Den KSV verlässt der Mut

Eintr. Frankfurt U23 - KSV Hessen 1:1 (1:1)
Erstmals in dieser Saison hat der KSV Hessen Kassel im Meisterschaftsrennen Schützenhilfe bekommen.
Doch die Mannschaft von Trainer Matthias Hamann konnte den erhofften, aber nicht gerade erwarteten Patzer des FSV Frankfurt beim SC Waldgirmes (1:1) nicht nutzen, um den Abstand zum Primus der Fußball-Oberliga etwas erträglicher zu gestalten.

So bleibt es nach dem 1:1 des KSV bei der U 23 von Eintracht Frankfurt bei der Differenz von zehn Zählern. Hamann war dementsprechend einsilbig: "Das waren zwei verlorene Punkte. Nach dem 1:0 haben wir zu wenig gemacht und es später versäumt, das 2:1 zu machen." Allerdings räumte der KSV-Trainer ein, dass das Remis ein gerechtes Ergebnis sei.

Viele Gelegenheiten hatte der KSV Hessen nicht, um nach dem 1:1-Pausenstand drei Punkte aus dem Riederwaldstadion zu entführen. Es fehlte der unbedingte Wille, den fünften Saisonsieg zu erzwingen. "Ich war überrascht, dass von Kassel nicht mehr kam", sagte Eintracht-Trainer Bernhard Lippert.

Dem für den angeschlagenen Francis Bugri eingewechselten Nima Latifiahvas bot sich die Chance zum 2:1, doch Eintracht-Ersatzkeeper Robert Cue wehrte den scharfen Direktschuss ab (64.).

In der turbulenten Schlussphase, als beide Teams versuchten, vorher Vers�umtes nachzuholen, traf Thorsten Bauer aus spitzem Winkel und kurzer Distanz lediglich das Außennetz (89.).

Die Eintracht agierte in der zweiten Halbzeit mutiger als der KSV Hessen und war dem Siegestreffer näher. Vito Raimondi (50.), Marco Neppe (73.), Markus Husterer (87.) und Remo Capabianco in der zweiten Minute der Nachspielzeit scheiterten jedoch an dem überragenden Oliver Adler im Tor des Gästeteams.

In der ersten Halbzeit aber hatte der KSV das Spiel kontrolliert. Nach einem sch�nen Zuspiel von Bauer markierte Außenverteidiger Turgay Gübasi, der sich geschickt ins Angriffsspiel eingeschaltet hatte, zur Freude der rund 50 mitgereisten und friedlichen Anhänger das 1:0 für den KSV.

Doch bereits sieben Minuten später glich Husterer per Elfmeter aus. Nach einem schlampigen Zuspiel hatte der in Bedrängnis geratene Christoph Keim Raimondi zu Fall gebracht. Ein Missgeschick, das für Verdruss im Lager des KSV sorgte.

Zufrieden war dagegen Mirko Dickhaut. Der Ex-Profi spielte erstmals nach langer Pause wegen einer Fußverletzung wieder mit und war auch gestern noch schmerzfrei. "Das ist zun�chst das Wichtigste für mich", sagt Dickhaut. "Es fehlen aber noch Kraft und Spritzigkeit."

<i>Von Stefan Fritschi ,HNA-Sportredaktion, Montag, 19.09.05</i>

Veröffentlicht: 19.09.2005

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 18.04.2024