wiederaufstieg sind eng verknüpft mit dem Trainerneuling Bruno Labbadia. Mit Hasa, Juskic und Leifermann zählen nur drei Stammspieler aus der letzten Saison auch nun den ersten Elf. Mit Seitz und Mihajlovic fehlten zu Oberliga-Saisonbeginn weitere feste Größen der letzten Spielzeit. Doch neben einigen Talenten (Beigang, Süß, Popp), die Labbadia erfolgreich integrierte, wurde die Mannschaft gezielt verstärkt. Als Volltreffer erwies sich Michael Anicic (zuvor SC Freiburg/früher Eintracht Frankfurt), der im Mittelfeld die entscheidenden Impulse setzt. Doch auch mit den Verpflichtungen von Timo Uster (SV Wehen), Nikola Jovanovic (Eintracht Frankfurt A.), Nazir Saridogan (Offenbacher Kickers), Dirk Wolf (FSV Frankfurt) und Torwart Patrick Gräber (Wald-Michelbach) hatten die Lilien ein glückliches Händchen. Kurz vor Wechselfrist kam nun mit Markus Pleuler ein weiterer erstligaerfahrener Spieler (SC Freiburg) hinzu. Es wird nichts dem Zufall überlassen.


<i>Von Jens Wannemacher

(HNA-Sportredaktion, 04.09.2003)</i>


<span class='smallfett'>KSV-Karten auch bei den Huskies</span>

<i>Löwen erwarten am Samstag gegen die Lilien Rekordbesuch.</i>

Rekordbesuch erwartet der KSV Hessen, wenn sich am kommenden Samstag die Lilien aus Darmstadt im Auestadion präsentieren. Karten im Vorverkauf gibt es bei Sport-Brück (Kassel, Leipziger Platz), am Kiosk auf dem Kasseler Königsplatz, im Huskies-Sportshop in der Eissporthalle und in der KSV-Geschäftsstelle (Frankfurter Str. 67). Die Geschäftsstelle ist täglich von 10 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr geöffnet.


<i>(BRE/HNA-Sportredaktion, 04.09.2003)</i>

Veröffentlicht: 04.09.2003

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Datum des Ausdrucks: 18.04.2024