Auf Abstieg und Aderlass folgt Aufbauphase

B-JUGEND
Beim Neuanfang mit Trainer Klaus Nuhn hat Klassenerhalt Priorität bei den B-Junioren Fußballer des KSV Hessen Kassel.
Vier Punkte aus zweiundzwanzig Matches und dazu jede Menge Querelen in der Mannschaft und um sie herum - so lautete die Bilanz der B-Junioren Fußballer des KSV Hessen Kassel in der abgelaufenen Spielzeit. Es folgten der Abstieg in die Oberliga Hessen und nicht zuletzt ein kräftiger Aderlass an Spielern, die zu anderen Vereinen wechselten.

Mit dem zu Beginn der Sommerpause für den glücklosen Dirk Nordmeier verpflichteten Trainer Antonio Bravo sollte die Konsolidierung eingeleitet werden, doch musste der Neue bereits nach wenigen Wochen aus beruflichen Gründen wieder passen. Ersatz stand schnell parat. "Mit Klaus Nuhn, DFB-Stützpunkttrainer in Wabern, haben wir einen weiteren kompetenten Mann gefunden", freut sich Jugendleiter Dieter Peterson über die Verpflichtung des 45-Jährigen, der einst im Oberligateam des FSV Bergshausen stand. "Künftig wollen wir unseren Jugendfußballern spätestens von der D-Jugend an qualifizierte Trainer bieten, um ihnen eine optimale Ausbildung zu garantieren", gibt Dieter Peterson weitere Einblicke in das Konzept der Löwen. "Dazu gehört auch die Verbesserung der Infrastruktur. Es kann nicht mehr sein wie bisher, dass die Organisation um die Mannschaft herum nicht klappt", nennt Klaus Nuhn eine Bedingung für seine Zusage an der Damaschkestrasse. "Unsere Ressourcen müssen wir ausschließlich für die eigentliche Arbeit auf dem Rasen verwenden." Nun stehen ihm neben Dieter Peterson und Karl-Heinz Arrich aus der Jugendleitung zusätzlich zwei Betreuer zur Verfügung. Grund genug für den neuen Übungsleiter, immerhin der sechste beim KSV seit dem Aufstieg in die Regionalliga vor zwei Jahren, einen Schlussstrich unter die Vergangenheit zu ziehen. "Die einundzwanzig Spieler, aus denen die neue Mannschaft gebildet wird, haben einen überwiegend positiven Eindruck hinterlassen", äußert Klaus Nuhn vorsichtigen Optimismus, "sie sind charakterlich in Ordnung und scheinen zueinander zu passen."

Damit die Jungs fußballerisch und menschlich zusammenwachsen können, reiste der Coach mit ihnen für vier Tage in ein Trainingslager am Weissenhäuser Strand, wo auch zwei Freundschaftsspiele auf dem Programm standen. Der erste ernsthafte Test für die Junglöwen fand am 14. August statt, als die Elf in Hohenroda auf Tennis Borussia Berlin traff.
Bis zum 7. September dauert die Zeit der Vorbereitung, dann wartet zum Saisonauftakt Aufsteiger Sandbach im Odenwald auf den KSV. "Unsere erste Priorität in der Oberliga gilt dem Klassenerhalt", nennt Klaus Nuhn die Vorgabe. "Und wenn wir diesmal die Ruhe bewahren, sollten wir es auch schaffen."


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<b>Die B-Jugend des KSV Hessen Kassel mit (hinten von links):</b>
Mandred Schröder, Jürgen Müller (beide Betreuer), Samet Demetguel, Mario Wolf, Heiko Reiter, Björn Klapp, Cihan Timocin, Adrian Schäfer, Sebastian Pilch, Maximilian Riehl, Sebastian Bischoff, Henning Bockelmann, Omar Mayel, Dorian Rieger, Daddy Ijaniyi Trainer Klaus Nuhn, (vorne) Markus Berndt, Alfons Noja, Peter Gottwald, Dennis Müller, Ferhat Cavdar und Kevin Hempel.

<b>FOTO: ROSENTHAL</b>

<i>Von Wolfgang Bauscher

(HNA-Sportredaktion, 25.08.2003)</i>

Veröffentlicht: 25.08.2003

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Datum des Ausdrucks: 19.04.2024