Alte Bekannte beim Derby heute unter sich

OSC Vellmar - KSV Hessen
Drei Akteure trugen schon die Farben des jeweiligen Gegners.
Christian Schmidt als Hans im Glück. Trainer, Mannschaftskollegen, Tabellenplatz - in Vellmar sei alles bestens, meint der 26-Jährige, der seit dem Sommer 2003 das Trikot des Fußball-Oberligisten OSC trägt.

Der offensive Mittelfeldmann: "Trainer Ralph Kistner steht hinter mir, ich bin Stammspieler und habe wieder Spaß am Fußball." Das sollen die Löwen heute im Derby (Sportplatz am Schwimmbad, Anpfiff: 14.30 Uhr) denn auch zu spüren bekommen. Schmidt: "Ich brauche mich zwar nicht mehr zu beweisen. Dennoch ist es für mich ein besonderes Spiel."

Mit großen Erwartungen war Schmidt 2002 vom SC Neukirchen zum damaligen Oberliga-Aufsteiger KSV Hessen gewechselt. Die aber wurden nicht erfüllt. Zu Buche stehen zwar 19 Einsätze. Meist aber wurde er nur ein- beziehungsweise ausgewechselt. "Das war nichts", meint er. Geblieben sind aber Kontakte. Mit Thorsten Schönewolf und Thorsten Bauer vom KSV treffe er sich hin und wieder. Sein Tipp für Samstag: "2:1 für uns."

Mit dem KSV zurück an seine alte Heimstätte kehrt heute Jörg Odensaß. Noch im Sommer hatten sie ihn in Vellmar nach dem Aufstieg gefeiert. Seine 29 Tore hatten schließlich maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen.

Jetzt kickt der 27-Jährige beim KSV - meist jedoch nur in der Reserve, was ihn mächtig wurmt. Gegen seinen Ex-Klub, an dem er noch immer hängt, hofft er, mit dabei zu sein: "Es wäre für mich ein besonderes Spiel. Natürlich würde ich alles geben, um den OSC zu besiegen."

Voller Erwartungen ist auch Thorsten Hirdes: "Sollte ich mit dabei sein, wäre das super." Mit den Löwen stieg er 2002 in die Oberliga auf, wechselte danach für zwölf Monate zum OSC. Über den SVA Bad Hersfeld schließlich kehrte er nach Kassel zurück.

Eigentlich nominiert für die zweite KSV-Elf, sah er sich nach der Verletzung von Thorsten Schönewolf am vergangenen Samstag in Wörsdorf plötzlich in der ersten Mannschaft wieder. Ein tolles Erlebnis. Der 30-Jährige hat keine guten Erinnerungen an den OSC.

"Wir stiegen ab, außerdem hatte ich nach einem Bandscheibenvorfall körperliche Probleme." Ein Einsatz am Samstag würde ihm die Gelegenheit geben, den Zuschauern in Vellmar zu zeigen, dass "ich es besser kann als während meines Gastspiels dort." Hirdes hofft auf einen 1:0-Sieg der Löwen.

<i>(Ulrich Brehme/HNA-Sportredaktion, 06.11.04)</i>

Veröffentlicht: 06.11.2004

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