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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Mittelfeld aus zwei Ketten

OBERLIGA SAISON 2003/04
Dreierkette, Viererkette. Zwei Stürmer. Drei Stürmer. Keine Frage: die taktischen Möglichkeiten für Thomas Freudenstein sind in der neuen Saison gestiegen.
Für den KSV-Trainer steht aber fest: ,,Wir werden meist mit Dreierkette spielen. Und sicher nicht mit drei Angreifern, weil wir keine echten Flügelstürmer haben." Dieses Duo dürfte zu Beginn wie im Vorjahr Bauer/Cesar heißen. Mit dem quirligen Usta als Strafraumspieler und dem schnellen Sandiford für Konter kann Freudenstein aber auf alle Spielsituationen reagieren.
In der Abwehr wird Schönewolf nicht mehr klassischen Libero spielen, sondern mit den beiden anderen Verteidigern auf einer Linie spielen. ,,Die meisten Gegner spielen mit zwei Angreifern. Da ist mir der eine Mann wichtiger im Mittelfeld" - so begründet der Löwen-Coach seinen überwiegenden Verzicht auf die populäre Viererkette.
Für Freudenstein spielt die Frage des Systems ohnehin eine untergeordnete Rolle. Wichtiger: das taktische Verhalten jedes Spielers muss stimmen. Auch beim KSV heißen die Zauberworte hier ,,ballorientiert" und ,,verschieben". Vereinfacht gesagt meint das: Immer dort eine personelle Überzahl schaffen, wo der Gegner den Ball hat. Alle Spieler in den einzelnen Mannschaftsteilen müssen so ihre Position Richtung Ball ,,verschieben".
Manndeckung gibt es dabei nicht mehr. Das KSV-Mittelfeld ist eigentlich keine Fünfer-Reihe mehr, sondern besteht aus zwei Ketten. Der Drei-Block, gebildet etwa von Steffen, Istenic und Rudolph, muss mehr für die Defensiv tun, Chalaskiewicz und Owusu bilden das Offensiv-Duo hinter den Spitzen. Viel Laufarbeit kommt bei dieser Taktik auf die beiden Außenspieler zu: sie müssen ihre Aufgaben sowohl in der Defensive als auch in der Offensive erfüllen.
<i>(Frank Ziemke / HNA-Sportredaktion, 31.07.2003)

Veröffentlicht: 31.07.2003

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024