Eintracht-Test im Auestadion

FREUNDSCHAFSSPIEL
Zweitliga-Spitzenklub Frankfurt heute um 16.30 Uhr Gast beim KSV Hessen.
Ein Fußball-Test zu ungewöhnlicher Anstoßzeit. Heute um 16.30 Uhr stellt sich mit der Frankfurter Eintracht ein prominenter Gast im Auestadion vor. Auf Vermittlung von Hauptsponsor Fraport nutzt der Zweitliga-Spitzenklub vom Main nach einem spielfreien Wochenende die Gelegenheit, mit Oberligist KSV Hessen freundschaftlich die Kräfte zu messen.

Sicherlich eine gute Gelegenheit für Eintracht-Coach Friedhelm Funkel, seinen Kader einer echten Belastungsprobe zu unterziehen. Zwar liegt der Erstliga-Absteiger auf Tabellenplatz sechs momentan noch etwas hinter den Erwartungen zurück, aber von den Aufstiegsplätzen 1 bis 3 trennen die Adlerträger lediglich zwei Punkte.

Dass Funkel den Test mit den Kasseler Löwen nicht auf die leichte Schulter nehmen wird, zeigt allein die Tatsache, dass die Eintracht in dem Spielerkader, den sie gestern an Gastgeber KSV übermittelte, alle einsatzfähigen Stammspieler aufbietet. Also auch die routinierten Bundesligaprofis wie Torwart Oka Nikolov, die Abwehrspieler André Wiedener, Torben Hoffmann und Jens Keller, die Mittelfeld-Asse Markus Weissenberger und Alexander Schur, sowie die Stürmer Arie van Lent und Du-Ri Cha.

Da schwant Bernd Sturm nichts Gutes. "Die Frankfurter werden das Tempo vorgeben, und wir werden es mitgehen müssen. Schließlich wollen wir uns nicht vorführen lassen", erklärt der neue Löwen-Trainer. Seine Bedenken: Mit dem zweiten Spiel gegen einen starken Gegner innerhalb von vier Tagen könnte die Kasseler Mannschaft zu viel Kraft verlieren. Die aber braucht sie am kommenden Freitag. "Da fahren wir nach Bad Vilbel, und dieses Spiel hat für uns absolute Priorität", so Sturm. Um den beim 2:2 gegen Eschborn bei den Fans zurückgewonnenen Kredit nicht gleich wieder mit einer Niederlage beim Tabellenletzten zu verspielen, wird der Löwen-Coach seine Spieler durchwechseln.

Damit der heimische Fußballfan für das Eintracht-Gastspiel nicht zu tief in die Tasche greifen muss, hat der KSV Hessen die Eintrittspreise auf Oberliga-Niveau belassen. KSV-Manager Jörg Schmidt: "Wir bieten den Fans heute die große Eintracht zum Preis der kleinen Eintracht an."

<i>(WIE / HNA-Sportredaktion, 12.10.2004)</i>

Veröffentlicht: 12.10.2004

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Datum des Ausdrucks: 24.04.2024