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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Am Rande des Süsterfelder Turniers: Diskussionen über Bande und die KSV-Frage

HALLENTURNIER
Urlauber, Bewerber und eine kleine Unterbrechung. Fehlstart: Nach nur einer Sekunde musste am Freitagabend die Auftaktbegegnung zwischen dem KSV Baunatal und dem VfL Kassel kurzfristig unterbrochen werden. Grund: Dem Ball fehlte es an Luft.
Mit neuem Spielgerät gings dann sofort weiter. Bewerber: "Ich bin gerne in Kassel", kommentierte Michael Mason seinen Besuch in der Aueparkhalle. Der 33-Jährige, einst für den KSV Hessen aktiv, kickt zurzeit als Mittelfeldmann für den SV Elversberg in der Regionalliga.

Kann er sich eine Rückkehr vorstellen? "Durchaus", meint er. Wenn der KSV ihm eine berufliche Zukunft garantiere, würde er im Sommer kommen. Dann nämlich läuft sein Vertrag in Elversberg aus. Mason ist gelernter Dreher, hat in diesem Beruf aber seit zwölf Jahren nicht mehr gearbeitet.

Urlauber: Bernd Lichte braun gebrannt, Bernd Sturm mit dem markanten Rand am Hals - deutlich sichtbar, wie die Trainer der Oberligisten Baunatal und Hessen Kassel die letzten Tage verbracht hatten: im Skiurlaub. Lichte in Kappl, Sturm in St. Johan. Nur Ralph Kistner blieb in Kassel. "Ich bin ja der einzige Berufstätige von uns", scherzte der Vellmarer, der später bei der Tombola ein sicheres Händchen bewies. Mit seiner Losnummer gewann er einen Präsentkorb.

Debatte:Bande oder nicht? Diese Frage wurde in der Auehalle, in der ohne Seitenbegrenzung gespielt wurde, kontrovers diskutiert. Klarer Verfechter der Bande ist Baunatals Gazwan Avakhti: "Bringt mehr Spaß für Zuschauer und Spieler", sagt er. Schneller und intensiver sei es. Und: "Man muss mit Köpfchen spielen." Lohfeldens Trainer Reinbold sieht Vor- und Nachteile: "Die Zuschauer stören die vielen Unterbrechungen. Aber die Spiele sind spannend, und es fallen trotzdem genug Tore."

Andre Schubert, DFB-Jugendkoordinator und Beobachter des Turniers, gefällt dagegen das Spiel ohne Begrenzung: "Es wird nicht so viel gebolzt. Dafür wird das präzise Spiel gefördert, weil der Ball sonst schnell im Aus ist."

KSV-Frage: "Ohne Kassel wär hier gar nichts los", sangen die Löwen-Fans. Stimmte auch. Allerdings nur auf der Tribüne. Auf dem Feld hatte der KSV Hessen mit einer verstärkten Reserve nichts zu bestellen. Am ersten Turniertag traten die Kasseler sogar ohne Torhüter an.

Mancher Besucher war verärgert. KSV-Trainer Bernd Sturm stellte aber klar: Es war abgesprochen, dass hier nur die 2. Mannschaft spielt. Und das sollte auch so dargestellt werden.

Hallensprecher: Die Stimme kennt man doch? Andreas Körbel übernahm an zwei Tagen die Ansagen zu den Spielen. Es war der erste Auftritt des FFH-Mannes in Kassel, der ins Studio Kassel zurückkehrt. Körbels Gastspiel in Fulda ist damit beendet.

Helfer: Wer Hilfe brauchte in der Auefeldhalle, sah Rot. Diese Farbe nämlich trugen insgesamt 45 Helfer, die das Gelingen des VfB-Turniers garantierten - ob an der Kasse, beim Verkauf oder Brötchenschmieren. "Das war tolle Arbeit", freute sich Organisator Achim Herwig.

Kleiner Flitzer: "Achtung, neuer Mitspieler", warnte Hallensprecher Andreas Körbel im Finale, als das Spiel ungeplant kurz unterbrochen werden musste. Grund: Der dreijährige Samuel Zerai hatte sich einen Weg von der Umkleide zur Tribüne gesucht - quer über das Spielfeld.

Da stellten sogar Baunatals Spieler ihre Bemühungen um den Ausgleich kurz ein.

<i>(FRZ/BRE, HNA-Sportredaktion, 10.01.2005)</i>

Veröffentlicht: 10.01.2005

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