Sturm kündigt Änderungen an
KSV Hessen - 1. FC Eschborn Es wird sich etwas ändern, das ist sicher. Nicht nur auf der Bank. Vor dem Spiel gegen Spitzenreiter Eschborn (15 Uhr, Auestadion) kündigt Bernd Sturm, neuer Trainer des Fußball-Oberligisten KSV Hessen Kassel, an: "Ich werde die Mannschaft auf drei oder vier Positionen verändern." Wie diese Wechsel aussehen, dass will der Nachfolger des am Montag zurückgetretenen Hans-Ulrich Thomale allerdings noch nicht verraten: "Ich mache mir meine Gedanken. Das Ergebnis erfährt die Mannschaft am Samstag vor dem Spiel."Zufrieden ist er nach den ersten beiden Trainingstagen mit seinen Spielern. Die hat er zuvor als sportlicher Leiter natürlich beobachtet. Doch jetzt ist es eine neue Situation, die Sturm so schildert: "Früher gehörte ich zum Kreis, jetzt stehe ich im Zentrum."
Als Sturm dieses Zentrum am Dienstag betreten hat, da hatte er einen schönen Vergleich für die Lage der Löwen in den letzten Wochen gefunden. Es ist wie in der Zeugnis-Formulierung: "Sie haben sich stets bemüht", sagte Sturm. Aber? Aber das ist halt zu wenig. Nun haben sie einen weiteren Ansporn. Der neue Coach bietet schließlich neue Chancen. Entsprechend beobachtet Sturm dann auch: "Im Training ging es ungeheuer engangiert zur Sache." Da war richtig Feuer drin. Auch deshalb schürt er den Konkurrenzkampf. Die unter Thomale gesetzten Akteure können sich ihrer Position nicht mehr sicher sein. In seiner ersten Ansprache unterstrich Sturm: Es geht bei null los. Wer unter den ersten elf dabei sein will, der muss es sich verdienen."
Dass der Gegner am Samstag ausgerechnet der hohe Favorit aus Eschborn ist, empfindet Sturm sogar als Vorteil: "Es ist kein Spiel, an dem ich sofort gemessen werde." Und die Mannschaft sollte gegen so einen Hochkaräter brennen. Beikommen wollen die Löwen dem Spitzenreiter aus Südhessen auf dem gesunden Mittelweg. Soll heißen: Kein Hurrafußball, aber auch keine sture Defensive. Die Marschroute also steht. Das entsprechende Personal will Sturm bis Samstag auswählen.
<i>(FRZ / HNA-Sportredaktion, 08.10.04)</i>
OBERLIGA-TIPP
<span class='smallfett'>Sebastian Busch</span>
<img border="0" src="/pictures/04-08-20-121428_Busch.jpg" align="left">Er spielt so Fußball, wie es die Trainer und die Fans mögen. Kämpft um jeden Zentimeter Rasen und lässt keinen Gegenspieler zur Entfaltung kommen. Der in Kassel geborene und aufgewachsene Mittelfeldspieler lernte den Umgang mit dem Ball in Wichmannshausen, wechselte dann nach Erfurt und spielte vor seiner Rückkehr nach Kassel in Gotha.
12. SPIELTAGTIP
Klein-Karben - Waldgirmes 2:1
KSV Hessen Kassel - Eschborn 1:0
Bernbach - OSC Vellmar 2:0
Wald-Michelbach - Marburg 3:1
E. Frankfurt Am. - Schwalmstadt 1:1
Wörsdorf - Bad Vilbel 1:1
Flieden - FSV Frankfurt 2:1
KSV Baunatal - Aschaffenburg 4:2
Erzhausen - Ober-Roden 3:2
Veröffentlicht: 08.10.2004
