Freudenstein: "Diesmal hatten wir Glück"
NACH SPIEL IN BERNBACH Am Ende überwog die Zufriedenheit: "Zweimal, gegen Marburg und den KSV Baunatal, wurden wir am Schluss noch kalt erwischt. Diesmal haben wir das Glück auf unserer Seite gehabt", erklärte ein erleichterter KSV-Trainer Thomas Freudenstein nach dem Ausgleichstreffer Thorsten Bauers in der Nachspielzeit. 2:2 stands damit, wenigstens einen Punkt haben die Löwen so aus Bernbach noch mit nach Hause genommen. Das heißt aber nicht, dass Freudenstein mit der Leistung seines Teams zufrieden war: "Unser Hauptproblem war, dass wir viel zu zentral geflankt haben und der starke Libero Roth auf Bernbacher Seite alle Bälle aus der Mitte wegpflücken konnte", bemängelte er vor allem das Flügelspiel seiner Mannschaft, das erst nach der Hereinnahme von Nico Steffen in der zweiten Halbzeit etwas besser wurde. Bereits nach sechs Minuten hatte Silas Owusu mit einer Oberschenkelverletzung den Platz verlassen müssen. "Möglicherweise handelt es sich um einen Muskelfaserriss", meinte Freudenstein weiter. Heute soll Owusu näher untersucht werden. Sollte sich die Vermutung bestätigen, wäre Owusu gegen Darmstadt am kommenden Samstag nicht mit dabei. Eine Chance für Neuzugang Tobias Nebe? Freudenstein möchte diese Frage noch nicht beantworten. "In den kommenden Tagen wird trainiert. Danach kann ich mehr sagen." Nebe habe nach längerer verletzungsbedingter Pause noch körperliche Defizite.Die Begegnung in Bernbach dürfte für die Platzherren übrigens noch ein Nachspiel haben. Direkt nach dem Schlusspfiff hatten einige Bernbacher Fans ihre Nerven nicht mehr im Griff und stürmten auf den Schiedsrichter los. Die anwesenden Polizisten sorgten dafür, dass das Schiedsrichter-Gespann zunächst in die Kabine und anschließend unversehrt zu ihren Fahrzeugen kam. Eine Bierdusche für den Unparteiischen konnten aber auch sie nicht verhindern.
<i>Von Andreas Ziegert
(HNA-Sportredaktion, 01.09.2003)</i>
Veröffentlicht: 01.09.2003
