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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Löwen mit rasantem Endspurt

KSV Hessen - Eintracht Frankfurt 2:4 (0:3)
Torbjörn Warneke trifft kurz vor Schluss zweimal.
Am Schluss wurde es noch mal spannend. Das war, nachdem Torbjörn Warneke den KSV Hessen im Testspiel gegen den Zweitligisten Eintracht Frankfurt gestern Abend binnen acht Minuten (76. und 84.) mit einem Doppelschlag auf 2:4 herangebracht hatte. Plötzlich liefs bei den Löwen, schien alles wieder möglich zu sein. Angefeuert von den rund 1000 Zuschauern im Auestadion berannten die Gastgeber nun das Tor der klassenhöheren Gäste. Vergebens. So bliebs beim insgesamt verdienten Sieg der Eintracht. Glücklichster Akteur war der zweifache Kasseler Torschütze: "Ich bin einfach happy", erklärte der 19-Jährige, der in dieser Saison erst einmal in der ersten Mannschaft zum Einsatz gekommen war. Seinem Ziel, dort künftig öfter aufzulaufen, dürfte der Offensivspieler gestern näher gekommen sein. KSV-Trainer Bernd Sturm: "Ich freue mich mit ihm über seine gute Leistung. Er könnte eine Alternative sein." So gesehen, hat sich die Begegnung, die auf Initiative des Frankfurter Hauptsponsors Fraport zustande gekommen war, für den neuen Coach gelohnt. "Ich möchte den Ersatzkräften eine Chance geben, sich gegen den prominenten Gegner zu beweisen", hatte er vor dem Anpfiff erklärt, und seinen Worten Taten folgen lassen.
Für Zoran Zeljko stand Nicolas Heidtke in der Anfangsformation im Tor, für Artur Tews spielte Domik Suslik und für Torjäger Bauer durfte Nima Latifiahvas ran. Und das derart neuformierte Team schlug sich zunächst recht achtbar. Von der Eintracht jedenfalls war in der Anfangsphase kaum was zu sehen. Das änderte sich allerdings nach dem Führungstreffer der Gäste durch einen Kopfball von Markus Beierle in der 21. Minute. Immer wieder angetrieben vom Ex-HSVer Alexander Maier sowie dem österreichischen Nationalspieler Markus Weissenberger, dominierte die Eintracht fortan die Partie. Hinten ließ die Abwehr um Routinier Jens Keller nichts zu, und vorne sorgten Arie van Lent, Markus Beierle und vor allem Du Ri Cha für ständige Gefahr. Folge: Noch vor der Pause erhöhte die Eintracht auf 3:0 durch Treffer von Alexander Meier (41.) und Christian Lenze (43.). Und als der eingewechselte Benjamin Köhler in der 72. Minute auf 4:0 erhöhte, schien sich für die Löwen gar eine richtige Pleite anzubahnen. Doch die kamen zur Freude ihrer Anhänger dank einer Ernergieleistung noch mal zurück ins Spiel. Gewinner der Partie beim KSV waren neben Warneke die in der zweiten Halbzeit eingewechselten Tobias Nebe, der mit klugen Pässen auf sich aufmerksam machte, Thorsten Bauer (bereitete das 2:4 vor und scheiterte zweimal nur denkbar knapp) sowie Abwehrmann Christoph Keim, der durch seine Vorstöße das Spiel der Löwen immer wieder belebte.

Kassel: Heidtke - Teichmann, Schönewolf, Keim - Beyer, Suslik (23. Tews), Chalaskiewicz (46. Nebe), Busch (46. Odensaß), Rudolph (46. Radler) - Latifiahvas (57. Warneke), Cesar da Rosa (46. Bauer).

Frankfurt: Nikolov - Cha, Hoffmann (46. Husterer), Keller (60. Russ), Reinhard (46. Wiedener) - Schur (79. Ochs), Lenze, Meier (60. Lexa), Weissenberger (71. Köhler) - Beierle, van Lent (60. Frommer).

SR: Henkelmann (Ehringen).

Z: 1000

Tore: 0:1 Beierle (21.), 0:2 Meier (40.), 0:3 Lenze (43.), 0:4 Köhler (72.), 1:4 Warneke (76.), 2:4 Warneke (84.).


<i>Von Ulrich Brehme

HNA-Sportredaktion, 13.10.04</i>

Veröffentlicht: 13.10.2004

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024