Zum Liveticker

Der KSV Hessen Kassel bedankt sich für das Interesse und wünscht noch ein schönes Wochenende.

Positive Bilanz der Dobler-Schützlinge in der bisherigen Saison

C2 (U14) Junioren KSV Hessen Kassel
Trainer Karl-Heinz Dobler steht für eine gute Entwicklung bei den U14-Junioren im 2. Aufbaujahr des Jahrgangs 1992. Sehr erfolgreich formte er trotz einiger Widrigkeiten ein sehr starkes Team mit Perspektive.
Vorweg muss festgestellt werden, dass die U14-Junioren des KSV Hessen Kassel zwar unter der Bezeichnung C2 laufen, dass sie aber seit ihrer Konstituierung im vergangenen Sommer – damals noch als U13 - unter Trainer Karl-Heinz Dobler das wesentliche Ziel verfolgen, als Verein eine optimale Ausbildung für Spieler des Jahrgangs 1992 zu bieten und damit eine optimale Basis für zukünftig starke Jugendmannschaften älterer Jahrgänge zu haben. Die Zugehörigkeit von zwei Spielern des Jahrgangs 1991 im Dobler-Kader ergab sich vor und im Laufe der Saison aus „quasi-sozialen Gründen“, wobei sich allerdings alle 91er-Spieler dem relativ hohen Niveau des Kaders anpassen mussten bzw. gut angepasst haben.
Die U14-Junioren des KSV Hessen Kassel sind mit den beiden wichtigen Zielvorgaben, die Entwicklung der Spieler optimal (weiter) zu fördern und die Bezirksklasse für die jetzige U13 zu halten, in die Saison 2005/06 gegangen.
Aus unterschiedlichen Gründen haben 5 Spieler in der Wechselphase vor der Saison den Kader verlassen, 5 Kinder kamen neu hinzu, wovon 2 Kinder zunächst in der U15 (C1) spielten, dann aber bei einem Kaderausgleich Ende September wieder zum U14-Kader zurückkehrten.
Befürchtungen, dass die U14 als jüngerer Jahrgang, so wie die U14 vom Vorjahr, aufgrund der körperlichen Entwicklungsnachteile gegenüber den anderen Mannschaften in der Bezirksklasse, die weit überwiegend mit dem älteren Jahrgang spiel(t)en, von Anfang an gegen den Abstieg spielen müsste, bewahrheiteten sich nicht: Die Truppe von Trainer Dobler eilte im 2. Jahr des Neuaufbaus der 92er zunächst von Sieg zu Sieg und machte körperliche Unterlegenheit durch Einsatz und spielerische Qualitäten wett. Damit war ziemlich schnell klar, dass der Abstieg kein Thema war bzw. ist.
Allerdings zeigten die Ergebnisse nach den ersten Spieltagen im Quervergleich aber auch, dass man gegen die stärksten Mannschaften erst im 2. Teil der Hinserie würde spielen müssen. So kam es dann unmittelbar vor den Herbstferien zum ersten Gipfeltreffen der zu diesem Zeitpunkt stärksten Teams der Gruppe, dem VfL Kassel (mit einem Unentschieden, sonst nur Siege) und dem KSV Hessen (nur mit Siegen).
Nachdem der VfL Kassel, eine Mannschaft, die den Jahrgang 92 seit Jahren in Kassel und Umgebung dominiert(e), es in der Startphase verpasst hatte, seine guten Chancen zu nutzen, übernahmen die KSV-Jungs immer mehr das Kommando, beherrschten dann schließlich klar das Spiel und hatten sich am Ende einen verdienten 2:0-Sieg herausgespielt. Diesen Sieg erspielte sich das KSV-Team ohne C1-Spieler und zusätzlich ohne Niclas Erlbeck, aber „mit 15 Stammspielern“ (!), wie Trainer Dobler diesen Erfolg im Hinblick auf die zu erwartende Mannschaftsleistung angekündigt hatte.
Die Siegesserie der Junglöwen setze sich nach den Herbstferien mit einem 4:0-Sieg bei Olympia Kassel fort, ehe mit 2:3 die erste gegen den TSV Korbach folgte: 5 (!) Spieler aus dem U14-Kader standen nicht zur Verfügung, eine abgesprochene Verstärkung aus der C1 fehlte unentschuldigt, die körperlich starken Gäste spielten taktisch klug und retteten sich nach 3:0-Führung – stehend k.o. (!) – glücklich mit 3:2 über die Zeit. Dennoch war dieser Korbacher Sieg über die gesamt Spielzeit gesehen sehr verdient und zeigte, dass auch von einem außergewöhnlichen Kader so viele Ausfälle nicht ohne Probleme verkraftet werden konnten.
Alle dann folgenden Meisterschaftsspiele bis hin zum Rückrundenstart fielen aufgrund der Witterung aus, darunter auch die interessanten Spiele in Eschwege und gegen die vor der Saison als ersten Meisterschaftsfavoriten gehandelte Eintracht aus Baunatal.
