Schönewolf: Sind wieder hellwach

1. FC Eschborn - KSV Hessen
Löwen kündigen beim Favoriten Defensivtaktik an.
Zeigen die Löwen Charakter? Fünf Tage nach der deprimierenden 0:3-Pleite gegen den FC Schwalmstadt will KSV-Trainer Bernd Sturm vor der Begegnung beim Aufstiegsaspiranten Eschborn (Samstag, Beginn: 15 Uhr) bei seinen arg kritisierten Spielern eine Art Trotzreaktion erkannt haben: "Das Training zuletzt war sehr gut."

Im Vergleich zur vergangenen Woche habe sich das Engagement der Truppe beträchtlich gesteigert. Er sei inzwischen davon überzeugt, dass sich seine Männer in Eschborn gut verkaufen werden. Auch Kapitän Thorsten Schönewolf spricht im Zusammenhang mit der Schlappe von einer heilenden Wirkung.

Der Schockzustand sei vorbei, jetzt seien alle wieder hellwach. Das müssen die Löwen am Samstag auch sein. Insbesondere die Abwehr ist gefordert. Im Tor wird erneut Norman Stollberg stehen, da Nicolas Heidtke nach seiner Blinddarmoperation noch nicht so weit sei.

Vor ihm soll die Viererkette Markus Krause, Schönewolf, Nico Radler und Christoph Keim mit Unterstützung des defensiven Mittelfeldes eine Art Bollwerk aufbauen. Wichtig: Schönewolf werde - als zusätzliche Absicherung - dabei wenn nötig wie ein Libero agieren. Im Spiel nach vorn hoffe man dann auf schnelle und gefährliche Konter.

Verzichten muss Sturm in Eschborn auf Spielmacher Slawomir Chalaskiewcz. Der 41-Jährige bekommt seine Achillessehnenprobleme nicht in den Griff. Leicht angeschlagen sind auch Krause (Oberschenkel) und Keim, der am Mittwoch beim 10:0 im Pokalspiel gegen Wilhelmshöhe umgekickt war. Sturm geht aber davon aus, dass sie beim FCE dabei sind.

Holger Brück, der seit Anfang der Woche als sportlicher Leiter fungiert, habe im Übrigen inzwischen mit einem Teil der Spieler über die Misere und ihre Hintergründe gesprochen.


<i>BRE / HNA-Sportredaktion, 29.04.05</i>

Veröffentlicht: 29.04.2005

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Datum des Ausdrucks: 20.04.2024