Hessens höchste Fußball-Klasse hat einen Generalsponsor
OBERLIGA HEIßT JETZT FFH-LIGA Der private Rundfunksender agiert jetzt als Generalsponsor und zahlt pro Saison 150 000 Euro, sodass nach dem Abzug von Agentur- und Fremdkosten sowie einem Anteil an den Hessischen Fußball Verband (HFV) noch 120 000 Euro für die 18 Klubs bleiben.Das Geld wird in drei Raten verteilt. Anfang August erhält jeder Verein 2500 Euro. Im Februar wird der größte Teil der Summe nach einem bestimmten Schlüssel verteilt. Kriterien für die unterschiedliche Ausschüttung sind die sportliche Leistung (Tabellenstand im Februar) und die Jugendarbeit (Anzahl der Jugendmannschaften). 10 Prozent der Gesamtsumme (ca. 12 000 Euro) werden auf der Grundlage der Fair Play-Wertung (Rote und Gelbe Karten) nach dem Ende der Saison verteilt.
âWir wollen uns nicht nur auf einen Bundesligisten in Hessen konzentrieren, sondern auf 18 Vereine in allen hessischen Regionen.â So begründet FFH-Programmchef und Geschäftsführer Hans-Dieter Hillmoth das Engagement seines Senders.
HFV-Präsident Rolf Hocke erwartet schon kurzfristig eine positive Zuschauerentwicklung und sagt. âWir wissen, dass wir noch mehr für die Oberliga tun müssen, aber nun haben wir ein wichtiges Etappenziel erreicht. Der Vertrag mit FFH ist beispielhaft im DFB.â
Einen allgemeinen Aufschwung erwartet auch Jens Rose. Der Präsident des KSV Hessen findet es zudem unproblematisch, dass auch der Hessische Rundfunk (HR) mit den Löwen wirbt, macht aber eine Einschränkung. âWerbung im Innenraum darf FFH bei uns nicht machenâ, sagt Rose im Hinblick auf den Vertrag mit dem HR. Dagegen werden auch die Löwen das Logo des Generalsponsors auf den Ärmeln der Trikots tragen.
âPublicity kann man immer gut gebrauchenâ, findet Ursula Harms, die Präsidentin des KSV Baunatal. Auf Grund seiner herausragenden Jugendarbeit könnte der KSV zu den Klubs zählen, die besonders stark von dem neuen Generalsponsor profitieren.
<i>(Gerd Brehm / HNA-Sportredaktion, 30.07.2003)
Veröffentlicht: 30.07.2003