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Meha jetzt mal mit einem Abschluss aus ca. 18 Meter, doch mit dem Ding hat er höchstens eine Taube im Visier gehabt.

Kämpfen und Blutblasen laufen

TSG Wörsdorf - KSV Hessen
Abwehrreihe der Löwen durch Verletzungen stark gelichtet.
Der KSV Hessen hat unruhige Tage hinter sich. Die Wogen, welche das Bernbach-Debakel und die anschließenden, vom Vorstand verhängten Sanktionen aufgetürmt hatten, glätten sich nur langsam. An ein halbwegs normales Training war erst am Mittwoch zu denken. "Wir müssen das Vergangene abhaken, sonst kommen wir nicht weiter", sagt Trainer Bernd Sturm.

Die Spieler - so der Coach - hätten realisiert, dass sich ihr Kreis jetzt von selber zusammenstellt. Das soll den Löwen helfen, sich auf die am Samstag bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren. Sturm: "Jeder, der jetzt auflaufen wird, ist gefordert. Das mindeste, was ich von meinen Spielern beim Auftritt in Wörsdorf verlange ist, dass sie mit Leidenschaft kämpfen und sich Blutblasen laufen."

Das wird auch nötig sein, denn der durch die Rücktritte der Spieler Zeljko, Teichmann und Schönefeld ausgelöste personelle Aderlass wird noch größer. "Ich habe einfach keine Abwehr mehr", muss Sturm bedauernd feststellen.

Neben Abwehrchef Thorsten Schönewolf (Zerrung) und Dominik Suslik (Muskelfaserriss) fällt nun auch noch Christoph Keim (Knochenhautentzündung) aus. Damit stehen dem Trainer beim Tabellennachbarn mit Nico Radler und Artur Tews lediglich noch zwei gelernte Abwehrspieler zur Verfügung. Ein Notstand, den Bernd Sturm dadurch mildern will, dass er Abwehr-Routinier Thorsten Hirdes aus der zweiten Mannschaft mit nach Wörsdorf nimmt.

"Wenn, dann kommt es auch gleich knüppeldick", so der Löwen-Coach, der in der Offensive auch noch auf Julio Cesar verzichten muss, der mit einem dicken Knie ausfällt. Damit steigen die Chancen für Nima Latifiahvas, auf Torejagd zu gehen. Auf den Flügeln wollen die Kasseler mit Daniel Beyer und Torbjörn Warnecke für Offensivdruck sorgen.
Noch nicht festgelegt hat sich Sturm, wer am Samstag für Zoran Zeljko das KSV-Tor hüten wird. Mit dem Ex-Hannoveraner Nicolas Heidtke und Norman Stollberg stehen zwei Nachwuchskeeper zur Verfügung.

<i>(WIE / HNA-Sportredaktion, 29.10.04)</i>

Veröffentlicht: 29.10.2004

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Datum des Ausdrucks: 24.04.2024