Zum Jahreswechsel steht die U14 (C2) des KSV Hessen Kassel schließlich auf Platz 2 der Tabelle der Jugendbezirksklasse Kassel mit 2 Punkten Rückstand auf den VfL Kassel, aber auch mit einem Spiel im Rückstand. Bei diesem Tabellenstand wird man sicher um die Meisterschaft mitspielen ohne aber zu vergessen, dass für Zukunft und Entwicklung der Spieler andere Ziele Vorrang haben.
Neben den Meisterschaftsspielen hat die U14 zudem viele Freundschaftsspiele im Kasseler Raum, im Schwalm-Eder-Kreis sowie im Kreis Höxter (Warburg) ausgetragen und hierbei die Farben des KSV Hessen außerordentlich positiv im Auftreten und in fußballerischer Hinsicht vertreten können: Viele Spiele gehören zum Entwicklungskonzept des Trainers, wobei allen Kindern in dem großen Kader viel Spielpraxis geboten wird. So wurden/ werden beispielsweise auch montags Freundschaftsspiele durchgeführt Hier fehlen zwar 7 Spieler wegen des DFB-Stützpunkttrainings, dafür bekommen dann aber die anderen Spieler kompensierende oder zusätzliche Spielpraxis.
Überhaupt zeigte sich der neue Kader als großer Glücksfall, denn die 5 Neuzugänge passten sich sportlich und charakterlich sehr gut in die seit 2004 laufende Aufbauarbeit ein und brachten viel Substanz mit. Damit verfügt die U14 des KSV Hessen Kassel über eine Entwicklungsumgebung für Talente des Jahrgangs 1992, wie sie kaum ein anderer Verein weit und breit bieten kann. Diese Bedingungen und das konsequent auf die spielerischen Fähigkeiten ausgerichtete Konzept der Arbeit mit dieser Mannschaft führten auch zu den vielfach guten Fortschritten vieler Spieler und einem Mannschaftsspiel, das die spielerischen Elemente betont.
Zur Hallenrunde: Nachdem die U15 keine Hallenrunde spielen wollte, vertritt die U14 mit zwei Mannschaften den Verein, wobei der gesamte Kader auf diese Mannschaften verteilt und damit eingesetzt ist: Beide Mannschaften konnten sich souverän gegen ältere Teams durchsetzen und für die Zwischenrunde qualifizieren.
Auf Hallenturnieren konnten die U14-Junioren in der Region bisher ebenfalls sehr positiv in Erscheinung treten, wobei die spielerischen Leistungen durch die Ergebnisse nicht mal ganz wiedergespiegelt werden: Das Turnier in Grebenstein zwischen den Jahren gewann man im 9-Meterschießen gegen den VfL Kassel und vor Weihnachten in Rotenburg verlor man nach einer sehr guten und souveränen Vorrunde das Endspiel mit 0:1 gegen Eintracht Baunatal. Eine überragende Leistung zeigte man kurz vor Weihnachten beim Turnier der Baunataler Eintracht, als man gegen Mannschaften mit fast durchweg älterem Jahrgang, dazu der VfL Kassel und der KSV Baunatal mit Oberligaspielern, „nur“ einen 4. Platz erreichte. Hierbei fehlten aber im Spiel gegen den VfL Kassel nur 8 Sekunden (!) zum 3:2 Sieg, ehe die VfLer ausgleichen konnten: Mit diesem Sieg wäre die KSV-U14 punktgleich mit dem späteren Sieger Turnierzweiter geworden – in Anbetracht dieser Konkurrenz eine ganz starke Leistung.
Die Zusammenarbeit mit der U15 (C1), die in der Oberliga Hessen erneut eine hervorragende Rolle spielt, war nicht immer unproblematisch, erfolgte aber immer im abgesprochenen Rahmen. Nach einem Kaderausgleich im September agierten beide Kader dann praktisch selbständig. Zuvor in der ersten Saisonhälfte hatten sich C1-Spieler im Prinzip ohne Schwierigkeiten ins Team eingereiht.
Die Zukunft für die Mannschaft von Trainer Dobler sieht eigentlich ganz gut aus: ein außergewöhnlicher Kader und eine außergewöhnlich gute Entwicklungsumgebung durch Verantwortliche, Eltern und Spieler (Gemeinschafts- und Leistungsgedanken). Fazit: Alle Beteiligten haben eine große Verantwortung für die weitere Entwicklung von Spielern und Mannschaft. In diesem Sinne wird nach wie vor der Entwicklung mehr Priorität eingeräumt als dem Erfolg, der sich quasi automatisch aus den Entwicklungsfortschritten ergeben muss.
Ein neuer Arbeitsabschnitt wird nun für das Team beginnen: Vermehrt werden ab sofort Spiele gegen hochklassige Gegner (U14-Mannschaften von Erst- und Zweitligisten) arrangiert. Erster Gegner hierbei wird am 26.02.06 in Kassel die U14 vom VfL Wolfsburg sein. Diese Spiele sind zur weiteren Entwicklung der Mannschaft sowie zu ihrer Standortbestimmung im Hinblick auf die kommende Oberligasaison sehr wichtig.


<i>K.-H. Dobler Trainer/Ralf Wiegand Jugendkoordinator 03.01.2006</i>

Veröffentlicht: 03.01.2006

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 24.04.2024