Jetzt fällt auch noch Torwart Heidtke aus
SPIEL IN KARBEN Bernd Sturm flüchtet sich in Galgenhumor. "Wer am Freitag früh zum letzten Training erscheint, den lassen wir gar nicht mehr nach Hause. Wir stellen in der Kabine Feldbetten auf. Damit nur ja keinem noch was passiert."Beim Fußball-Oberligisten KSV Hessen Kassel haben sie die Seuche. Und Trainer Sturm ist nicht um die Aufgabe zu beneiden, am Samstag elf gesunde Spieler aufzustellen, die ab 15 Uhr beim Tabellenachten KSV Klein-Karben antreten. Jüngste Hiobsbotschaft: "Torwart Nicolas Heidtke kam Anfang der Woche mit Blinddarmentzündung ins Krankenhaus und wurde bereits operiert", erzählt der Trainer.
Für ihn wird Norman Stollberg das Tor hüten. "Der war im Training allerdings gut drauf", beruhigt Sturm. Anderes kann ihn nicht beruhigen: Abwehrrecke Markus Krause hat sich erneut die Schulter ausgekugelt; ihm droht eine weitere Operation ein sicherer Ausfall für Samstag.
Christoph Keim trug im Spiel gegen Waldgirmes eine Platzwunde davon und musste genäht werden Einsatz fraglich. Thorsten Schönewolf ist nach seinen Stirnhöhlenproblemen noch nicht wieder im Training, Slawomir Chalaskiewicz könnte vielleicht auf der Bank sitzen.
Abwehr-Alternative Dominik Suslik sah im Spiel der Reserve Rot, Nima Latifiahvas knickte im Training um. "Chala, Krause, Keim das sind nicht irgendwelche Spieler", verdeutlicht Bernd Sturm die prekäre Lage. "Das ist unsere Hauptachse, die wegbricht."
Die Verantwortung, die sie sonst übernehmen, müssen nun alle gemeinsam tragen. Angesichts dieser Personalnöte können sich Thorsten Hirdes oder Viktor Moskaltschuk auf einen Einsatz in Karben einstellen weiter gediehen sind die Planungen Sturms nicht. Und über den Gegner macht er sich angesichts dieser Sorgen schon gar keine Gedanken.
<i>RAI / HNA-Sportredaktion, 24.03.05</i>
Veröffentlicht: 24.03.2005
