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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Markus Krause: Das war mein Abschiedsgeschenk

COMEBACK?
Er kämpfte, rackerte, köpfte und grätschte wie immer. So, als hätte er in den zurückliegenden drei Monaten nichts anderes gemacht.
Markus Krause war beim Derby in Vellmar in seinem Element, doch dann, nach dem Schlusspfiff, machte er eine überraschende Aussage. "Das war nur ein Gastspiel. Ich nehme es als Abschiedsgeschenk, als Dank an die Fans, denn ich habe mit ihnen zweieinhalb schöne Jahre verlebt", erklärte der 27-jährige Abwehrspieler, während die Kasseler Fans den 5:2-Triumph bejubelten. Abschied nach diesem imponierenden Comeback? Drei lange Monate lag der impulsive Draufgänger seit Saisonbeginn auf Eis. Gehandicapt durch einen Motorradunfall, ausgemustert wegen Disziplinlosigkeit und mangelhafter Trainingsleistung - der Stammverteidiger als hoffnungsloser Fall. Aussortiert und abgeschoben. Doch die Verbannung Krauses endete am vergangenen Freitag. "Als ich erfuhr, dass auch Tews wegen Krankheit passen muss, habe ich Markus angerufen und er hat sofort seine Bereitschaft erklärt", sagte Bernd Sturm zur überraschenden Kontaktaufnahme. Eine Entscheidung des neuen Trainers, die sich auszahlte. Dank Krauses Einsatz stabilisierte sich die wackelige KSV-Abwehr. Die Basis für den späteren Sieg war gelegt. Daher will Sturm von einem Abschied Krauses nichts wissen. "Darüber ist das Ei noch nicht geschlagen", so der Trainer, und auch Kapitän Nico Radler sagt: "Markus hat uns den nötigen Halt gegeben. Ich wünsche mir, dass er bleibt."

Ein Wunsch, den der Vorstand eventuell sogar erfüllt. "Markus wird morgen wieder am Training der ersten Mannschaft teilnehmen, und danach führen wir möglichst bald ein klärendes Gespräch mit ihm", teilte Vorstandsmitglied Jochen Gabriel am Sonntag auf Nachfrage mit.


<i>(WIE / HNA-Sportredaktion, 08.11.04)</i>

Veröffentlicht: 08.11.2004

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024